„Wind und Sonne schicken keine Rechnung“. Ein häufig von Befürwortern der erneuerbaren Energien verwendeter Werbespruch. Zwar entfallen die „Rohstoffkosten“ für die Nutzung, aber das ist nur die halbe Wahrheit, wie die inzwischen stark angestiegenen Stromkosten belegen. Die Errichtung und der Betrieb von Windenergie- und Solaranlagen sind mit erheblichen Investitionen verbunden. Hinzu kommen Wartungs- und Instandhaltungskosten und mehr noch die gewaltigen Kosten für den Stromnetz-Ausbau, für die Speicherung (die nicht in der erforderlichen Kapazität erreichbar ist) und für den Bau und Betrieb fossiler Kraftwerke, da Wind und Sonne volatil und viel zu wenig verfügbar sind.
Investitionskosten
Gaskraftwerke: Kritik an der Planung der Bundesregierung
Die Bundesregierung plant nach eigenen Angaben vom 5.2.2024 den bundesweiten Bau von 20 Erdgas-Kraftwerken. Konkret legte sie fest, dass Blöcke mit zehn Gigawatt Leistung errichtet werden. Im Jahr 2032 soll festgelegt werden, wann die Anlagen ab 2035 vollständig von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden. Die Bezahlung blieb offen. Von 15 bis 20 Milliarden Euro für die nächsten 20 Jahre war die Rede.
Das Problem: Wirtschaftlich rechnen sich die Gaskraftwerke nicht, da sie nur betrieben werden sollen, wenn die Ökostromerzeugung nicht ausreicht (Dunkelflaute). Gegenwärtig werden rund 40% des Stroms aus fossiler Energie erzeugt. Ohne erhebliche staatliche Subventionen werden sich keine Investoren finden.