Blackout: Diese Probleme der Energiewende darf Deutschland nicht ignorieren!

 Ein Windpark nördlich von Marsberg in NRW, www.imago-images.de 

Am 28. April 2025 fiel in Spanien der Strom komplett aus (Blackout). Wir berichteten hier und hier über das von vielen, insbesondere von Befürwortern der Energiewende und Protagonisten des Ökostroms, für unwahrscheinlich gehaltene Ereignis.

Dipl. Phys. Ulrich Waas nahm diese Ereignis zum Anlass, geradezu lehrbuchartig in einem in der Berliner Zeitung*) erschienenen Artikel die Komplexität der Stromerzeugung zu erklären. Der Artikel vermittelt die Erkenntnis, dass dieses Thema in die Hände von erfahrenen  Elektroingenieuren gehört und nicht in die von politischen Ideologen und warum ein hoher Solarstrom-Anteil allein nicht reicht – und was die Politik jetzt unbedingt tun muss, um das Stromnetz stabil zu halten:

Weiterlesen

Nordische Strahlenschutzbehörden wappnen sich für neue Herausforderungen

Nach einer Meldung des Schweizer Nuklearforums [1] haben die Strahlenschutz- und Nuklearsicherheitsbehörden von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht. Er benennt 13 konkrete Empfehlungen, um die Zusammenarbeit der Behörden angesichts neuer Reaktortechnologien und einer verschärften sicherheitspolitischen Lage neu auszurichten. Ein gemeinsamer Aktionsplan soll folgen [2].

Weiterlesen

„Klimapolitik ist zum Scheitern verurteilt“

Es gibt sie erfreulicherweise noch, die ehrlichen und weitblickenden Politiker. Der britische Ex-Premier Tony Blair kritisiert die „irrationale“ Energie- und Klimapolitik der britischen Labourpartei. Die Frankfurter allgemeine Zeitung berichtete am 3.Mai darüber.

Tony Blair hat sich mit einer Kritik an einer „irrationalen“ Klimapolitik zu Wort gemeldet, die den aktuellen Labour-Regierungschef Keir Starmer in die Bredouille bringt. Die Wähler hätten das Gefühl, „dass sie zu finanziellen Opfern und Änderungen ihres Lebensstils aufgefordert werden, obwohl sie wissen, dass die Auswirkungen auf die globalen Emissionen minimal sind“, schrieb Blair in einem Bericht des Tony Blair Institute. Er warnte, dass die Wähler sich deshalb vom Ziel der Klimaneutralität („Net Zero“) abwenden könnten. Trotz hoher Investitionen in erneuerbare Energien funktioniere der gegenwärtige Kurs nicht.

Weiterlesen

Mit Wind- und Solarstrom weiter in den wirtschaftlichen Niedergang

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel*)

Mit zufälligem Wind- und Solarstrom kann kein Land sicher und bezahlbar versorgt werden.  Politiker glauben dies aber und die Medien verbreiten es.

Es kann nicht oft genug wiederholt werden. Strom muss in dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird. Der Zufallsstrom aus Sonne und Wind ist für eine sichere Stromversorgung nicht geeignet. Er kann nur begrenzt in ein Stromnetz eingespeist werden, dessen Frequenz von den großen rotierenden Turbinen und Generatoren der Kraftwerke stabil gehalten wird (Momentan-Reserve). Die Kraftwerke regeln auch die Netzleistung auf den Bedarf. Die Kraftwerksleistung muss mindestens 40 Prozent betragen, damit das Netz stabil bleibt. Es ist eine Utopie zu glauben, man könne ein Land nur mit Zufallsstrom aus Sonne und Wind (Fakepower) versorgen. Doch dieser Glaube ist durch ständige Wiederholung in fast allen Medien und politischen Statements in großen Teilen der Bevölkerung fest verankert. Er ist Grundlage für Klimagesetze, die inzwischen von der Verfassung gefordert werden.

Weiterlesen

Überschuss an Strom verursacht Kosten und Netzinstabilität

…Man muss das Wahre immer wiederholen, weil der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. (J.W. Goethe)

Erst vor wenigen Tage behandelten wir die Frage: Was bringt der Zubau an Windenergie- und Solaranlagen? Beim Vergleich der Grafiken kommt die berühmte Arie aus der Oper Tosca in den Sinn: Wie sich die Bilder gleichen

Die Besorgnis erregende Entwicklung des Überschussstroms in Deutschland wird durch den zunehmenden Ausbau der erneuerbaren Energien ausgelöst, insbesondere Photovoltaik und Windenergie. Dies führt bereits aktuell zu periodischen Überschüssen, die zu Netzinstabilitäten mit der Folge permanenter stabilisierender Netzeingriffe und zu gewaltigen Strompreisschwankungen führen, bis hin zu negativen Strompreisen so häufig wie nie zuvor. Sie entstehen, wenn die Stromproduktion größer ist als die Nachfrage.  Damit der Strom in solchen Situationen abgenommen wird, erfolgt der Export nicht nur kostenlos, sondern der Empfänger lässt sich Abnahme obendrein noch bezahlen.

Weiterlesen

„Die Klimapolitik ist Bevormundung“

Diese Ansicht vertritt mit historischer und philosophischer Einbettung des Themas Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne in einem vom Kompetenznetz [1] im Februar 2025 veröffentlichten Aufsatz.

Diesem Aufsatz wurden folgende Abschnitte zum meteorologischen Begriff des Klimas entnommen:

„Dreißig Jahre muss man akribisch das „Wetter“ beobachten und Luftdruck, Wind, Feuchtigkeit, … und die Temperatur beobachten! Dann wählt man die „Temperatur“ aus und bezeichnet den Mittelwert als „Klima“.  Doch Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) warnte „vergesst bitte den Luftdruck nicht“, den Urbestandteil jeder Wetterkarte: Alle Wetterelemente werden negiert und das „Wetter“ auf die Temperatur, auf warm und kalt reduziert. Und damit wird die Menschheit verrückt gemacht! Das „Klima“ als statistischer Wert ist ein „toter Zahlenwert“ und interessiert keinen Menschen, außer „Forschern“, welche die Vergangenheit beschreiben wollen. Ein Mittelwert ist ein toter Wert, er ist nicht lebendig, ungefährlich. Die „Klimagefahr“ ist eine Fiktion, eine Einbildung! Gefährlich ist ab und an nur das unbändige und „ungehorsame“ Wetter. Also halten wir fest:

Weiterlesen

US-Umweltbehörde will die CO2-Grenzwerte streichen

Nach Medienmeldungen sollen in den USA die Grenzwerte für den Ausstoß von CO2 für Kohle- und Gaskraftwerke aufgehoben und damit Wahlversprechen von Präsident Donald Trump umgesetzt werden. Die Umweltschutzbehörde EPA bestätigte am Samstag einen Bericht der „New York Times“, sie arbeite entsprechende Pläne aus.

Weiterlesen

Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Entwicklung der Erdtemperatur

Die monatlichen Dokumentationen der UAH-Temperatur in der unteren Atmosphäre von Roy Spencer belegen einen leichten Temperaturanstieg von ungefähr 0,15 0C in zehn Jahren. Die Abweichung im April 2025 betrug 0,61 0C vom langjährigen Mittelwert (Grafik).

Entgegen der vom Weltklimarat IPCC vertretenen Auffassung, dass für den Temperaturanstieg das vom Menschen verursachte CO2 allein verantwortlich sein soll, gibt es wissenschaftliche Veröffentlichungen,

– die im Rückgang der wolkenbildenden Staubteilchen in der Luft (geringere Wolkenbildung), – in der zyklischen natürlichen Erwärmung der Ozeane oder

– in den sich zyklisch ändernden Sonnenaktivitäten

die Ursache für die Erwärmung sehen. Eine gesicherte Antwort gibt es zwar noch nicht, aber die IPCC-Klimamodelle jedenfalls haben sich als falsch erwiesen. Damit ist der Netto-Null-Politik im Hinblick auf die Klimaneutralität die Argumentationsbasis entzogen.

Weiterlesen

PV-Systeme anfällig für Cyberkriminalität

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben US-Ermittler in den Wechselrichtern von Photovoltaikanlagen verdächtige Komponenten ausgemacht. Noch ist unklar, worum es sich dabei konkret handelt. Dass die Solarinfrastruktur verwundbar ist, wird aber seit Längerem diskutiert. Auch ein Ausschluss chinesischer Komponenten aus kritischer Infrastruktur steht zur Debatte. Was den konkreten Verdacht betrifft, sei auch nicht auszuschließen, dass ein solcher Verdacht bewusst in die Welt gesetzt werde, etwa um auf die Dringlichkeit des Themas hinzuweisen.

Moderne PV-Systeme sind weitaus mehr als einfache Stromerzeuger. Sie sind Teil eines digitalen Netzwerks, und genau diese Vernetzung schafft neue Angriffsflächen für Cyberkriminalität. Smarte Wechselrichter, Energiemanagement-Systeme und cloudbasierte Monitoring-Plattformen sind Einfallstore für potenzielle Angreifer. Besonders gefährlich wird es, wenn diese Systeme schlecht gesichert sind, etwa durch unsichere Passwörter oder veraltete Software.

Weiterlesen

Grundlegender Wandel in der Wirtschaftspolitik angekündigt

Die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, einer Marktwirtschaft in Sinne von Ludwig Erhard, forderte die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel vom 7. bis 9. Mai 2025 am Tegernsee zur Überwindung des wirtschaftlichen Einbruchs in Deutschland [1]. Die Ursache des Einbruchs sei überwiegend „Made-in-Germany“ und so müsse auch die Lösung dafür „Made-in- Germany“ geschaffen werden.

Die Behebung der Krisen in der Automobil-, der Maschinen- und Chemieindustrie erforderten eine gesicherte und vor allem wettbewerbsfähige Energieversorgung und eine Absenkung der Stromkosten sowie einen Realitätscheck der Techniken zur Energieerzeugung. Dabei dürfe keine Technik außen vorgelassen werden, wir seien auf alle angewiesen. Die Ausschreibung von 20 GW Gaskraftwerke zum Ausgleich der Dunkelflaute müsse dringend erfolgen.  Der Klimaschutz in der Energiepolitik der vergangenen 15 Jahre sei überbetont worden, an eine Klimaneutralität bis 2045 glaube sie nicht.

Weiterlesen