Extremwetter: Was die Historie uns lehrt.

Im medialen Klimawandel-Mainstream werden ungewöhnliche Kälte- oder Wärmeperioden, Überschwemmungen und Stürme nicht selten zu Extremwetter-Ereignissen hochstilisiert, um dem Menschen seine Schuld am Klimawandel vor Augen zu führen. Ein typisches Beispiel ist das Ahrtal-Hochwasser von 2022. Dass sehr viele Menschen sich vergangener Extreme nicht bewusst sind, zeigt vielmehr, dass die kollektive Erinnerung an extreme Wetterereignisse nur von kurzer Dauer ist.

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Wie ein Wissenschaftler eine Fachzeitschrift austrickste

Wem kann man heutzutage eigentlich noch trauen – außer der AGEU? Den Politikern? Wohl kaum, sie sind interessiert an ihrer Wiederwahl oder ideologisch vorgeprägt. Den Medien? Auch sie zeichnen sich zumeist durch ideologische Ausrichtungen aus. Bleiben also die Wissenschaftler oder wissenschaftliche Fachzeitschriften? Sollte man meinen. Dem Physiker Alan Sokal gelang einer der vernichtendsten wissenschaftlichen Schwindel der letzten Jahrzehnte, als er bereits 1996 eine Literaturzeitschrift überredete, eine vorsätzlich unsinnige Arbeit anzunehmen. Die Sokal-Affäre, wie sie genannt wurde, sollte die laxen Standards in den weniger strengen Publikationen entlarven, in denen die Forschung bestand, solange sie “den ideologischen Vorurteilen der Herausgeber schmeichelte”. Nun nimmt uns die National Review[0] den Glauben an die hehre Wissenschaft, wie der folgende übersetzte Artikel uns lehrt:

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Globalisierung der Gefühle. Wie die Massenmedien die Weltgesellschaft konstruieren

Worum geht es? Zwei Kernsätze aus einem unverändert aktuellen Aufsatz aus dem Jahr 2005, die Lust auf mehr machen:

Das Zeitalter der Massenmedien ist das Zeitalter des Entrüstungspessimismus und der Angstrhetorik. In der Welt der Warner und Mahner wird die Apokalypse zur Ware.

In der Mediendemokratie werden politische Probleme nicht durchdacht, sondern gefühlt. Das erreicht man am einfachsten durch die Moralisierung eines Problems. Sie ermöglicht auch denen, die von der Sache nichts verstehen, an der Diskussion teilzunehmen. Moralisierung ist also eine Serviceleistung für Inkompetente.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Prof. Dr. Norbert Bolz

Prof. Dr. Bolz ist ein deutscher Medien-und Kommunikationstheoretiker sowie Designwissenschaftler. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 lehrte er als Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin.

Von Globalisierung oder Weltgesellschaft kann man sinnvoll reden, seit es die elektronischen Massenmedien gibt. Sie synchronisieren die Eigenzeit mit der Weltzeit. So macht uns das Fernsehen zu Zuschauern der Prime-Time-Aktivisten, zum Beispiel der Terroristen, die unsere Zukunft als Drohung verkörpern. Hier wird für jeden sichtbar, dass die Zukunft immer mehr die gemeinsame aller Menschen ist – und genau das meint der Begriff Weltgesellschaft.

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