Grüner Wasserstoff: Schlechte Erfahrungen in Australien

Für 2025 ist der Start des deutschen Wasserstoffnetzes geplant. Die ersten 525 Kilometer des bundesweiten Wasserstoffnetzes sollen in diesem Jahr fertiggestellt werden. Bis 2032 soll es auf 9040 Kilometer ausgebaut werden und wichtige Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander verbinden: Häfen, Erzeugungsstandorte und Industriezentren. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 19 Mrd. Euro soll die Privatwirtschaft tragen – mit staatlicher Unterstützung über Deckelung von Netzentgelten. Grundlage ist die ambitionierte Nationale Wasserstoffstrategie [1] „mit dem Ziel, bis 2025 Treibhausgasneutralität zu erreichen“. Das bedeutet, die Verwendung von „grünem“ Wasserstoff“, von dem Bedeutendes aber noch nicht in Sicht ist.

Die jetzt aus Australien kommende Nachricht über die dortigen Erfahrungen mit der Erzeugung von grünem Wasserstoff sollte eine Warnung für Deutschland sein. Auch in Australien sollte nämlich das letzte Puzzle-Teil des Netto-Null-Puzzles grüner Wasserstoff sein.

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OVG verlangt weitere Erfüllung gesetzlicher Vorgaben

Das deutsche Klimaschutzgesetz verlangt, die als „schädliche Treibhausgase“ bezeichneten Emissionen in ihrer Gesamtheit bis 2030 um mindestens 65% im Vergleich zu 1990 zu senken. Bis 2045 will Deutschland komplett klimaneutral sein, also nicht mehr Treibhausgase emittieren, als in der Natur gebunden werden. In der letztgültigen Fassung des Gesetzes werden die einzelnen Bereiche wie Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäude nicht mehr separat sanktioniert, wenn sie ihre Klimaschutzziele verfehlen. Was im Prinzip sinnvoll ist, denn für die Atmosphäre und für das Klima spielt es keine Rolle, woher das Treibhausgas stammt.

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