Die staatliche Förderung für Erneuerbare Energien erreicht in diesem Jahr laut den Wirtschaftsforschern vom RWI mit 23 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Dieser liegt deutlich über den Prognosen der Bundesregierung. Die Finanzierbarkeit der Energiewende wird immer prekärer.
EEG-Umlage
Wahrheitswidrige Behauptung im WDR 5
In der Sendung des WDR 5 am 02.12. 2020 (6:45 Uhr) wurde die Behauptung aufgestellt, dass die Stromerzeugung aus den regenerativen Quellen Sonne und Wind bereits heute die kostengünstigste Art der Stromerzeugung sei.
Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt widersprach dieser Behauptung in der folgenden E-Mail an den Sender:
Dass dem in Wahrheit für bedarfsgerecht verfügbaren Strom nicht so ist, zeigt schon die Tatsache, dass wir in Deutschland im europäischen Vergleich die höchsten Strompreise haben. Es ist schlicht und einfach unlauter, da unwahr, oder klarer ausgedrückt gelogen, im öffentlich rechtlich verfassten Rundfunk dies immer wieder zu behaupten und so die Mehrheit der fachlich weniger sachkundigen Hörerrinnen und Hörer Ihrer Sendungen in dieser wichtigen Frage der Stromkosten in die Irre zu führen (siehe Abb. 1). Sie dürfen sich als Verantwortliche im WDR daher nicht wundern, wenn sie von politisch extremer rechter oder linker Seite als „Lügenpresse“ bezeichnet werden.
Unglaublich, wie Stromkunden berappt werden
Steigende Stromkosten trotz überschüssiger Stromproduktion: Bei einer Stromschwemme sollten geringere Kosten zu erwarten sein. Zumal immer mehr Ökostrom produziert wird, der angeblich so günstig sein soll. „Die Sonne schickt keine Rechnung“, so lautete der vor mehr als zwanzig Jahren verkündete politische Slogan. Was läuft da schief? Geringere Preise an der Strombörse kommen bei den Stromkunden nicht an. Warum? Schuld ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das wirtschaftsübliche Entwicklungen auf den Kopf stellt und – politisch gewollt – marktwirtschaftliche Grundsätze zu Lasten der Stromkunden aushebelt.