Wolkenbildung mit größerer Klimabeeinflussung als CO2

Print Friendly, PDF & Email

Gastautor: Eberhard Witz.

Während die These vom anthropogenen Klimawandel, verursacht durch menschengemachte CO2 – Zunahme in der Atmosphäre, noch immer auf ihren experimentellen Beweis wartet, hat Henrik Svensmark, dänischer Physiker und Klimaforscher am Danish National Space Institute (Leiter: Eigil Friis-Christensen), eine beeindruckende Kausalkette von der wechselnden Sonnenaktivität (Sonnenflecken und überkompensierende Sonnenfackeln, faculae), ihrer Steuerung kosmischer Strahlung und deren Einfluss auf die Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre aufgestellt.

Seit über einem Jahrzehnt arbeitet er an einer alternativen Klimatheorie, wonach Wasserdampf und Wolkenbildung den größten Einfluß auf den Klimaeffekt haben. Bereits 2005 konnten er und sein Team experimentell nachweisen, daß die Sonne und die Galaxie, dabei selbst kleinste Veränderungen in der Wolkendichte, zum größten Teil unser Wetter und damit das Klima bestimmen.

Die bereits 1991 veröffentlichten Forschungsergebnissen des dänischen Institutes wiesen eine Übereinstimmung der magnetischen Sonnenaktivität mit der Temperatur auf der Erde nach, die so groß war, dass jeder Zufall ausgeschlossen erschien.

Auch durch Satelliten-Meßverfahren weiß man, dass sich das solare Magnetfeld parallel zur steigenden Sonnenaktivität verstärkt. Das bedeutet zusammengefasst:

  1. viele Sonnenflecken erzeugen viel Solaraktivität, die wiederum starken Sonnenwind erzeugt, der die kosmische Strahlung aus dem Weltraum (Partikel aus Sternenexplosionen – Supernovae) von der Erde abhält.
  2. Dadurch erreichen weniger Kondensationskerne die Atmosphäre und damit entstehen weniger Wolken
  3. Bei geringer Wolkenbildung erreichen mehr Sonnenstrahlen die Erde, was zu höherer Temperatur führt. Wenig bis keine Sonnenflecken führen zur umgekehrten Kausalkette

Ein Teil dieser Kausalkette läßt sich in einer Versuchsanordnung unter Laborbedingunen nachweisen.

Die sogenannte Nebelkammer, eigentlich ein Teilchendetektor, wurde 1912 von dem schottischen Physiker CHARLES THOMAS REES WILSON (1869-1959) entwickelt. Im Versuch wird sie mit einem übersättigten Luft-Alkoholgemisch, zumeist Äthanoldampf gefüllt. Sodann werden atomare Elementarteilchen durch dieses Gemisch geschickt, die ihrerseits Atome des Gasgemisches ionisieren. Die Nebelkammer macht die Spuren der ionisierten Gasatome sichtbar und dient damit dem Nachweis radioaktiver Strahlung. In der staubfreien Kammer wirken die so entstandenen ionisierten Teilchen als sichtbare Kondensationskerne. Strahlung kann also Atome des Gasgemisches ionisieren und damit Kondensationskerne in der Atmosphäre verursachen.

Die hier nur skizzierten experimentellen Befunde von Svensmark sind von so fundamentaler Bedeutung, die wir seine jüngst erschienen Veröffentlichungen noch einer intensiven Betrachtung mit ausführlichen Beschreibung unterziehen werden.