Kupferbedarf kann mit der Elektroauto-Politik nicht Schritt halten

Kupfer kann nicht schnell genug abgebaut werden, um mit der aktuellen Politik Schritt zu halten, die den Übergang zu Elektrofahrzeugen (EVs) erfordert, so eine Studie der University of Michigan [1].

Kupfer ist für die Stromerzeugung, -verteilung und -speicherung von grundlegender Bedeutung. Laut GlobalData sind weltweit mehr als 709 Kupferminen in Betrieb, wobei die größte die Escondida-Mine in Chile ist, die im Jahr 2023 schätzungsweise 882.100 Tonnen Kupfer produzierte.

Das mag nach viel klingen, ist es aber angesichts der weltweit zunehmenden Elektrifizierung nicht. Die Michigan-Studie “Copper mining and vehicle electrification” hat sich auf das Kupfer konzentriert, das in den kommenden Jahren allein für die Produktion von Elektrofahrzeugen benötigt wird.

Weiterlesen

Künftiger Kupferbedarf kann zum Engpass führen

In einer Rundmail wies Lars Schernikau (Commodity Trader, Energy Economist, Entrepreneur, Schweiz) auf den künftig gewaltigen Kupferbedarf hin. Trotz all der Presse über den Anstieg der Lithium-Nachfrage nach Batterien ist es tatsächlich Kupfer, das ein viel drastischeres Unterversorgungsproblem hat und im Gegensatz zu Lithium eine bereits skalierte, ausgereifte Industrie hochfahren muss.

Die Bedeutung von Kupfer vor allem für die Elektrizität kann nicht genug betont werden, heißt es in seiner Mail. Seit fast 200 Jahren ist Kupfer das Material der Wahl für elektrische Steckverbinder und Verkabelungen. Kupfer ist nicht nur ein wichtiger Werkstoff für Stromnetze, ebenso wie Aluminium, sondern auch relativ erschwinglich (zu normalen Zeiten).

Weiterlesen