Hände-weg von der Wasserstoff-Heizung: Wahnsinnig teuer

„Eine erfolgreiche Energiewende bedeutet die Kombination von Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit mit innovativem und intelligentem Klimaschutz“, heißt es bei der Vorstellung der Nationalen Wasserstoffstrategie [1]. „Dafür braucht es alternative Optionen zu den derzeit noch eingesetzten fossilen Energieträgern. Wasserstoff bekommt hier eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Vollendung der Energiewende. Denn er ermöglicht es, mit Hilfe erneuerbarer Energien die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr deutlich zu verringern.“ Mit anderen Worten: Wasserstoff zur Rettung der Energiewende und zwar künftig mit „grünem“ Wasserstoff!

Diese noch unter der Ampelregierung geschaffene Strategie findet im Prinzip auch unter der neuen CDU/CSU/SPD-Regierung eine Fortsetzung.

Auch die Heizung mit Wasserstoff anstelle von Erdgas ist geplant. Eine aktuelle Studie der Fraunhofer-Institute IEG und ISI [2] im Auftrag von Gaswende und Greenpeace schiebt diesem Vorhaben hoffentlich einen gewaltigen Riegel vor.

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US-Energieminister Chris Wright im BBC-Interview über die Energiepolitik seines Landes

Chris Wright berichtete in dem Interview [1], dass er davon ausgeht, dass die Fusions-Technologie innerhalb von acht bis 15 Jahren Strom in die Stromnetze der Welt einspeisen wird und dass sie schnell zu einem großen Treiber für die Reduzierung von Treibhausgasen werden wird.

Seine Behauptungen werden wahrscheinlich selbst Enthusiasten der Fusion überraschen. Die Nutzung der Energie, die freigesetzt wird, wenn Atome miteinander verschmelzen, könnte riesige Mengen an kohlenstoffarmer Energie erzeugen, aber die meisten Wissenschaftler glauben, dass kommerzielle Fusionskraftwerke noch in weiter Ferne liegen.

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Der Goldene Oktober – ein Nachruf

Zuerst der Wetterbericht für den 9. Oktober 2025: „Heute: Im Westen und Süden beginnt der Tag mit zähem Nebel oder Hochnebel und setzt sich nachmittags oft mit tristen Wolken fort. Auch im Norden und Osten überwiegen graue Wolken. Vor allem an der Küste, am Nordrand der Mittelgebirge und im Osten fällt noch etwas Regen. Die Sonne kommt nur vereinzelt zum Vorschein.“

Und dann folgte „Biowetter“, was immer das sein mochte. Aber die Botschaft war ebenfalls eher deprimierend: „Personen mit Erkrankungen der Atemwege müssen sich auf Beschwerden einstellen. Anfangs kommt es bei Bluthochdruckpatienten zu Kreislaufproblemen, sie lasen aber im Laufe des Tages allmählich nach. Auch Rheumaschmerzen nehmen ab.“ So stand es in der WELT.

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Windenergieanlagen – die unterschätzte Zerstörungskette für Natur und Artenvielfalt

Die schädigende Wirkung von Windenergieanlagen auf Mensch, Natur und Artenvielfalt ist offiziell bislang rudimentär behandelt worden. Schlimmer noch, für den Bau von Windenergieanlagen wurden in Deutschland die Genehmigungshürden und rechtlichen Verfahren teils deutlich abgesenkt, um den Ausbau zu beschleunigen, insbesondere durch das Windenergie-an-Land-Gesetz (WindBG) und das Gesetz zur Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie.Maßnahmen wie die Erklärung von Erneuerbaren Energien zum „überragenden öffentlichen Interesse“ und die Verkürzung von Gerichtsverfahren tragen zur Beschleunigung bei, was als eine Abschwächung der Umweltauflagen interpretiert werden kann, da Umweltbelange zugunsten der Energiewende in der Abwägung weniger stark ins Gewicht fallen. 

Wohin das unter anderem führt, belegt der Blackout News [1] entnommene Beitrag:

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Schweden will Kernkraftwerke gegen zukünftige politische Risiken absichern

Schweden plant den Neubau von Kernkraftwerken und ertüchtigt dazu die Gesetzgebung. Eine Sonderermittlerin der schwedischen Regierung soll Vorschläge erarbeiten, wie Kernkraftwerkseigentümer entschädigt werden können, wenn politische Entscheidungen zur Stilllegung führen. Damit sollen Investitionen in neue Reaktoren abgesichert und Planungssicherheit geschaffen werden.

Mit einer Absicherung dieser Art stände Deutschlands Energieversorgung heute besser dar.

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Die Einstellung zum Klimawandel bröckelt und…

… wann wachen unsere Medien endlich auf.

US-Präsident Donald Trump hat während seiner Rede bei der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung erneut die Existenz des Klimawandels angezweifelt [1]. Dieser sei der „größte Betrug, der jemals in der Welt begangen wurde“, sagte er, „Wenn Sie sich nicht von diesem Betrug mit der grünen Energie distanzieren, wird Ihr Land scheitern.“ Trump beschrieb das Nordseeöl als „so hoch besteuert, dass kein Entwickler, keine Ölgesellschaft dorthin gehen kann“. Die USA setzen weiterhin auf Gas, Öl, Kohle und Kernenergie.

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Wo bleibt die Verschwendungswende?

Die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat im Bundestag den neuen Monitoringbericht über den Zustand der deutschen Energiewende vorgestellt.[1] Ihr Urteil überrascht nicht: Zweieinhalb Jahrzehnte Energiewende sind gescheitert. Was überrascht ist jedoch das, was fehlt, nämlich Impulse für entscheidende Richtungsänderungen; von Kernenergie ist weiterhin keine Rede. Mit anderen Worten, die Verschwendung von Ressourcen (Kapital, Rohstoffe, Natur) geht weiter. Eine Wende von dieser Verschwendung ist dringend erforderlich. Wer wagt endlich den Sprung?

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EU-Taxonomie: Zum Urteil des EU-Gerichtes über die Aufnahme von Kernenergie

Wie berichtet, darf einem Urteil des Gerichtes der Europäischen Union zufolge die EU Kernkraft und Gas  weiterhin als klimafreundlich einstufen. Die Klage Österreichs gegen die Einbeziehung von Kernenergie und fossilem Gas in die Regelung für nachhaltige Investitionen wurde abgewiesen. Der Fachbereich Europa der Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages hat den Werdegang der Taxonomie und die Gerichtsentscheidung im folgenden, wörtlich übernommenen Artikel erläutert [1]. Hierin wird die besondere Bedeutung der Kernenergie zur Stromerzeugung in der EU hervorgehoben:

Im März 2022 wurden Kernenergie und fossile Gase durch einen delegierten Rechtsakt der Europäischen Kommission (KOM) in den Katalog der ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten der EU-Taxonomie aufgenommen. Hiergegen erhob Österreich am 7. Oktober 2022 Klage vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG). Mit Urteil vom 10. September 2025 wies das Gericht die Klage ab und entschied, dass die KOM mit der Aufnahme dieser Tätigkeiten in die Taxonomie nicht ihre vom Unionsgesetzgeber wirksam übertragenen Befugnisse überschritten habe. 

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Licht und Schatten der BMWE-Energieversorgungs-Analyse

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Zusammenfassung des Monitoringberichtes [1]

Wenn zu Recht erkannt wird, dass „die deutsche Energiewende an einem Scheideweg steht“ und „eine ehrliche Bestandsaufnahme für unumgänglich“ gefordert wird, dann gehört dazu vorrangig eine ergebnisoffene Prüfung des Einflusses der vom Menschen erzeugten CO2-Emissionen auf das Klima respektive auf die Erdtemperatur. Auch wenn dieses Thema nicht in den Kompetenzbereich des BMWE fällt. Die verfolgte Klimaneutralität ist wegen ihrer in erster Linie wirtschaftlichen Folgen exakt die Ursache für den Scheideweg. Dieses umso mehr, nachdem die USA die Aufhebung der Gefährdungsfeststellung für CO2 angekündigt haben sowie die EPA die Pflicht zur Meldung der CO2-Emissionen abschaffen wird und die „Papers for Policymakers“ der IPCC in mehrfacher Hinsicht wissenschaftlich widerlegt wurden (zum Beispiel hier, hier, hier, hier).

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EPA will Pflicht zur Meldung der CO2-Emissionen abschaffen

Als Folge der kürzlich erschienenen Veröffentlichung der US-Umweltschutzbehörde EPA, wonach durch Kohlenstoffdioxid (CO2) verursachte Erwärmung wirtschaftlich weniger schädlich zu sein scheint als allgemein angenommen und dass aggressive Minderungsstrategien eher schädlich als nützlich sein könnten, will die Behörde die Meldepflicht für CO2 für rund 8000 Unternehmen abschaffen [1]. Die Behörde bezeichnete die Erhebung dieser Daten als Belastung für die Wirtschaft und als unnötig, da sie »nicht in direktem Zusammenhang mit einer potenziellen Regulierung steht und nicht wesentlich zur Verbesserung von Gesundheit und Umwelt beiträgt«. EPA-Chef Lee Zeldin erklärte: »Das Programm zur Meldung von Treibhausgasen ist nur bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt.«

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