Windräder und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

Wie wirken sich Windenergieanlagen auf Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht aus? Ein internationales Team von Forschenden liefert Antworten [1].

Der INGENIEUR brachte eine übersichtliche Zusammenfassung dieser Antworten [2]:

Getötete Vögel, Infraschall, langwierige Genehmigungsverfahren oder Recycling – Windkraftanlagen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind immer wieder Thema in Politik und Gesellschaft. Forschende der ETH Zürich und anderen Forschungseinrichtungen haben sich 400 Studien zur Windkraft angeschaut und daraus selbst eine Studie erstellt. Die Arbeit identifiziert verschiedene Schüsselkategorien, die als Grundlage für künftige Forschung und politische Entscheidungen dienen sollen. Das Team arbeitet nun an Ansätzen, um die Akzeptanz von Windrädern zu erhöhen. Auch sollen interaktive Karten zu potenziellen Standorten entstehen.

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Ein überzeugender Schutz der Stromkabel von Offshore-Windparks ist nicht möglich

Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines hat gezeigt, wie verwundbar kritische Infrastruktur im Meer ist. Mit dem fortschreitenden Ausbau der Offshore-Windenergie stellt sich auch bei Stromleitungen zunehmend die Frage nach der Sicherheit. Die Bedrohungsszenarien reichen von Sabotage bis zu terroristischen und militärischen Attacken. Neben physischen Manipulationen drohen Cyberangriffe.

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Planungen von Windenergieanlagen bekamen rechtlichen Schuss vor den Bug

Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) NRW wirft Pläne für Windenergieanlagen über den Haufen, wenn diese auf Grundlage des Landesentwicklungsplans (LEP) NRW begründet werden. Das OVG Münster hat mit Urteil vom 21. März 2004 [1] [AZ.: 11 D 133/20.NE] den überwiegenden Teil der Festlegungen des 1. Änderungsverfahrens zum Landesentwicklungsplan für unwirksam erklärt. Das Urteil ist rechtskräftig und damit allgemein verbindlich. Anlass war der Normenkontrollantrag des BUND.

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Starke Kostensteigerung bei Offshore-Windparks

Das Beratungsunternehmen PwC kommt in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, dass es keinen finanziellen Anreiz mehr für den Bau von Offshore-Windenergie in Dänemark gibt [1]. Die ehrgeizigen Offshore-Windpläne der dänischen Regierung sind aufgrund starker Preissteigerungen und steigender Finanzierungskosten vom wirtschaftlichen Scheitern bedroht. Materialpreise, Zinssätze und Strompreisunsicherheit haben die Projekte unrentabel gemacht. Die Investitionskosten sind in nur zwei Jahren um 30 % von 2.500 $/kW im Jahr 2021 auf 3.240 $/kW im Jahr 2023 gestiegen.

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Schwedische Offshore-Windenergieparks haben Rentabilitätsprobleme

Nachrichten über die schlechte Wirtschaftlichkeit von Offshore- Windenergieanlagen nehmen zu. Wir berichteten über die norwegische Studie, die die Unrentabilität von Offshore-Windparks belegt und über die Alarm schlagenden US-Offshore-Windkraftunternehmen.

Jüngst warnen zwei schwedische Ökonomen, Christian Sandström und Christian Steinbeck, davor [1], dass die Windkraftindustrie ihres Landes vor einer Pleitewelle steht. Sie analysierten die Jahresberichte von Windkraftunternehmen in Schweden. Ihre Analyse ergab „erhebliche finanzielle Probleme“, wie sie am 28. Februar dem schwedischen Medienunternehmen Kvartal mitteilten.

„Der Gesamtverlust für die Jahre 2017 bis 2022 beläuft sich auf 13,5 Milliarden schwedische Kronen [1,2 Milliarden Euro], was einer Verlustmarge von 39 Prozent entspricht“, hieß es über den Sektor. Derart hohe Verluste scheinen für Windkraftunternehmen in Schweden eher die Regel als die Ausnahme zu sein, wie aus den Geschäftsberichten hervorgeht. Und das, obwohl Windparks nicht für die Netzanpassung und andere größere Systemkosten aufkommen müssen.

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RWE Windparks teurer als vorgegeben

Die Windindustrie hat faktisch zugegeben, dass sie die britische Öffentlichkeit über die Kosten der Energiewende getäuscht hat. Dies geht aus einer Pressemitteilung von Net Zero Watch vom 26.10.2023 hervor, die sich auf Telegaph [1] bezieht. RWE Renewables habe der Regierung gerade mitgeteilt, dass sie ihren Strompreis um 70 Prozent erhöhen muss, wenn weitere Windparks gebaut werden sollen.

PM Rishi Sunak hatte bereits zugegeben, dass es eine langfristige Täuschung der britischen Öffentlichkeit gegeben habe. Die Forderung von RWE nach mehr Subventionen bestätigt dies. Der „Green Blob“ lügt seit Jahren über die Kosten der erneuerbaren Energien. Die Wahrheit ist, dass Windkraft teuer ist und immer teurer wird. Die Energiewende ist ein Übergang in die Armut, aber nur wenige westliche Minister scheinen den Mut zu haben, das zu sagen, heißt es in der Pressemitteilung.

Seit vielen Jahren behauptet die Windindustrie, dass sie einen dramatischen Kostenrückgang erlebt habe, und unterzeichnet „Contracts for Difference“ (CfDs), um Strom zu außergewöhnlich niedrigen Preisen zu liefern. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte, bei dem sich Windparks weigerten, CfD-Verträge zu aktivieren, und dadurch Hunderte von Millionen an Zufallsgewinnen erzielten. Die Entscheidung der Regierung, dieses Schlupfloch zu schließen, führte zum völligen Scheitern der letzten CfD-Auktion.

Die Forderung von RWE nach einer drastischen Erhöhung der Subventionen zeigt, dass die Industrie nun gezwungen ist, Angebote abzugeben, die die tatsächlichen Kosten von Windparks besser erfassen.

[1] https://www.telegraph.co.uk/business/2023/10/25/electricity-prices-rise-70pc-pay-wind-farms-energy/?mc_cid=a637fae39d

 

US-Offshore-Windkraftunternehmen schlagen Alarm

Steigende Kosten bringen Offshore-Windprojekte international zu Fall. Wir berichteten hierüber. Es gibt neue Meldungen, die befürchten lassen, dass auch der von der Bundesregierung geplante Ausbau der Offshore-Windenergieanlagen deutlich teurer wird als veranschlagt, und das zu Lasten aller Stromkunden.

Laut einem Bericht der New York State Energy Research and Development Authority (Nyserda) von Ende letzten Monats verlangen große Offshore-Windkraftentwickler eine durchschnittliche Preisanpassung von 48 % in ihren Verträgen, um die steigenden Kosten zu decken. Die Alliance for Clean Energy NY fordert eine durchschnittliche Preiserhöhung von 64 % für 86 Solar- und Windprojekte.

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Steigende Kosten bei Offshore-Projekten

Um die Energiewende zu vollenden, müssen tausende Windenergieanlagen zulande (Onshore) und auf See (offshore) gebaut werden. 115 Gigawatt an Land und 30 Gigawatt auf See, das sind die Ausbau-Ziele der Bundesregierung für Windkraftanlagen bis 2030.

Am 1. Januar 2023 trat das damit einhergehende Wind-auf-See-Gesetz in Kraft. Am 1. Februar folgte das Wind-an-Land-Gesetz.

Die alten Probleme aber bleiben gleichwohl ungelöst. Weder wird es zur Aufnahme überschüssigen Stroms geeignete Stromspeicher geben, noch ist Windstrom grundlastfähig, Die volatile Windstromerzeugung macht fossile Backup-Kraftwerke dauerhaft unverzichtbar. Überschüssige Stromerzeugung zwingt zur Abschaltung von Windenergieanlagen oder zum teuren Stromexport.

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Die dunkle Seite der Windkraft

Windenergie, eine seit Jahrtausenden vom Menschen genutzte Naturkraft, soll im heutigen Industriezeitalter in Deutschland zusammen mit Fotovoltaik, Wasserkraft und Biomasse weitgehend Kohle, Erdöl, Gas und erst recht die Kernenergie ersetzen. Durch die Energiewende.  Schon der Müller musste damals mit der Unzuverlässigkeit des Windes klarkommen, was Wilhelm Busch so nett in einem Gedicht belegt:

Aus der Mühle schaut der Müller, der so gerne mahlen will. Stiller wird der Wind und stiller, und die Mühle stehet still. So geht’s immer, wie ich finde, rief der Müller voller Zorn. Hat man Korn, so fehlt’s am Winde, hat man Wind, so fehlt das Korn.

Und die Unzuverlässigkeit des Windes, seine Volatilität,  ist das unveränderte Problem für eine gesicherte Stromversorgung. In etlichen Berichten haben wir auf dieser Webseite aus den verschiedenen Blickwinkel die grundlegenden Schwächen der Windenergie für die Stromversorgung beschrieben: zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier, hier.

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Dem Wald geht’s schlecht – nur anders

„Dem deutschen Wald geht es schlecht. Sehr schlecht. Heute wissen wir, der Wald ist in Gefahr.“ Mit diesem Urteil begann ein langer Artikel in der FAZ vom 13.1.2023. Das Waldsterben ist also immer noch da. Es war in der Zeit zwischen 1990 und 2000 ein großes Thema- übrigens nur in diesem Lande –  und die damit verbundene Prophezeiung eines Göttinger Professors.   Er verkündete 1979, dass die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben würden; sie seien nicht mehr zu retten. In Frankreich prägte man dafür die Worte „le angst“ und „le waldsterben“ als Schlüsselbegriffe für deutsche Befindlichkeiten.

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