Windräder und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

Wie wirken sich Windenergieanlagen auf Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht aus? Ein internationales Team von Forschenden liefert Antworten [1].

Der INGENIEUR brachte eine sehr übersichtliche Zusammenfassung dieser Antworten [2]:

Getötete Vögel, Infraschall, langwierige Genehmigungsverfahren oder Recycling – Windkraftanlagen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind immer wieder Thema in Politik und Gesellschaft. Forschende der ETH Zürich und anderen Forschungseinrichtungen haben sich 400 Studien zur Windkraft angeschaut und daraus selbst eine Studie erstellt. Die Arbeit identifiziert verschiedene Schüsselkategorien, die als Grundlage für künftige Forschung und politische Entscheidungen dienen sollen. Das Team arbeitet nun an Ansätzen, um die Akzeptanz von Windrädern zu erhöhen. Auch sollen interaktive Karten zu potenziellen Standorten entstehen.

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Folgen der wetterabhängigen Stromerzeugung

Über dieses Thema spricht Prof. Dr. Friedrich Wagner am 17.01.2025 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik*).  Folgend eine Beschreibung seines Vortrags [1]:

Die Antwort Deutschlands auf die klimatische Herausforderung – sowohl der Politik als auch der Gesellschaft – ist die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien. Das Konzept sieht vor, nukleare und fossile Energie durch erneuerbare Energieformen zu ersetzen, wobei Wind- und Photovoltaik die dominierenden Säulen sind. Ihr Vorteil ist die CO2-freie Stromerzeugung; die Nachteile sind die geringe Leistungsdichte und die unregelmäßige Erzeugung, die große Kraftwerke und ein Backup-System für Zeiten ungünstiger Wetterbedingungen, insbesondere die so genannte „Dunkelflaute“, erfordert.

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Primärenergie-Situation in Deutschland zum Ende 2024

Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2024 nach Angaben der AGEB [1] voraussichtlich auf ein neues Rekordtief fallen.  Die Arbeitsgemeinschaft rechnet mit einem Rückgang des Verbrauchs um etwa 1,3 Prozent auf 10.478 Petajoule (PJ) oder 357,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) gegenüber dem Vorjahr. Damit läge der Energieverbrauch in Deutschland aktuell um knapp 30 Prozent unter dem bisherigen Höchststand des Jahres 1990, als 14.905 PJ erreicht wurden. Einen wesentlichen Anteil am Rückgang des Energieverbrauchs in diesem Jahr hat die stagnierende Konjunktur. Einsparungen beim Verbrauch von Primärenergien ergeben sich auch durch statistische Effekte im Zuge des Ausstiegs aus der Kernenergie und der Verdrängung von fossilen Energien durch Erneuerbare in der Stromerzeugung.

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Klimaneutralität-Apokalypse

Quelle: Global Warming Policy Forum (GWPF)

Zur Erinnerung: Auszug aus der Rede der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 50. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums am 23. Januar 2020 in Davos:

Klimaneutralität – die allermeisten Länder der Europäischen Union haben sich dazu verpflichtet. Die Kommissionspräsidentin war gestern hier und hat Ihnen den „Green Deal“ vorgestellt. Europa will der erste Kontinent sein, der CO2-frei, also emissionsfrei, lebt. Aber, meine Damen und Herren, das sind natürlich Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen – die ersten Schritte sind wir schon gegangen – und zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu kommen, die natürlich auch wieder eine industrielle Produktion enthalten und die vor allem durch die Digitalisierung verändert worden sind. Wir haben ja eine zweite Riesentransformation zu bewältigen. Und wir hoffen, dass sich die Transformation zur CO2-Emissionsfreiheit mit der Digitalisierung verstärken wird und die Digitalisierung das erleichtern kann.“

Seit diesem Forum sind fast fünf Jahre vergangen. Die westliche Welt steckt gegenwärtig in einer ihrer größten Wirtschaftskrisen. Eine der Gründe ist die total überzogene grüne Politik, die Politik der ‚Großen Transformation’.

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Staatliche Förderung der Erneuerbaren erreicht neuen Höchstwert

Die staatliche Förderung für Erneuerbare Energien erreicht in diesem Jahr laut den Wirtschaftsforschern vom RWI mit 23 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Dieser liegt deutlich über den Prognosen der Bundesregierung. Die Finanzierbarkeit der Energiewende wird immer prekärer.

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Stromkosten – Achterbahn

Die Lage am deutschen Strommarkt spitzt sich zu. Bei Flatterstrom-Situation muss Deutschland verstärkt Strom importieren. Dabei schießen die Preise in die Höhe. Nachbarstaaten reagieren sauer. Die schwedische Energieministerin Ebba Busch übt harte Kritik an der Energiepolitik der Grünen in Deutschland: „Die Achterbahnfahrt der Strompreise ist horrend. Das liegt daran, dass die Kernkraftwerke abgeschaltet sind. Wenn der Wind nicht weht, bekommen wir mit diesem gescheiterten Stromsystem hohe Strompreise von etwa zehn Kronen pro kWh, vergleichbar den deutschen Strompreisen.“ [1] Auch Norwegen reagierte aus gleichem Grund verärgert. Der Energieminister Terje Aasland kündigte eine Änderung der Stromlieferverträge mit Deutschland an.

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Stromversorgung vor dem Kollaps?

Hier bitten wir unsere Leser um eine aufmerksame Betrachtung der Grafik am 6. und 7. November 2024. An diesen beiden Tagen war die Einspeiseleistung von Wind und Sonne nahezu null, obwohl ihre installierte Nennleistung aktuell 169.935 MW beträgt. Mithin habe sie nur unwesentlich zur Stromversorgung beigetragen. Strom-Retter waren Kohle- und Gaskraftwerke sowie Strom aus dem Ausland. Die Strompreise schossen um den Faktor 10 nach oben. In den Wintermonaten ist der schwache Beitrag von Wind und Sonne kein Einzelfall.

Einspeiseleistungen der Windenergie (blau), der Solarenergie (gelb), der Fossilenergie (braun) im November 2024. Maximaler Einspeisebedarf rund 70.000 MW.

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Erst eine Aussicht auf ein Endlager in Gorleben und jetzt NICHTS

„Salzstock Gorleben wird zugeschüttet.“ Unter dieser Überschrift berichtet DER SPIEGEL am 29.11.2024 über den Beginn des Rückbaus des Erkundungsbergwerkes im 240 Millionen Jahren alten Salzstock. Die Bundesregierung ist nach Atomgesetz verpflichtet, Endlager für die Aufnahme von radioaktiven Abfällen bereitzustellen. Sie allein und nicht die Verursacher des nuklearen Abfalls.

Deutschland war mit dem Endlagerprojekt Gorleben weltweit technologisch und von der Zeitskala führend. Die Kernkraftwerksbetreiber zahlten hierfür 1,7 Milliarden Euro, die nunmehr im wahrsten Sinne des Wortes verschüttet werden. Das Bergwerk war gebaut worden, um die Eignung für ein Endlager zu untersuchen.

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Über die Pfadabhängigkeit von ‘Die Energiewende’

Dr. Jürgen Schulz

Viele verfolgen den Weg hartnäckig, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel“, ist ein berühmtes Zitat von Friedrich Nietzsche. Wirft man nun einen Blick auf die deutsche Energiepolitik, dann kann man hier eine Analogie ziehen. Denn Deutschland marschiert schon seit Jahren konsequent, man kann sagen regelrecht hartnäckig, auf ein und demselben Pfad, mit dem Ziel, die sogenannte ‚Energiewende‘ als weltweiter Vorreiter erfolgreich zu vollziehen. Doch werden immer mehr Zeichen sichtbar, dass dieses Ziel über den bisher gewählten Pfad kaum erreichbar sein kann. Zumindest nicht ohne große Opfer für Gesellschaft und Wirtschaft. Sichtbar waren viele Erkenntnisse schon seit Jahren, doch wollte niemand von den politischen Entscheidern bisher innehalten und den Pfad sowie das Ziel überprüfen.

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„Deutsche Wirtschaftspolitik sei beispielslos und utopisch“

Unter dem Titel „Wir Geisterfahrer“ befasste sich Prof. Hans-Werner Sinn in der FAZ vom 21.11.2024 mit der deutschen Krise und die nötige Kurskorrektur der deutschen und europäischen Klimapolitik. Die wichtigste Erklärung der jetzigen Krise der deutschen Industrie sieht Sinn auf dem Energiesektor, speziell der Klimapolitik. Unter dem Druck von EU-Verordnungen und EU-Direktiven, aber auch durch eigenen Entscheid (in der zeitlichen Zielsetzung) habe sich Deutschland einem besonders ambitionierten Dirigismus verschrieben. Die deutsche Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre sei „nicht nur beispielslos sondern auch utopisch gewesen“.

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