Blackout. Kritisch über Erneuerbare reden

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Unter diesem Titel  erschien in der Rhein-Sieg-Rundschau am 15.3.2021 mein Leserbrief zum Artikel “Deutsches Stromnetz stand im Januar vor dem Blackout”, erschienen am 8.3.2021:

Dank der politisch gewollten Klima- und Energiepolitik ist Deutschland auf dem Weg, ein Land ohne eine sichere energetische Zukunft zu werden. Wenn künftig auch noch alle Kernkraftwerke und danach auch noch die Kohlekraftwerke abgeschaltet sein werden, dann ist fast täglich mit einem ‚blackout‘ zu rechnen. Der sog. ‚Zappelstrom‘ aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen ist nicht geeignet, rund um die Uhr Strom zuverlässig zu erzeugen – auch wenn dies politisch gewollt und mit Milliarden von Euro unterstützt wird (jährlich zahlen die Stromverbraucher über 30 Milliarden Euro dafür, Tendenz steigend). Da hilft auch kein 450 Megahertz-Funknetz zur Steuerung, wenn kein Strom da ist.

Zur sicheren Stromversorgung ist sog. ‚Grundlaststrom‘ erforderlich und den können Sonne und Wind nicht liefern, weil die Sonne nicht immer scheint und der Wind nicht immer weht. Auch fehlen über 350 Speicherkraftwerke, um die Energie zu speichern, die bei windigem und sonnigen Wetter im Überschuss anfällt. Die nunmehr politisch gewollte Speicherung über den Umweg der Erzeugung von Wasserstoff und dann Rückgewinnung der Energie durch Verbrennung (‚power to gas‘) ist irrsinnig teuer (Verlust etwa 70 %) und würden den Geldbeutel der Stromverbraucher weiter stark belasten.

Nicht mit abgedruckt wurde der Absatz:

Bleibt nur zu hoffen, dass die Regierung nach Angela Merkel die Fehler beseitigt, die von ihr und auch von Jürgen Trittin (GRÜNE) gemacht worden sind. Vielleicht hierzu noch die Anmerkung, dass das kleine Deutschland mit einem Anteil von etwas 2 % am globalen Kohlendioxid (CO2)-Ausstoß nun wirklich das Klima nicht verändern kann. Über unsere deutsche Klima- und Energiepolitik freuen sich doch nur die Staaten (wie beispielsweise China), die mit uns im wirtschaftlichen Wettbewerb stehen.