Zeitliche Perspektiven der Endlagersuche

Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat sich mit der zeitlichen Perspektive der Endlagersuche in der Nr. 03/25 vom 03. Februar 2025 befasst. Verfasser ist Dr.-Ing. Wolfgang Schanderl, Fachbereich WD 5.

Wie wir bereits in mehreren Berichten auf dieser Webseite (hier, hier, hier) kritisch angemerkt haben, gelangt auch Schanderl zu der Erkenntnis, dass „eine vollständige Einlagerung der (hochradioaktiven) Abfälle erst Mitte des 22. Jahrhunderts zu erwarten ist.“ Und ich ergänze, wenn nicht die Endlagerstrategie der Bundesregierung komplett reformiert wird. Zeitaufwand für Klagen und Gerichtsverfahren wurden nicht berücksichtigt.

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Energiewende fördert die Bürokratie

Einer Hochschularbeit entnommen [6]

Die Bürokratie hat sich in Deutschland zu einem Dickicht entwickelt. Umfragen zeigen, dass überbordende Bürokratie das größte Problem für die deutsche Wirtschaft ist. Unternehmen klagen über Berichtspflichten, statistischen Erhebungen und millimetergenaue Regelungsvorgaben. Oftmals erschwert eine Fülle von Gesetzen ihr Kerngeschäft. Gemeinsam mit hohen Energiepreisen und immer weniger Arbeits- und Fachkräftemangel belastet das die Qualität des Standortes Deutschland. Insbesondere der industrielle Mittelstand ist auf Grund seiner begrenzten finanziellen und sachlichen Ressourcen von staatlicher Regulierung betroffen [1]. „Durch die überbordende Bürokratie entgehen Deutschland bis zu 147 Milliarden Euro pro Jahr an Wirtschaftsleistung“, heißt es in einer Pressemitteilung des ifo Institutes [2].

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Trump spaltet die Welt und das Atom

Der früher so genannte »Otto-Hahn-Tisch« ist eines der bekanntesten Objekte des Deutschen Museums. Es handelt sich um ein Arrangement verschiedener Geräte, mit denen 1938 zum ersten Mal nachweislich eine Spaltung von Atomkernen durchgeführt wurde. Quelle: [3]

Für den US-Präsidenten Donald Trump ist selbstverständlich: Die Uran-Kernspaltung wurde in den USA entdeckt. Meinem früheren, jetzt in den USA lebenden Berufskollegen Manfred Petroll fiel diese Geschichtsklitterung auf:

Bei seiner Antrittsrede prahlte Donald Trump mit amerikanischen Leistungen: „Die Amerikaner […] eroberten den Wilden Westen, beendeten die Sklaverei, befreiten Millionen von Menschen aus der Tyrannei, befreiten Milliarden von Menschen aus der Armut, machten sich die Elektrizität zunutze, spalteten das Atom, brachten die Menschheit in den Himmel und legten das Universum des menschlichen Wissens in die Hand des Menschen.“

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Der grüne Traum entwickelt sich zum Alptraum

 Warum das grüne Wachstums- und Transformationsmodell bisher gescheitert ist und weiter scheitern wird: 

von Dr. Werner Ressing*)

 Die Fortschrittskoalition hat ein dauerhaft grünes Wachstum versprochen…aber nach 3 Jahren stecken wir in einer der größten Wirtschaftskrisen seit dem 2. Weltkrieg. Diese Rezession ist nicht durch eine Ölkrise oder die Lehman Brothers ausgelöst, – sie ist hausgemacht! 

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen! 

Jeder Student der Betriebswirtschaft lernt in seinen ersten 3 Semestern, dass Subventionen grundsätzlich volkswirtschaftlich schädlich sind, weil sie von Unternehmen erwirtschaftet werden müssen, die schwarze Zahlen schreiben, also wirtschaftlich arbeiten und dies ist nur dann der Fall, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und genau das ist der Grund für unsere schwere Wirtschaftskrise. Die wesentlichen Ursachen sind die höchsten Energiepreise in Europa und die Bürokratiekosten. Weil Investitionen in die grüne Transformation in der Regel nicht wirtschaftlich sind, werden diese aus dem Bundeshaushalt und Schattenhaushalten (Klima- und Transformationsfonds) finanziert, dem noch neue Töpfe auf Schuldenbasis folgen sollen. Damit werden Investitionen subventioniert, ohne dass sie rentabel sind oder werden. Stichwort Klimaschutzverträge, grüner Stahl! 

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US-amerikanische Entwicklung von „Mikroreaktoren“

Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) gab der Entwicklung des so genannten eVinici –Mikroreaktors der Firma Westinghouse und des Kaleidos-Mikroreaktors der Firma Radiant grünes Licht [1]. Finanzielle Unterstützung für die zwei Prototypen erhielten die Unternehmen vom US-Department of Energy (DOE).

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USA reaktiviert stillgelegte Kernkraftwerke

Kernkraftwerk Three-Mile-Island, USA. Links der 1979 havarierte, rechts der 2019 abgeschaltete Block

In den USA gibt es etliche stillgelegte, eingemottete Kernkraftwerke, die jetzt eine neue Chance bekommen. Sie sind vor etlichen Jahren wegen Unrentabilität außer Dienst gestellt worden – und es war absolut nicht so wie in Deutschland, wo eine Frau Merkel nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima den kompletten Ausstieg aus der Kernkraft anordnete. Und die Ampelregierung hat das brav fortgesetzt, weshalb nun sämtliche deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen wurden; einige sind bereits zerstört worden.    In den Vereinigten Staaten schaltet man keine Kraftwerke ab, weil „die Leute Angst haben“, sondern da entscheidet die Wirtschaftlichkeit – und die billiger Strom produzierenden Kohle- und Gaskraftwerke führten zu den Stilllegungsentscheidungen der Energieunternehmen. Die Regierung nahm das bislang zur Kenntnis.

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Das absehbare Desaster der deutschen Stromwende und ihrer Klimaziele

Kernkraftwerk Neckarwestheim

Eine kritische Bestandsaufnahme und Bewertung

von Dr. Hans Wiedemann, ehem. Geschäftsführer des Kernkraftwerkes Neckarwestheim

  1.   Einführung

Die zunächst nur auf die Stromerzeugung mit Öl und Uran beschränkte Energiewende wurde mit dem 1980 erschienenen Buch des Freiburger Öko-Instituts „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“ in der Gesellschaft der Bundesrepublik begeistert aufgenommen. Sie entwickelte sich zum Mainstream für fast alle politischen Parteien, Funk- und Printmedien – nicht zuletzt aufgrund des ebenso verführerischen wie unrealistischen Slogans des Journalisten Franz Alt: „Die Sonne  schickt keine Rechnung“. Die Politik versucht seither, sie mit zahlreichen Gesetzen umzusetzen. Ihre Kosten hielt sie für vernachlässigbar: „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis“ – so verkündete es der damalige Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin (1). Der Wirtschaftsminister Peter Altmaier schätzte die Kosten bis 2040 auf 1 Billion Euro und erntete für diese Zahl in Politik und Medien herben Spott (2).

Zum bisher nicht gelösten Problem für Bürger und Industrie wird die ursprünglich nur auf die Ablösung von Erdöl und Uran beschränkte Energiewende mit dem vorgesehenen Verbot der Verbrennung von Kohle und Erdgas. Bis 2045 soll die Elektrizitätserzeugung zu 100 % auf erneuerbare Energieträger umgestellt sein. Ob eine nur mit Wind, Sonne, Wasser und Biogas betriebene Stromversorgung „möglichst sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umwelt-verträglich“ gestaltet werden kann, ist bei diesem vom Gesetzgeber vorgegebenen multiplen Anspruch zu bezweifeln. Sein Ziel, die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern und Uran zu beenden und diese durch Erneuerbare Energien zu ersetzen, gleicht der Quadratur des Kreises. Dabei gibt es einfach nachvollziehbare Gründe, warum das von Politik und Gesellschaft vorrangig verfolgte Ziele des Klimaschutzes und der nachhaltigen Stromversorgung mit größerem Erfolg und zu erheblich geringeren Kosten als mit der gegenwärtigen Energiepolitik erreicht werden kann.

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Bilanz des Atomkraft-Untersuchungsausschusses

 Abwürgen der KKW-Nutzung um jeden Preis 

Auch wenn die Ära Kernkraftwerke in Deutschland vorerst beendet zu sein scheint, so werfen die politischen Machenschaften um die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke ein düsteres Bild insbesondere auf die Politiker und Politikerinnen des BMWK und BMU. Der AKW-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat bewiesen: Wirtschafts- und Umweltministerium haben die Öffentlichkeit und die Energieversorger bewusst getäuscht, um einen Weiterbetrieb zu verhindern. Die negativen Folgen für unsere Gesellschaft sind irreversibel. 

von ULRICH WAAS*) erschien am 15. Januar 2025 der folgende Bericht in Cicero [1]:

 Die Planungen der Bundesregierung zur Strategie „Klimaneutralität 2045“ beruhten Anfang 2022 für die Elektrizitätsversorgung u.a. darauf, durch umfangreichen Zubau von Gaskraftwerken und Einsatz von vergleichsweise billigem Erdgas aus Russland eine „Brücke“ zu schaffen. Mit der Brücke sollten Kern- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können, bevor eine rein regenerative Elektrizitätsversorgung möglich sein würde. 

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Windräder und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

Wie wirken sich Windenergieanlagen auf Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht aus? Ein internationales Team von Forschenden liefert Antworten [1].

Der INGENIEUR brachte eine übersichtliche Zusammenfassung dieser Antworten [2]:

Getötete Vögel, Infraschall, langwierige Genehmigungsverfahren oder Recycling – Windkraftanlagen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind immer wieder Thema in Politik und Gesellschaft. Forschende der ETH Zürich und anderen Forschungseinrichtungen haben sich 400 Studien zur Windkraft angeschaut und daraus selbst eine Studie erstellt. Die Arbeit identifiziert verschiedene Schüsselkategorien, die als Grundlage für künftige Forschung und politische Entscheidungen dienen sollen. Das Team arbeitet nun an Ansätzen, um die Akzeptanz von Windrädern zu erhöhen. Auch sollen interaktive Karten zu potenziellen Standorten entstehen.

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Folgen der wetterabhängigen Stromerzeugung

Über dieses Thema spricht Prof. Dr. Friedrich Wagner am 17.01.2025 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik*).  Folgend eine Beschreibung seines Vortrags [1]:

Die Antwort Deutschlands auf die klimatische Herausforderung – sowohl der Politik als auch der Gesellschaft – ist die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien. Das Konzept sieht vor, nukleare und fossile Energie durch erneuerbare Energieformen zu ersetzen, wobei Wind- und Photovoltaik die dominierenden Säulen sind. Ihr Vorteil ist die CO2-freie Stromerzeugung; die Nachteile sind die geringe Leistungsdichte und die unregelmäßige Erzeugung, die große Kraftwerke und ein Backup-System für Zeiten ungünstiger Wetterbedingungen, insbesondere die so genannte „Dunkelflaute“, erfordert.

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