“E-Autos und andere Stromfresser”

am 24.07.2021 veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung meinen folgenden Leserbrief zum FAZ-Artikel vom 15.07.2021:

Im Untertitel des o. gen. Artikels heißt es: Wirtschaftsminister Peter Altmaier nennt riesige Zahlen für den Bedarf im Jahre 2030. Ausgehend von der Stromproduktion des vergangenen Jahres in Höhe von 580 Terawattstunden (TWh) hat auf seinem Wunsch hin ein Prognoseinstitut für 2030 einen Bedarf zwischen 645 und 665 TWh errechnet. Der Anstieg um 65 bis 85 TWh wird nicht zuletzt auf den erwarteten Betrieb von 14 Millionen E-Fahrzeugen zurückgeführt. Erneuerbare Energien sollen die Lücken schließen, sie stehen für sehr großen Flächen- und Kapitaleinsatz.

Nicht eingerechnet wurde, dass die z. Z. noch betriebenen sechs deutschen Kernkraftwerke (KKW) mit einer jährlichen Leistung von 63 TWh  (2020) ab 2023 abgeschaltet sind. Dies hat zur Folge, dass bis 2030 statt der oben genannten 65 bis 85 TWh in neun Jahren voraussichtlich 125 bis 145 TWh zusätzlich erzeugt werden müssen.

Dieser gigantische Ausbau erzwingt Nachdenken, ob der Weiterbetrieb der sechs Kernkraftwerke (KKW) nicht die weit günstigere Lösung darstellt. Riesige Investitionen würden vermieden.

In 31 Ländern laufen z. Z. 442 KKW, weitere 54 sind im Bau. Sie produzieren zuverlässig kostengünstigen Strom und emittieren kein Kohlenstoffdioxid. Bürger Deutschlands würden begrüßen, wenn dank KKW der trotz staatlicher Subvention europaweit höchste deutsche Strompreis abgebremst oder sogar reduziert werden könnte.

CO2 ein wärmender Gasmüll?

Leserbrief zum Artikel „Das Fünf-vor-Zwölf-Märchen“ im General-Anzeiger vom 3. Mai 2021

„Der wärmende Gasmüll muss aus der Lufthülle geholt werden“, wer so etwas schreibt und fordert, muss im Biologieunterricht tief geschlafen haben. Der angebliche Giftmüll ist das lebensnotwendige Kohlenstoffdioxid, ohne das es auf der Erde keine Fotosynthese und mithin kein Leben gäbe. Warum wohl wird in Gewächshäusern gelegentlich CO2 eingespeist? Um das Pflanzenwachstum zu fördern. Der General-Anzeiger täte gut daran, auch fachspezifische Wissenschaftlicher zu Wort kommen zu lassen, wie zum Beispiel den israelisch-US-amerikanischen  Physiker Prof. Dr. Nir J. Shaviv, der im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit anlässlich COP24 in Katowitz zum globalen Klimaschutz zusammenfassend folgendes erklärte:
Es gibt keine direkten Beweise dafür, dass große CO2-Schwankungen zu großen Temperaturschwankungen führen. Es gibt Beweise für das Gegenteil. Die beiden Argument, die der IPCC verwendet, um das katastrophale Bild der menschengemachten globalen Erwärmung zu „beweisen“, sind fehlerhaft: Die Erwärmung im Verlauf des 20. Jahrhunderts ist nicht singulär, und die Behauptung, nichts anderes könne die Erwärmung im 20. Jahrhundert erklären, ist schlicht falsch. Die Sonne hat einen großen, aber bislang vernachlässigten Einfluss auf das Klima. Wenn dieser Faktor einbezogen wird, erhält man ein konsistentes Bild des Klimawandels im 20. Jahrhundert. Damit ist die Erwärmung über mehr als die Hälfte des 20. Jahrhunderts auf zunehmende Sonnenaktivität zurückzuführen. Die geringe Klimasensitivität des CO2 bedeutet, dass die zukünftige Klimaerwärmung gutartig und innerhalb der Ziele der Gipfeltreffen von Kopenhagen und Paris sein wird, ohne dass besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Es sollte überlegt werden, wie viele Mittel wir für ein Problem ausgeben wollen, das deutlich gutartiger ist als allgemein angenommen.

Blackout. Kritisch über Erneuerbare reden

Unter diesem Titel  erschien in der Rhein-Sieg-Rundschau am 15.3.2021 mein Leserbrief zum Artikel “Deutsches Stromnetz stand im Januar vor dem Blackout”, erschienen am 8.3.2021:

Dank der politisch gewollten Klima- und Energiepolitik ist Deutschland auf dem Weg, ein Land ohne eine sichere energetische Zukunft zu werden. Wenn künftig auch noch alle Kernkraftwerke und danach auch noch die Kohlekraftwerke abgeschaltet sein werden, dann ist fast täglich mit einem ‚blackout‘ zu rechnen. Der sog. ‚Zappelstrom‘ aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen ist nicht geeignet, rund um die Uhr Strom zuverlässig zu erzeugen – auch wenn dies politisch gewollt und mit Milliarden von Euro unterstützt wird (jährlich zahlen die Stromverbraucher über 30 Milliarden Euro dafür, Tendenz steigend). Da hilft auch kein 450 Megahertz-Funknetz zur Steuerung, wenn kein Strom da ist.

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Kronzeugen der Klimawandel-These für die Medien: Die „überwältigende Mehrheit“ der Wissenschaftler – und die noch viel überwältigendere „Problemdiagnose der Bürger“

In der Tageszeitung DIE WELT vom 29.5.2019 konnte man einen Kommentar von Matthias Kamann mit dem Titel: „AfD im Klimawandel“ lesen.

Darin wird Kritikern an der These vom menschengemachten Klimawandel mit einer eigenartigen Behauptung entgegnet, die für normale Bürger logisch erscheint, aber mit der Naturwissenschaft nichts zu tun hat. Da muss man lesen, dass die Kritiker ignorant sind – und das richtet sich gegen sie alle und keineswegs nur gegen eine Partei – und dass ihre Meinung „von der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler“ abgelehnt werde.
 
Der Autor hatte aber noch eine originelle Steigerung parat:
Nicht nur sei die AfD ignorant gegenüber dieser „überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler“, ignorant sei sie auch „gegenüber der Problemdiagnose der Bürger“.
Das muss man zweimal lesen, um es zu fassen. Damit ist gemeint, dass eine Mehrheit der Deutschen nach jahrelangem Medienbombardement mit Horrorprognosen über die schrecklichen Folgen einer fortgesetzten Freisetzung des „Klimakiller“-Spurengases CO2 endlich daran glaubt, wie auch Umfragen bestätigen. Und damit wird in einer Tageszeitung eine erfolgreiche Angstpropaganda zu einer Problemdiagnose der Bürger erhoben, die sich alle damit der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler anschließen – und als Laien in dem äußerst komplexen Feld der Klimaforschung sogar kompetenter und fundierter als diese überwältigende Mehrheit der Forscher sein sollen. Woraus sich auch die politische Bedeutung und Wirkung dieser angsterfüllten Bürger ergibt, die jetzt die Politiker vor sich her treiben.
Eigentlich könnte man sogar auf die Meinung der Wissenschaftler verzichten. Greta reicht.

Solche „Problemdiagnosen“ erst durch die Journalisten und dann durch die in Angst und Schrecken versetzten Bürger hatten wir bereits mehrfach: Das Waldsterben, das es nie gab; der Rinderwahnsinn, der Menschen nicht bedrohte; der extreme Anstieg des Meeresspiegels mit dem aus der Flut tragisch herausschauenden Kölner Dom (das unvergessliche Titelbild des SPIEGEL); die Bestrahlung durch Sendeantennen für den Mobilfunk – und durch die Mobiltelefone selbst; und nach dem schweren Reaktorunfall in Tschernobyl die Odyssee der sogenannten Strahlenmolke in einem 2700 Meter langen Güterzug zu einer extra gebauten Dekontaminierungsanlage im Kernkraftwerk Lingen. Diese Aufzählung ist nur beispielhaft und unvollständig.
Die Franzosen erfanden dafür eine neue Vokabel: „German Angst“.

Der Unsinn von einer angeblichen Mehrheitsmeinung der Wissenschaftler zu einer unbewiesenen These als Beleg für deren Richtigkeit ist anscheinend nicht auszurotten. Abgesehen von der Tatsache, dass es eine sehr große Anzahl kritischer Wissenschaftler gibt, die der Theorie von der klimaverändernden Auswirkung von Kohlendioxid in der Atmosphäre widersprechen, wird der falsche Eindruck erweckt, als ob der wissenschaftliche Beweis der Richtigkeit einer Theorie durch Mehrheitsentscheidungen erbracht wird.
Wäre es so, dann müsste man alle physikalischen Gesetze ändern, wenn es einen Meinungsumschwung gibt. Das wäre dann allerdings keine Wissenschaft mehr, sondern nur Chaos.
Ein einziger Wissenschaftler kann mit einem nachprüfbaren Beweis die entgegengesetzte Meinung von abertausenden Gegnern seiner Ansichten zunichtemachen. Galileo war der erste bekannte klassische Fall: Gegen die gesamte damalige Wissenschaft – und noch dazu die Kirche – konnte er am Ende seine Erkenntnis als wissenschaftliche Wahrheit durchsetzen. Auch Einstein erntete nur Ablehnung und Spott von fast allen Wissenschaftskollegen – die aber am Ende seiner Beweisführung nichts entgegenzusetzen hatten.
Man kann über Theorien immer streiten, das gehört dazu. Aber man sollte den Leuten nicht einreden, dass Wissenschaft so funktioniert wie der Europäische Song-Contest.

Hinweis
Dieser Text ist eine nachträglich für diese Webseite geschriebene umfangreichere Fassung eines Leserbriefs, der am 3.6.2019 in der WELT veröffentlicht wurde.
In dem veröffentlichten Leserbrief wurde im Wesentlichen die Arbeit der Wissenschaft thematisiert, die kein Mehrheitsvotum kennt, sondern eine Beweisführung verlangt. Im obigen Text ist das überwiegend die zweite Hälfte.
G.K.

“Öko-Energien überholen Kohle, Gas und Atom”: Eine irreführende Berichterstattung

Der folgende Artikel entstammt einem Leserbrief von Prof. Dr. Helmut Alt, Lehrbeauftragter an der FH Aachen, an die Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 30.11.2018.

In der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 29.11.2018 ließ Wolf Dewitz die Leser wissen, dass “erstmals die mit Öko-Energie betriebenen Anlagen in Deutschland mehr Strom liefern können, als konventionelle Kraftwerke.”

Dieser Bericht führt zu einer vollkommen irreführenden Vorstellung der realen Erfordernisse zur Gewährleistung einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung, schreibt Alt in seinem Leserbrief. Bereits die im ersten Absatz genannten Werte der installierten Kraftwerkskapzitäten: 112,5 GW Leistung der Erneuerbaren und 105,1 GW Leistung der Kohle-, Kernkraftwerke und anderer Anlagen sind zwar korrekt, sagen aber überhaupt nichts über deren reale Verfügbarkeit. Es folgtdann im dritten Ansatz der harmlose, verschönernde Satz: „Allerdings werden die Kapazitäten der Erneuerbaren nicht ausgeschöpft“ … „Von den im Jahr 2017 insgesamt erzeugten 601,4 TWh kommt nur gut ein Drittel (204,8 TWh) von erneuerbaren Energieträgern. Die Konventionellen liegen bei 396,6 TWh“.

Genau das ist das Problem, denn obschon die konventionellen Erzeugungsanlagen ganzjährig rund um die Uhr verfügbar sind, sind das die Erneuerbaren aus Wind- und Sonnenenergie leider nicht. Tatsache ist nun, dass unsere Stromversorgung ebenso bedarfsgerecht und sicher verfügbar wäre, wenn es die nur fluktuierend verfügbaren Wind- und Solaranlagen nicht geben würde. Dann hätten die Stromverbraucher aber auch deren Kosten nicht zu tragen, denn was nicht vorhanden ist, verursacht auch keine Kosten.

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Leserbrief zum GA-Bericht „Streit um Dieselfahrverbote spitzt sich zu“ am 15.03.2018

Welches Recht maßt sich Herr Resch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) an, ein Plädoyer für Dieselfahrverbote zu halten und ein Zwangsvollstreckungsverfahren gegen Ministerpräsident Laschet anzustrengen? Laschet hat sich gegen ein Fahrverbot ausgesprochen, weil eine Rechtsverpflichtung bezüglich der gültigen Kfz-Zulassung älterer Dieselfahrzeuge besteht und auch bei aktueller Überschreitung des NOx-Grenzwertes keine Risikoabschätzung vorliegt.
Der parlamentarische Staatssekretär im BM für Verkehr und Infrastruktur Norbert Barthle erklärte im Bundestag, dass es keine einzige medizinische Studie gibt, die einen kausalen Zusammenhang zwischen dem in Rede stehenden Grenzwert und Todesfällen bestätigt. Der damals vorgeschlagene Grenzwert im Straßenverkehr für NOx von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft entsprach der damaligen Verkehrsdichte und den aktuellen Emissionswerten, ohne dass damit eine Schadwirkung nachgewiesen wurde. Damit sollte ein Anreiz und auch ein gewisser Druck auf die Automobil-industrie ausgeübt werden, um weitere Anstrengungen zur Emissionsverringerung zu erreichen.
Eine blaue Plakette für Dieselfahrzeuge unter der EU6-Norm, würde zur „kalten Enteignung“ und zu logistischen, sowie wirtschaftlichen Problemen des Mittelstandes und der Industrie führen. Seit September 2017 werden nur noch Dieselfahrzeuge zugelassen, die der EU6-Norm entsprechen. Alte Dieselfahrzeuge verschwinden sowieso zunehmend aus dem Straßenverkehr und mit den neu zugelassenen kann eine ca. 30%-ige Stickoxidreduktion durch das Add-Blue-Verfahren erreicht werden. Für die Umrüstung, bzw. für die Elektrifizierung des ÖPNV und weiterer Luftreinhaltungs- maßnahmen sind im Bundeshaushalt rund 1 Milliarde € vorgesehen.

Minderheitsregierungen sind gut für die Demokratie

Leserbrief

Herbert Wehner hat den bekannten Satz gesagt: „Opposition ist Mist“. Das trifft sicherlich zu, aber nur auf Mehrheitsregierungen. Eine Minderheitsregierung, die ihre Gesetzesinitiativen erst nach einer gründlichen Debatte im Parlament , bei der die Opposition ihre Vorstellungen einbringen kann, zur Beschlussfähigkeit bekommen kann, erhält dadurch eine viel bessere Beurteilung ihrer Ideen; große Pannen werden vermieden. Das ist wie Sauerstoff für ein Parlament.
Was dann allerdings nicht mehr geht, sind einsame Kanzlerinnen-Entscheidungen wie in der Flüchtlingsfrage, wo es zuging wie in einer Monarchie des 18. Jahrhunderts oder einer Diktatur: Niemand wurde gehört, keiner vermochte oder wagte das zu ändern oder zu stoppen. Das Argument, bei einer Minderheitsregierung würde es keine klaren Entscheidungen geben, kann nicht ernst genommen werden, denn tatsächlich würde es keine dieser einsamen und oft falschen Entscheidungen mehr geben. Auch der Außenpolitik täte das gut.
Im Fernsehen sagte der Parteienforscher Prof. Korte, dass er in Gesprächen mit Abgeordneten aus Länderparlamenten mit Minderheitsregierungen nur begeisterte Kommentare über die dadurch ermöglichte echte Mitarbeit gehört habe.
Was dann ebenfalls nicht mehr stattfinden kann, ist das übliche „Herunterbügeln“ von Oppositionsvorschlägen durch die Mehrheitsfraktionen nach dem Motto: Gleich, was die wollen, wir haben die Mehrheit und ab in den Papierkorb.
Auch würde es endlich ein Ende mit der parlamentsverachtenden Praxis der bisherigen Regierung geben, in jeden Gesetzentwurf die Feststellung „Alternativen: Keine“ hineinzuschreiben. Hier haben wir es mit einem krass sichtbaren  Beleg für die Arroganz der Ministerialbürokratie und auch der Missachtung des Parlaments durch die Mehrheitsregierung zu tun. Denn selbstverständlich gibt es zu jedem Gesetzesvorschlag Alternativen – in der Regel sogar mehrere. Aber mit dieser verlogenen Floskel will man sich Arbeit sparen – vor allem das Nachdenken über die tatsächlichen Alternativen sowie über deren Vor- und Nachteile, die man dann als Begründung für den eigenen Vorschlag in den Gesetzentwurf hineinschreiben müsste. Diese Brüskierung der Abgeordneten würde eine Minderheitsregierung nicht mehr wagen.
Die guten Erfahrungen in mehreren Bundesländern sollten dazu ermutigen, dieses System auch in Berlin zu realisieren. Vor allem würde sich der Stil des Regierens und der Behandlung von Oppositionsparteien positiv ändern. Dann wäre Opposition nicht mehr nur Mist.

 

 

Wer bezahlte Al Gores Rednerhonorar ?

                                     Ein unveröffentlichter Leserbrief

Im Bonner General-Anzeiger vom 11.11.  war auf der Titelseite zu lesen, dass der „Klimaexperte und ehemalige US-Vizepräsident“ am Freitag vor der Bonner UN-Klimakonferenz eine Rede und eine Multimediapräsentation abgeliefert hat. Es ist bekannt, dass er so etwas nicht unsonst macht, sondern von einer Redner-Agentur eingesetzt wird – in seinem Fall ist es die Harry Walker-Agentur, die sich als weltweit führende Redneragentur bezeichnet und in der Tat die meisten wichtigen Politiker auf ihrer Angebotsliste hat. Al Gore wird dort als „Exclusiver Redner“ geführt. Bekannt ist weiterhin, dass Al Gores Rednerhonorar immer bei 100.000 US-Dollar lag; als er den Friedensnobelpreis gewonnen hatte, verlangte er allerdings 175.000 $.
Ich frage nur einmal an, wer denn in diesem Falle diese enorme Summe bezahlt hat.
Bleibt noch die interessante Bezeichnung „Klimaexperte“. Mister Gore hat Theologie und Jura studiert; letzteres ohne Abschluss. Dass er sich nicht nur in der Politik stark für Umweltthemen einsetzte, ist eine Tatsache. Ob er sich selbst als Klimaexperte bezeichnet, ist nicht bekannt. Täte er das, würde er in der Wissenschaft, die genau hinschaut, welchen fachlichen Hintergrund die Aussagen einer Person haben, als Scharlatan gelten. Denn eine derart fachfremde Person, die sich zu schwierigen physikalischen Fragen äußert, wäre eben dies.

 

 

Leserbrief zum GA-Bericht „Kommunen gehen leer aus“ vom 23.02.2017

Wer geglaubt hat, dass die RWE-Tochter Innogy mit dem Schwenk zu den „Erneuerbaren Energien“ eine Konzernbilanzstabilisierung bewirken könnte, sieht sich derbe enttäuscht. Wie blind und gutgläubig muß man sein, wenn man die aktuelle Entwicklung bei den finanziellen Verpflichtungen des Mutterkonzerns bezüglich Ausstieg aus der konventionellen Energieerzeugung und den damit verbundenen Rückbau- und Entsorgungskosten völlig unrealistisch einschätzt. Es ist eine Farce, wenn Innogy Umweltprojekte fördert und Umweltpreise vergibt, die sich im Grunde genommen gegen das eigentliche Geschäftsmodell richten. Wer selber an dem Ast sägt, auf dem er sitzt, muss sich auf den Absturz gefaßt machen. Das gilt auch für kommunale Aktionäre, die auf eine alternative Energieerzeugung, insbesondere Windkraftnutzung, gesetzt haben und somit den Dividendenabsturz mit bewirkt zu haben.
Dr. Rainer Six