Was ist? – ‚Die Energiewende‘

Eins kann schon vorab gesagt werden: ‚Die Energiewende‘ ist mittlerweile international berühmt und zu einem feststehenden Begriff geworden.[1] Das gibt der Strategie der deutschen Energiepolitik den Anstrich einer Wahrheit, gar eines Erfolgsrezepts. Ist sie das wirklich? Jedenfalls wird sie nicht öffentlich in Frage gestellt, es werden lediglich die langsame Umsetzung und die hohen Energiekosten lamentiert. Warum ist es so schwierig, andere Wahrheiten zu denken, die Dinge ehrlich beim Namen zu nennen und dann öffentlich auszusprechen? Schließlich stellt ‚Die Energiewende‘ die deutsche Wirtschaft auf den Kopf und damit das gesamte Land.

Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“ sagte Rosa Luxemburg. Und in der Tat scheint es revolutionär zu sein, zu sagen, was ‘Die Energiewende’ tatsächlich ist.

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Der andere Klimaschock

Am 11.März 2025 schrieb die WELT-Autorin Anna Schneider einen Artikel mit dem Titel „Noch bitterer ist das für die Unionswähler“ über die für die CDU zur Vorbereitung einer Koalition verhandelnden Personen, speziell natürlich über den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz.

Nur wenige Tage danach kann man nun das inzwischen erreichte maximale Bitternis-Konzentrat beschreiben.

Es ging dabei in den Gesprächen mit der Parteiführung der GRÜNEN vor allem um die stärkere Berücksichtigung der deutschen Klimaschutzmaßnahmen. Friedrich Merz hatte ja bereits vor den Verhandlungen angekündigt „Wir werden natürlich Maßnahmen zum Klimaschutz aufnehmen“. Das hatten die GRÜNEN gut verstanden und ihre entsprechenden Forderungen aufgestockt.  Merz hatte zuletzt im Bundestag geradezu verzweifelt ausgerufen „Wieviel wollen Sie denn noch?“ Was dann folgte, erfuhr man in den Medien: Dort wurden zwei von Merz & Kollegen akzeptierte Forderungen ihrer Gesprächspartner mitgeteilt: Ein riesiger Aufwuchs um mehrere hundert Milliarden Euro für den Klimaschutz deutscher Art – vor allem wohl Windräder – und damit nicht genug, die Erweiterung des Grundgesetzes um ein „“neues Sondervermögen für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und zur Erreichung der Klimaneutralität (Art. 143h GG-Entwurf)“ [1].

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Die mittelalterliche Warmzeit des IPCC und Das Bett des Prokrustes

Dr. Jürgen Schulz

„Science advances, one funeral at a time“ heißt es in einem alten Sprichwort. Der Weg der Geschichte ist gepflastert mit Beerdigungen von Hypothesen, denn „Hypothesen lassen sich nicht beweisen, sondern nur widerlegen“, wie Karl Popper feststellte, und das geschieht eben ständig.

Mittelalterliche Warmzeit und Kleine Eiszeit [1]

Die mittelalterliche Warmzeit, die etwa zwischen den Jahren 900 – 1300 datiert wird, ist eine solche Hypothese, allerdings eine, die disziplinübergreifend durch unzählige Daten belegt ist. Auf Grönland wurde z. B. während der Hochphase sogar Getreide und in Südengland Wein angebaut. Außerdem ist es wichtig festzustellen, dass sie globale Reichweite besaß, denn von Völkern auf allen Kontinenten ist überliefert, dass es damals ungewöhnlich warm war. Man weiß sogar, dass es damals sogar noch wärmer war als heute. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde es jedoch kälter. Man sollte sich darunter keine konstante Abkühlung vorstellen, sondern eher eine vorherrschende Tendenz. Sie stellte die Menschen vor erhebliche Probleme: die Ernten wurden schlechter, oder fielen sogar ganz aus. Erst etwa gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann sich das Klima wieder zu erwärmen. Der amerikanische Glaziologe Francois Matthes prägte Ende der 1930er Jahre für diese Kälteperiode den Begriff ‚Kleine Eiszeit’.

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‘Die Energiewende’ – Vorreiter oder Geisterfahrer?

Von Dr. Jürgen Schulz, 28.6.2024 

Der Norweger Jan Emblemsvåg veröffentlichte im Mai 2024 im ‘International Journal of Sustainable Energy’ eine ausführliche Studie über die deutsche Energiewende [1]. Die historischen Wurzeln für diese Energiepolitik sind in der deutschen Anti Kernkraft Bewegung der 70er und 80er Jahre verankert. Die Ziele der Bundesregierung sind klar formuliert: ‘Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. Bis 2030 soll sich der Anteil der Erneuerbaren Energien fast verdoppeln – ausgehend vom Jahr 2021. Dafür muss sich die Ausbaugeschwindigkeit sogar verdreifachen [2]. Das Bundesverfassungsgericht hat am 29. April 2021 Klimaschutz sogar zum deutschen Staatsziel erklärt [3a, b].

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„Erkaufte“ Wissenschaft

Die Bundesregierung will seit der Ex-Kanzlerin Angela Merkel den kompletten Umbau der gegenwärtigen Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur, sie will die „große Transformation“.*) Dazu bedarf es einer griffigen, den Bürgern verständlichen Begründung. Naturschutz und Klimawandel bieten sich an. Diese Themen berühren sie emotional und moralisch. Um überzeugend zu wirken, müssen sie mit Warnungen, besser noch mit Prognosen über katastrophale Entwicklungen verbunden werden, wenn sich der Mensch weiterhin unbegrenzt der Natur und der Bodenschätze bedient.

Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen werden nur die herangezogen, die in das neue zu formierende Weltbild passen. Umwelt- und Artenschutz werden neu definiert, um neue Wege der Energiebereitstellung zu ermöglichen. Absolut unwissenschaftlich ist, wenn eine Theorie als allein gültig vonseiten der Wissenschaft polarisiert wird, wie im Fall des vom Menschen verursachten CO2 als alleiniger Schuldiger am Klimawandel geschehen. Dazu John Clauser: „Absolut unwissenschaftlich ist, wenn eine Theorie als allein gültig vonseiten der Wissenschaft polarisiert wird, wie im Fall des vom Menschen verursachten CO2 als alleiniger Schuldiger am Klimawandel geschehen.“

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Behauptungen des Weltklimarats sind nicht mehr zu halten

Erleben wir allmählich eine Wende der vermeintlichen Klimawissenschaft? Banken und Versicherungen ziehen sich aus dem ESG zurück. In Medien, vorzugsweise im englischsprachigen Raum, erscheinen in letzter Zeit Artikel mit klarer wissenschaftlich-begründeter Gegenargumentation zum Weltklimarat (IPCC). Kritik kam schon früher darüber auf, dass nüchterne, sachliche Information in offiziellen Klimaberichten ständig verzerrt wurden, wenn sie vom Originaltext (geschrieben von Wissenschaftlern) zur Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (geschrieben von politischen Akteuren) zu den offiziellen Pressemitteilungen (geschrieben von PR-Beamten) und dann zur Medienberichterstattung gelangen.

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Die verkündeten Klimaschutzziele sind schlicht unbezahlbar

Über die zu erwartenden Kosten der gesamten Energiewende für Wirtschaft, Industrie und jeden Haushalt hüllt sich der Staat bisher in Schweigen. Deutschland hat zwar außerordentlich ehrgeizige Klimaziele und Vorstellungen der Transformation – aber keinen Plan, wie es diese finanzieren kann.

Wir stellten daher dem ChatGPT die Frage: „Welche Kosten verursacht die Transformation des Energiesystems?“ und erhielten folgende Antwort:

„Die Kosten der Transformation des Energiesystems können je nach Umfang und Tempo der Umstellung sowie den Technologien und politischen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele variieren. Im Allgemeinen wird erwartet, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien und eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen investitionsintensiv ist.

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Komplexer Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Klima

Eine aktuelle internationale Studie von Connolly et.al [1], an der 20 Klimaforscher und Wissenschaftler aus 12 Ländern beteiligt waren, legt nahe, dass das IPCC der Vereinten Nationen die Rolle der Sonne bei der globalen Erwärmung heruntergespielt haben könnte. Die Studie, die in Research in Astronomy and Astrophysics [2] veröffentlicht wurde, stellt die Einschätzungen des IPCC in Frage.

Die Studie entstand als Reaktion auf einen Kommentar aus dem Jahr 2022 zu einer Überprüfung aus dem Jahr 2021, in der Bedenken hinsichtlich der Bewertung der Ursachen der globalen Erwärmung durch das IPCC geäußert wurden. Zu diesen Bedenken gehörten Verzerrungen der städtischen Erwärmung in den globalen Temperaturschätzungen und die mögliche Unterbewertung der Veränderungen der Sonnenaktivität seit den 1850er Jahren.

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Die Höhlen der Pyrenäen offenbaren eine wärmere Vergangenheit

Die Hochgebirgsregionen der Welt reagieren besonders empfindlich auf den Klimawandel. Die an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien liegenden Pyrenäen nehmen eine besondere Position in Südeuropa ein, weil sie sowohl vom mediterranen als auch vom atlantischen Klima beeinflusst werden. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift „Climate of the Past“ veröffentlicht wurde [1] und Klima-Proxy-Daten auf der Grundlage von Stalagmiten untersucht, zeigt, dass das Klima in der Vergangenheit wärmer war als unser eigenes. Über diese Studie berichtete Net Zero Watch [2]:

Dies ist die erste Klimarekonstruktion in der Region auf der Grundlage von Tropfkörpern in den letzten 2500 Jahren. Frühere Rekonstruktionen basierten auf Seesedimenten, Baumringen und Gletschern. In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts (2001–2020) waren die globalen Oberflächentemperaturen 0,84 bis 1,10 °C wärmer als zwischen 1850 und 1900 n. Chr. (IPCC, 2021).

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Globale Temperaturdatensätze durch unangepasste städtische Hitzeeffekte stark beeinflusst

Eine große neue Studie [1], an der 37 Wissenschaftler aus 18 Ländern beteiligt waren, kam zu dem Schluss, dass die globalen Temperaturschätzungen seit 1850 durch das Wachstum der städtischen Hitze dort, wo sich die Thermometer befinden, stark beeinflusst wurden.

Der von den Vereinten Nationen unterstützte Weltklimarat (IPCC) behauptet, dass die städtische Hitze weniger als 10 % der registrierten globalen Erwärmung ausmacht, aber die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Zahl eher bei 40 % liegt. Sie stellen fest, dass eine Mischung aus ländlichen und städtischen Temperaturen auf einen langfristigen Erwärmungstrend von 0,89 °C pro Jahrhundert hinweist, während eine rein ländliche Sammlung nur einen Anstieg von 0,55 °C im gleichen Zeitraum zeigt.

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