Blackout: Diese Probleme der Energiewende darf Deutschland nicht ignorieren!

 Ein Windpark nördlich von Marsberg in NRW, www.imago-images.de 

Am 28. April 2025 fiel in Spanien der Strom komplett aus (Blackout). Wir berichteten hier und hier über das von vielen, insbesondere von Befürwortern der Energiewende und Protagonisten des Ökostroms, für unwahrscheinlich gehaltene Ereignis.

Dipl. Phys. Ulrich Waas nahm diese Ereignis zum Anlass, geradezu lehrbuchartig in einem in der Berliner Zeitung*) erschienenen Artikel die Komplexität der Stromerzeugung zu erklären. Der Artikel vermittelt die Erkenntnis, dass dieses Thema in die Hände von erfahrenen  Elektroingenieuren gehört und nicht in die von politischen Ideologen und warum ein hoher Solarstrom-Anteil allein nicht reicht – und was die Politik jetzt unbedingt tun muss, um das Stromnetz stabil zu halten:

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Mit Wind- und Solarstrom weiter in den wirtschaftlichen Niedergang

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel*)

Mit zufälligem Wind- und Solarstrom kann kein Land sicher und bezahlbar versorgt werden.  Politiker glauben dies aber und die Medien verbreiten es.

Es kann nicht oft genug wiederholt werden. Strom muss in dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird. Der Zufallsstrom aus Sonne und Wind ist für eine sichere Stromversorgung nicht geeignet. Er kann nur begrenzt in ein Stromnetz eingespeist werden, dessen Frequenz von den großen rotierenden Turbinen und Generatoren der Kraftwerke stabil gehalten wird (Momentan-Reserve). Die Kraftwerke regeln auch die Netzleistung auf den Bedarf. Die Kraftwerksleistung muss mindestens 40 Prozent betragen, damit das Netz stabil bleibt. Es ist eine Utopie zu glauben, man könne ein Land nur mit Zufallsstrom aus Sonne und Wind (Fakepower) versorgen. Doch dieser Glaube ist durch ständige Wiederholung in fast allen Medien und politischen Statements in großen Teilen der Bevölkerung fest verankert. Er ist Grundlage für Klimagesetze, die inzwischen von der Verfassung gefordert werden.

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Überschuss an Strom verursacht Kosten und Netzinstabilität

…Man muss das Wahre immer wiederholen, weil der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. (J.W. Goethe)

Erst vor wenigen Tage behandelten wir die Frage: Was bringt der Zubau an Windenergie- und Solaranlagen? Beim Vergleich der Grafiken kommt die berühmte Arie aus der Oper Tosca in den Sinn: Wie sich die Bilder gleichen

Die Besorgnis erregende Entwicklung des Überschussstroms in Deutschland wird durch den zunehmenden Ausbau der erneuerbaren Energien ausgelöst, insbesondere Photovoltaik und Windenergie. Dies führt bereits aktuell zu periodischen Überschüssen, die zu Netzinstabilitäten mit der Folge permanenter stabilisierender Netzeingriffe und zu gewaltigen Strompreisschwankungen führen, bis hin zu negativen Strompreisen so häufig wie nie zuvor. Sie entstehen, wenn die Stromproduktion größer ist als die Nachfrage.  Damit der Strom in solchen Situationen abgenommen wird, erfolgt der Export nicht nur kostenlos, sondern der Empfänger lässt sich Abnahme obendrein noch bezahlen.

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Grundlegender Wandel in der Wirtschaftspolitik angekündigt

Die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, einer Marktwirtschaft in Sinne von Ludwig Erhard, forderte die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel vom 7. bis 9. Mai 2025 am Tegernsee zur Überwindung des wirtschaftlichen Einbruchs in Deutschland [1]. Die Ursache des Einbruchs sei überwiegend „Made-in-Germany“ und so müsse auch die Lösung dafür „Made-in- Germany“ geschaffen werden.

Die Behebung der Krisen in der Automobil-, der Maschinen- und Chemieindustrie erforderten eine gesicherte und vor allem wettbewerbsfähige Energieversorgung und eine Absenkung der Stromkosten sowie einen Realitätscheck der Techniken zur Energieerzeugung. Dabei dürfe keine Technik außen vorgelassen werden, wir seien auf alle angewiesen. Die Ausschreibung von 20 GW Gaskraftwerke zum Ausgleich der Dunkelflaute müsse dringend erfolgen.  Der Klimaschutz in der Energiepolitik der vergangenen 15 Jahre sei überbetont worden, an eine Klimaneutralität bis 2045 glaube sie nicht.

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Der Stromnetz-Ausbau in Europa hinkt den Erfordernissen hinterher…

…aber EVU’s wollen den Netzausbau in Deutschland bremsen.

„Hallo Niedersachsen“ berichtete am 21.5.2025: „Die Energiewende ist eins der wichtigsten Projekte beim Klimaschutz. Bis 2030 will die Bundesregierung erreichen, dass 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stromes aus erneuerbaren Quellen kommt. Dazu wurden konkrete Ziele gesetzt, doch der Erfolg ist durchwachsen. Dieses Jahr sollten nach Plänen der Bundesregierung Windkraftanlagen mit einer Leistung von 9,2 Gigawatt gebaut werden. Die bisher errichteten Anlagen haben eine Leistung von 1,2 Gigawatt, also etwa 14 Prozent der Zielvorgabe. Bei der Solarenergie sollten 2025 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 18 Gigawatt dazugebaut werden. Mit 5,2 Gigawatt erreichen die bisher gebauten Anlagen etwa 29 Prozent der Zielvorgabe.“

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Nur rund um die Uhr verfügbarer Strom ist von Wert

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel [1]

Eine sichere und preiswerte Energieversorgung ist nur mit fossilen und nuklearen Brennstoffen möglich. Wind- und Solarstrom ist nicht sicher verfügbar.

Energie hat nur Wert, wenn sie bei Bedarf verfügbar ist. Das ist bei den vom Wetter gesteuerten Wind-, Solar- und Laufwasser-Stromerzeugern nicht der Fall (Fakepower). Mal gibt es zu wenig, mal zu viel Strom. Gibt es zu wenig Strom, müssen Kraftwerke oder teure, verlustreiche Speicher die Strommenge auf den Bedarf regeln. Zuviel Strom führt zur Überlastung des Netzes. Dann müssen rechtzeitig Fakepoweranlagen abgeschaltet werden. Sonst unterbrechen Überlastsicherungen die Stromzufuhr (Blackout).

Das heißt: Wir können auf Kraftwerke nicht verzichten. Die Vision, Deutschland  in 20 Jahren ausschließlich mit Fakepower zu versorgen, ist Utopie. Regelkraftwerke müssen die Netzleistung sichern. Darüber hinaus kann in Deutschland mit Fakepoweranlagen nicht die für das Land benötigte Energie gewonnen werden. Der Flächenbedarf dafür ist zu groß und die Energieverluste bis zum Verbraucher steigen durch lange Leitungen und unzureichende Speicher in nicht bezahlbare Höhen. Deutschland ist und bleibt ein Energie-Importland.

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Was bringt der Zubau an Windenergie- und Solaranlagen?

Das politische Versprechen einer sicheren, preisgünstigen und umweltschonenden Energieversorgung im Zuge der Energiewende wurde über Jahre missachtet. Es ist zu hoffen, dass die Bundesfinanzministerin Katharina Reiche (CDU) den Ausbau der Erneuerbaren objektiver und sachgerechter beurteilt als ihr Vorgänger Robert Habeck (Die Grünen). Im Dezember 2024 stellten wir die Frage: „Stromversorgung vor dem Kollaps?“ und verdeutlichten anhand der Grafik über die Stromerzeugungsanteile von Wind, Sonne und Kohle/Gas des Nov. 2024 die Probleme der unausgewogenen Erzeugungsanteile. Bereits im Mai 2024 wiesen wir auf die zunehmende Strom-Unsicherheit durch ein Zuviel an Solarstrom hin. Ein Ausbaumoratorium der Erneuerbaren durch die Bundeswirtschaftsministerin wäre dringend erforderlich.

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Kritik am apokalyptischen Klimanarrativ

United Nations Secretary-General António Guterres: „Seit vielen Jahrzehnten befindet sich die menschliche Spezies im Krieg mit dem Planeten. Und der Planet wehrt sich.“ auf der pre-COP25 Pressekonferenz, Dezember 2019

 

Das apokalyptische Klimanarrativ ist ein ernsthaft irreführendes Propagandainstrument und ein sozial zerstörerischer Leitfaden für die öffentliche Politik. Das Narrativ übertreibt radikal die Risiken für die Menschheit durch die anhaltende globale Erwärmung, die beherrschbar, aber nicht existenziell sind. Es schreibt eine großflächige kurzfristige Unterdrückung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe vor, ohne die enormen Kosten zu berücksichtigen, die eine solche Unterdrückung den Menschen verursachen würde, da fossile Brennstoffe derzeit unersetzliche Inputs für die Herstellung von Nahrungsmitteln (über ammoniakbasierte Düngemittel), Stahl, Zement und Kunststoffe sind.

Harry DeAngelo*) und Judith A. Curry**) beschreiben in ihrem Artikel [1] die Fehler in der apokalyptischen Klimaerzählung, einschließlich der Frage, warum die Bedrohung durch den vom Menschen verursachten Klimawandel nicht bedeutend ist und warum eine dringende Unterdrückung der Nutzung fossiler Brennstoffe unklug wäre. Sie argumentieren, dass sich eine vernünftige öffentliche Politik stattdessen auf die Entwicklung eines diversifizierten Portfolios von Energiequellen konzentrieren würde, um eine größere Widerstandsfähigkeit und Flexibilität zu unterstützen, um auf mögliche Wetter- und Klimaextreme zu reagieren.

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NGO’s: Undurchsichtige Finanzierung und oft kritikwürdige Aktivitäten

Ein Bericht [1] des Europäischen Rechnungshofs, der internen Überwachungsbehörde der Europäischen Union, zeigt, wie die EU zwischen 2021 und 2023 7 Milliarden Euro an 90 Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) Mittel verteilte, die sich auf Umweltpolitik, Migration oder Wissenschaft konzentrierten. Dreißig von ihnen erhielten zwischen 2014 und 2023 mehr als 40 % der EU-Mittel – etwa 3,3 Mrd. €.

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Massiver Stromausfall wurde Realität

Am 28. April 2025 kam es zu einem großflächigen Stromausfall, der große Teile Spaniens, Portugals und des Südwestens von Frankreich, insbesondere die Region zwischen Narbonne und Perpignan, lahmlegte. Der Wiederaufbau des Stromnetzes gestaltete sich komplex. Erst nach etwa sechs Stunden war die Stromversorgung in Spanien zu 99 Prozent wiederhergestellt. Besonders Regionen mit kritischer Infrastruktur wie Flughäfen und Krankenhäuser wurden vorrangig versorgt, während ländliche Gebiete teilweise länger auf die Rückkehr der Elektrizität warten mussten.

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