Wo bleibt die Verschwendungswende?

Die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat im Bundestag den neuen Monitoringbericht über den Zustand der deutschen Energiewende vorgestellt.[1] Ihr Urteil überrascht nicht: Zweieinhalb Jahrzehnte Energiewende sind gescheitert. Was überrascht ist jedoch das, was fehlt, nämlich Impulse für entscheidende Richtungsänderungen; von Kernenergie ist weiterhin keine Rede. Mit anderen Worten, die Verschwendung von Ressourcen (Kapital, Rohstoffe, Natur) geht weiter. Eine Wende von dieser Verschwendung ist dringend erforderlich. Wer wagt endlich den Sprung?

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Der Suess- Effekt – Daten und Fakten

Der österreichische Chemiker Hans E. Suess entdeckte ein Phänomen, dass er 1955 veröffentlichte und aufgrund seiner Wichtigkeit seinen Namen trägt.[1] Suess untersuchte den Gehalt des radioaktiven Kohlenstoffisotops C-14 in ‘Modern Wood’ (Anm.: ‘lebendes Holz’) Nordamerikas. Er stellte fest, dass sich die Aufnahme von C-14 in Bäume über einen Zeitraum von 50 Jahren verringert hatte.

Seine Entdeckung schlägt die Brücke zwischen der Radiokarbonmethode und der heutigen Klimadebatte. Der Suess-Effekt könnte von fundamentaler Bedeutung für die Klimadebatte sein.

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Was ist? – ‚Die Energiewende‘

Eins kann schon vorab gesagt werden: ‚Die Energiewende‘ ist mittlerweile international berühmt und zu einem feststehenden Begriff geworden.[1] Das gibt der Strategie der deutschen Energiepolitik den Anstrich einer Wahrheit, gar eines Erfolgsrezepts. Ist sie das wirklich? Jedenfalls wird sie nicht öffentlich in Frage gestellt, es werden lediglich die langsame Umsetzung und die hohen Energiekosten lamentiert. Warum ist es so schwierig, andere Wahrheiten zu denken, die Dinge ehrlich beim Namen zu nennen und dann öffentlich auszusprechen? Schließlich stellt ‚Die Energiewende‘ die deutsche Wirtschaft auf den Kopf und damit das gesamte Land.

Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“ sagte Rosa Luxemburg. Und in der Tat scheint es revolutionär zu sein, zu sagen, was ‘Die Energiewende’ tatsächlich ist.

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Der Tunnelblick der Klimapolitik

Der Regenwald ist Geschichte.

Diese Karte Südamerikas war eine Beilage in vielen Tageszeitungen in Deutschland:[1]

Der Weckruf des WWF (World Wildlife Fund) zeichnet ein düsteres Bild für unseren Planeten. Zurecht, denn die Zerstörung der Natur im Amazonasgebiet ist akut, final, und sie hat globale Auswirkungen. Das Amazonasgebiet hat eine herausragende Bedeutung für die Verteilung von Wasser, Energie und Nährstoffen auf der Erde, und damit kommt ihm eine Schlüsselrolle zur Stabilisierung des Erdklimas zu.

Doch der Zeitgeist hält die Menschheit gefangen in einem dunklen Tunnel: der Tunnelblick auf  CO2 als Ursache für den Klimawandel versperrt die Sicht auf tatsächlich menschengemachte Ursachen für Umweltveränderungen. Die Ursachen für das Artensterben und die Ausmaße und Konsequenzen von Extremwetterereignissen liegen in der Zerstörung von immer mehr Lebensräumen für Tier, Pflanze und Mensch. Wenn die Menschheit diesen Tunnelblick nicht aufgibt, dann wird es bald nichts mehr geben, wofür es zu kämpfen lohnt.

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