Startschuss für den ersten kleinen Reaktor in Kanada

Die Energiekrise, das Bedürfnis nach Energiesicherheit und – nach Ansicht des Weltklimarates IPCC – der Klimawandel erzwingen eine umfassende Neuausrichtung der Energiesysteme auf globaler Ebene. Länder wie Polen, Türkei, Ägypten sind im vollem Gange dabei, Kernenergie erstmals in ihren Energiemix aufzunehmen.

Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) muss die Welt die jährliche Rate der nuklearen Kapazitätserweiterungen verdoppeln, um das Netto-Null-Ziel für 2050 zu erreichen. Darüber hinaus können Kernkraftwerke mit Projekten für erneuerbare Energien kombiniert werden, um als Grundlaststrom zu fungieren, da Kernenergie den höchsten Kapazitätsfaktor aller Energiequellen besitzt: Kernkraftwerke produzieren bei maximaler Leistung mehr als 93 Prozent der Zeit, verglichen mit 57 Prozent für Erdgas und 25 Prozent für Solarenergie.

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Solarpanels: China will Export von Schlüsselelementen einschränken

China ist dabei, seine Position als Weltmarktführer bei Solarenergietechnologien zu festigen und zu nutzen, indem es den Export von Schlüsselkomponenten einschränkt. Der Schritt könnte der europäischen und amerikanischen Solarindustrie einen schweren Schlag versetzen und ist eine deutliche Warnung vor den Gefahren einer übermäßigen Abhängigkeit von Peking für kritische Zukunftstechnologien.

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Japan: Aufsichtsbehörde billigt den KKW-Betrieb über 60 Jahre hinaus

Die japanische Nuclear Regulation Authority (NRA) hat einen Gesetzesentwurf zur Verlängerung der Betriebsdauer der japanischen Kernkraftwerke über 60 Jahre hinaus genehmigt.

Laut den im Juli 2013 in Kraft getretenen Richtlinien haben japanische Kernkraftwerkseinheiten eine Betriebsdauer von 40 Jahren. Verlängerungen können nur einmal gewährt werden und sind auf maximal 20 Jahre begrenzt, sofern strenge Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.

Auf einer außerordentlichen Sitzung vom 13. Februar 2023 stimmte eine Mehrheit der NRA-Kommissare für ein neues System, bei dem nach 30 Betriebsjahren alle zehn Jahre eine zusätzliche Betriebsverlängerung gewährt werden kann. Eine Höchstgrenze ist nicht vorgesehen.

Die NRA genehmigte zudem einen Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die Regulierung von Kernreaktoren, mit dem die Vorschrift über die Betriebsdauer von Kernreaktoren aufgehoben wird. Dadurch wird der Weg für einen Betrieb über 60 Jahre hinaus geebnet, da Perioden, in denen die Einheiten nicht in Betrieb sind, beispielsweise während Sicherheitsinspektionen, ausgenommen werden.

Eine Woche zuvor hatte das japanische Kabinett einen Plan genehmigt, der den Bau neuer Kernkraftwerke und die Verlängerung der Betriebsdauer bestehender Reaktoren von 40 auf 60 Jahre vorsieht. Die Regierung plant zudem die Entwicklung fortgeschrittener Reaktoren, um die stillgelegten Einheiten zu ersetzen. Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der neuen Politik werden dem Parlament noch in dieser Sitzungsperiode vorgelegt.

Quelle

Nuklearforum Schweiz, Newsletter 15. – 21.02.2023

M.A. nach WNN, 14. Februar 2023 und Jaif, Atoms in Japan, 15. Februar 2023

Gasmangel im nächsten Winter befürchtet

Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, hat seine im letzten Jahr veröffentlichte düstere Prognose über die Gasverfügbarkeit wiederholt und vor möglichen Energieengpässen im nächsten Winter gewarnt, da relativ wenig neues Flüssigerdgas (LNG) auf den Markt kommt, während Chinas Verbrauch in diesem Jahr steigen wird [1][2].

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Millionenfach mehr Energie. Neue Reaktorentwicklungen mit noch größerer Sicherheit

Die Nuklearforschung wird seit dem Kernenergieausstieg zum Nachteil künftiger Generationen vom deutschen Staat nicht mehr gefördert. Die ehemaligen Kernforschungszentren in Karlsruhe und Jülich haben sich neuen Forschungsaufgaben zugewandt und in dem Zuge sich einen neuen Namen gegeben. An internationalen Entwicklungen neuer Reaktortechniken war Deutschland offiziell nie direkt beteiligt, sondern nur im Rahmen der von der EU geförderten Nuklearforschung. Neue Reaktortechniken der „Generation IV“ oder SMR werden sich durch noch größere (inhärente) Sicherheit auszeichnen.

Gleichwohl fand in Deutschland auf Unternehmensebene eine Reaktorentwicklung statt, die in unserem Land gewissermaßen ein Schattendasein führte. Dazu soll der Entwicklungschef Götz Ruprecht*) am besten selbst zu Wort kommen. Seine Aussage erschien in der Weltwoche Nr. 07/2023 am 16.02.2023:

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Ein unglaublicher Vorgang: Blockade des Exports deutscher Nukleartechnik nach Ungarn

Die “Grün”-Diktatur in Deutschland wird mit jedem Tag deutlicher. Jetzt ist der Budapester Zeitung [1] zu entnehmen, dass deutsche Kabinettsmitglieder die Lieferung von nuklearer Sicherheitstechnik der Fa. Siemens für das KKW-Paks 2-Projekt in Ungarn blockieren.

„Wir werden nicht hinnehmen, dass grüne Minister der deutschen Bundesregierung die Erweiterung des Atomkraftwerks Paks behindern.“ Diese markige Aussage traf Ungarns Außenminister Péter Szijjártó.

„Die EU-Kommission habe nichts gegen das Projekt KKW Paks 2 einzuwenden, die deutsche Regierung hingegen schon, genauer gesagt deren grüne Minister“, führte Szijjártó aus. „Das können wir nicht akzeptieren, denn die nukleare Zusammenarbeit mit Russland unterliegt bis heute keinerlei Sanktionen.“

Rosatom habe einen Vertrag mit dem deutsch-französischen Konsortium aus Siemens Energy und Framatome für die Lieferung von Steuerungstechnik geschlossen. Die französische Exportaufsicht habe Framatome die entsprechenden Genehmigungen erteilt. „Die deutschen Bundesminister für Wirtschaft und für Auswärtiges blockieren jedoch derzeit die Herausgabe einer solchen Genehmigung für Siemens.“ Jedes Land dürfe souverän entscheiden, wie es seinen Energiemix zusammenstellt, brachte Szijjártó in Erinnerung.

„Die Frage unserer Energiesicherheit ist eine Angelegenheit von nationalem Rang. Dass eine europäische Regierung ohne Ermächtigung durch europäische Regeln aus welchen politischen oder ideologischen Gründen auch immer Investitionen blockiert, die für die Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit eines anderen Landes notwendig sind, ist ein unglaublicher und empörender Vorgang“, betonte der Außenminister mit Nachdruck.

„Obendrein wollen wir hier eine deutsch-französische Technologie in unserem KKW einsetzen, und genau das behindern nun zwei Minister der Grünen in der Bundesregierung.“

[1] https://www.budapester.hu/ausland/stellen-sich-habeck-und-baerbock-quer/

Die Stromausfälle in Texas sollten uns eine Warnung sein

Was ist in der politischen Bewertung prioritär? Weiterhin der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie, um die Grünen bei Laune zu halten? Oder die Sorge um eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung für die Bürger unseres Staates?

„Der gleichzeitige Atom- und Kohleausstieg ohne jegliches Backup-System führt dieses Land derzeit in eine profunde Energie-, Wirtschafts- und Versorgungskrise. Kaum noch jemand bestreitet die auf uns zurollende “Stromlücke” und die gefährlichen Folgen immer höherer Energiepreise“ (Paulitz).

Gleichwohl drängt die Bundesregierung auf den massiven Ausbau der wetterabhängigen Windenergie- und Solaranlagen, ohne dass gesicherte Backup-Kraftwerke zur Verfügung stehen werden.

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Klimaveränderungen – alles schon mal diskutiert

Es ist unbestreitbar, dass sich das Klima ändert. Es ist die Ursache, die ungewiss ist. Die Eiszeiten sind gute Beispiele für eine Welt, in der das Klima radikal anders war. Die römischen und mittelalterlichen Warmzeiten, als Getreide in Grönland wachsen konnte, und die Mini-Eiszeit der 1600er Jahre sind jüngere Beispiele für den Klimawandel. Diese Klimaveränderungen waren unabhängig von jeglichem menschengemachten Einfluss.

Der Weltklimarat IPCC und Politiker in aller Welt geben nach Beratung durch ihre ‚eigenen‘ Wissenschaftler allein der vom Menschen verursachten steigenden CO2-Emission die Schuld am Klimawandel.

 Aber, ist dieses CO2 wirklich die Ursache?

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Die „100 Prozent Ökostrom“ Lüge

Von angeblichen Lieferungen von 100-prozentigem Ökostrom hatte ich bereits verschiedentlich gehört;  es aber nicht ernst genommen. Schließlich gibt es nur eine einzige Möglichkeit, das als Stromkunde wirklich zu erleben:

Man muss auf einer kleinen Insel leben, auf der die bewohnte Hütte ausschließlich durch Photovoltaik-(PV)-Solarzellen mit Strom versorgt wird, wobei ein Batteriespeicher dafür zu sorgen hätte, dass ich auch nach Einbruch der Dunkelheit wenigstens noch elektrisches Licht habe und Radio hören kann. Eine kleine Windkraftanlage würde mir ja bei Flaute nicht einmal am Tage Strom liefern. Und ein Diesel-Generator-Aggregat wäre ja kein Ökostrom- Lieferant.

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Warum Kohle trotz Klimasorgen ein Comeback erlebte

Es gibt wenig Debatte darüber, dass der Ausstieg aus Kohlekraftwerken notwendig ist, um die schlimmsten Szenarien des Klimawandels zu vermeiden. Doch anstatt zu verblassen, erlebt Kohle, die größte Quelle von Kohlenstoffemissionen, eine Renaissance, wie Bloomberg berichtet. Die Sorgen über die globale Erwärmung wurden von Notwendigerem überholt, nämlich den Strombedarf zu decken. Diese Sorgen sind das Ergebnis von Engpässen bei einer anderen Energiequelle – Erdgas -, die durch die Störungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine verursacht wurden.

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