Feuer unterm Dach der britischen Energiepolitik

In Großbritannien gehen die Energiekosten wie in Deutschland durchs Dach. Im Unterschied zu Deutschland gibt es dort mit Net Zero Watch eine beachtete Organisation, die die Auswirkungen der Energie- und Klimapolitik sehr kritisch beobachtet, auf Missstände und Fehlentwicklungen hinweist und die Politik zu Änderungen auffordert. Nachfolgend die ins Deutsche übersetzte neueste Presseerklärung [1] der Organisation, eine Erklärung, die durchaus auf deutsche Verhältnisse eine Entsprechung fände:

Net Zero Watch hat Boris Johnson aufgefordert, einen Energienotstand auszurufen und radikale politische Reformen einzuleiten, um zu verhindern, dass die Energiekostenkrise zu einem wirtschaftlichen und sozialen Desaster wird.

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Deutschland, ein energiepolitischer Geisterfahrer

Jeder kann sich selbst davon überzeugen: Es geht nicht mehr um die Frage, ob die Kernkraft global eine Zukunft hat, sondern welche Entwicklung zum Zuge kommt. Die Preiskapriolen auf dem Energiemarkt, die sichere Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe, neuerdings von Gas und mehr noch der Verzicht hierauf, um die Decarbonisierung voranzutreiben und selbstverständlich die Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien unabhängig von deren Kapazität, sind die wesentlichen Gründe für eine Neubewertung der Kernkraft.

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Der Energiemarkt spielt verrückt

Deutliche Gefahren bei einem Kohleausstieg

Durch die diesjährige Energiekrise droht die wirtschaftliche Erholung Europas zu entgleisen, da die Gas- und Stromkosten auf neue Rekorde steigen. Steigende Preise drohen Industrien in ganz Europa zum Erliegen zu bringen. Die Preise stiegen am Dienstag (21.12.) um mehr als 20%, nachdem Russland die Gasflüsse nach Europa eingeschränkt hatte [1].

Der Anteil der Braunkohle an der Bruttostromerzeugung stieg nach vorläufigen Angaben der BDEW in diesem Jahr von 16,2 auf 18,6 und der Anteil der Steinkohle von 7,6 auf 9,3 Prozent. Leichter Anstieg auch bei der Kernkraft von 11,4 auf 11,9 Prozent. Der Ökostromanteil fiel von 44,1 auf 40,9 Prozent.

Erneut ein klarer Beweis, dass es ohne fossile Brennstoffe keine gesicherte Stromversorgung geben kann.

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Die globale Kohlenachfrage unterläuft die Netto-Null-Bemühungen

In Deutschland: Raus aus der Kohle, Abschaffung des Verbrennungsmotors und hin zum E-Auto, Energieeinsparung bei Gebäudeheizungen, Kohlenstoffdioxid-Reduktionen um jeden Preis mit der Folge steigender Strom- und Energiekosten wie auch auf Kosten der Stromversorgungssicherheit.

Zur globalen CO2-Reduktion in der Atmosphäre tragen diese Maßnahmen nicht bei, sie schaden uns wirtschaftlich.

Die Internationale Energieagentur-IEA [1] prognostiziert eine mindestens dreijährige steigende Nachfrage nach Kohle, nur wenige Wochen, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der Welt bei den Klimaverhandlungen in Glasgow nicht auf einen Ausstieg aus der fossilen Brennstoffquelle einigen konnten.

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Es war einmal, als der FDP-Parteichef erklärte : “Das EEG muss weg“

Wenn man in alten Aktenordnern kramt, um sie endlich vom veralteten Ballast zu befreien, kann es passieren, „dass es einen reißt“, wie man in Bayern sagt.
In politisch grauer Vorzeit – es war der 26. Juni 2014 – publizierte der bereits damals als FDP- Parteichef tätige Christian Lindner  in der Zeitung „Der Tagesspiegel“ einen Gastbeitrag mit dem Titel „Von wegen Reform – das EEG muss weg“.
Sie können noch heute diesen Artikel im Internet lesen; die Web-Adresse finden Sie am Schluss dieses Beitrags.
Wenn man es liest, stellt man ziemlich perplex fest, dass nahezu alles, was Lindner damals an Kritik äußerte, noch heute gilt – bis auf den Umstand, dass es inzwischen nur noch schlimmer geworden ist.

Unter der o.e. Überschrift steht eine Zusammenfassung (vermutlich von der Redaktion), die den Wortlaut hat: „FDP-Chef Christian Lindner fordert ein Ende der EEG-Reform. Statt auf bezahlbare Preise und Versorgungssicherheit zu achten, fokussiert sich Deutschland geradezu religiös überhöht auf den Klimaschutz.“
Und unter seinem Foto steht die Bildunterschrift „Der Bundesvorsitzende der FDP Christian Lindner hält die Energiewende für gescheitert.“

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Liste der Kernreaktoren mit der höchsten Jahresproduktion

Tränen der Wut, Trauer und absolutes Unverständnis über die bevorstehende Abschaltung der Kernkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C bei allen, die sich für eine sichere, zuverlässige, preisgünstige und CO2-freie Stromerzeugung über Jahrzehnte verdient gemacht und verantwortungsvoll eingesetzt haben.

Die Liste der Kernreaktoren mit der höchsten Jahresproduktion, die selbst erklärend ist und keiner weiteren Worte bedarf,  enthält die Kernreaktoren mit den fünf höchsten Werten an jährlicher Bruttoerzeugung elektrischer Energie in Terawattstunden seit dem Jahr 1980.

Deutsche Kernkraftwerke verzeichneten seit dem Jahre 1980 insgesamt 28 mal die Jahreshöchstproduktion, der Reaktor Grohnde achtmal und Isar 2 zehnmal. Viermal erreichten Reaktoren aus den Vereinigten Staaten den höchsten Wert, zweimal der französische Reaktor Chooz B1 mit der bis einschließlich 2012 höchsten Jahresproduktion von 12,97 TWh.

Quelle

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Kernreaktoren_mit_der_höchsten_Jahresproduktion&oldid=191515468

 

Extremhochwasser und Hunderte Tote an der deutschen Ahr – seit 1348 aufgezeichnet

Fast jeden Tag gibt es Meldungen über Rekorde von Wettertemperaturen, von Wetterphänomenen, insbesondere Wetterextreme, die sich irgendwo auf unserem Planeten ereignen. Für die Medien ist das interessant, für das Klima aber ohne Belang. Gleichwohl werden Wetterextreme als Folge und sogar als Beweis des vom Menschen verursachten Klimawandels dargestellt. So auch im Fall des extremen Ahrhochwassers im Juli 2021. Der  von

Werner Eisenkopf

zusammengestellte Rückblick über die letzten knapp 700 Jahre widerlegt diese Ansicht. Dieser – nachfolgend leicht gekürzte – Artikel erschien kürzlich bei Textatelier.com.

Das extreme Hochwasser an der Ahr wird trotz seiner für viele Menschen katastrophalen Folge leider bereits massiv instrumentalisiert. So, als sei diese Naturkatastrophe nur eine jetzige “Klimafolge” und so vorher noch nie da gewesen. Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und sogar Pfarrer lügen dazu wissend oder unwissend die Menschen an, als ob sich die teils noch schlimmeren historischen Hochwasser-Ereignisse verschweigen ließen. 

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“China Warming”. China ist mit Abstand der größte Emitter von Treibhausgasen auf dem Planeten. Ist das ein Problem?

Von Richard S. Lindzen

Übersetzung von Günter Keil

Viele der führenden Politiker der Welt scheinen zu glauben, dass Emissionen von Kohlendioxid (CO2) eine existenzielle Bedrohung darstellen, deren Auswirkung bereits schwerwiegend ist und die innerhalb sehr weniger Jahre unmöglich zu bewältigen ist. Das führte zu einer Reihe internationaler Vereinbarungen, die mit dem Rio-Pakt von 1992 begannen und sich dann bis zu dem 2016er Pariser Abkommen fortsetzten. Trotz dieser Vereinbarungen steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre unvermindert weiter an.
Bei einer Betrachtung der zugrunde liegenden Wissenschaft wird klar, dass Chinas Rolle in dieser Sache für einen generellen Zynismus bezeichnend ist, der in vielen der vorgeschlagenen „Lösungen“ zum Klimawandel fester Bestandteil ist.

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Japan gibt die Netto-Null-Agenda stillschweigend auf

Japans Energiestrategie sieht vor, dass der Anteil von Öl und Erdgas, der entweder im Inland oder unter der Kontrolle japanischer Unternehmen im Ausland produziert wird, von 34,7 % im Geschäftsjahr 2019 auf mehr als 60 % im Jahr 2040 steigen soll, wie Bloomberg [1] berichtete.

Es sei weniger als einen Monat her, seit sich die Staats- und Regierungschefs der Welt auf dem COP26-Gipfel in Glasgow verpflichtet haben, den Klimawandel zu bekämpfen, doch in Japan gebe es keine Anzeichen, die Investition in fossilen Brennstoffen zu bremsen.

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Chinas Realismus: Keine Beteiligung an den Klimaschutz-Aktivitäten des Westens

Allen Politikern dieser Welt, die das angeblich vom Spurengas COdrohende Weltuntergangs-Szenario des UN-Weltenergierats IPCC  als Gewissheit betrachten bzw. so tun und teure Dekarbonisierungs-Maßnahmen (gegen Kohle-, Mineralöl- und Erdgasnutzung) beschlossen haben, ist absolut klar, dass es entscheidend auf China – und ebenso auf Indien – ankommen wird, ob diese Ziele auch nur annähernd erreicht werden können. Falls China nicht mitspielt, geht nach ihrer Befürchtung die Welt unter. Jedenfalls verhalten sie sich so – und viele glauben das auch. So zum Beispiel der britische Premier Boris Johnson, der den dramatischen Satz ausrief, es sei eine Minute vor Mitternacht.
Wenn man verstehen will, weshalb China, aber auch Indien und weitere Staaten auf der UN-COP26 – Konferenz in Glasgow hart dagegen hielten und diesem Druck seitens der westlichen Industriestaaten nicht nachgaben, muss man die Voraussetzungen, die Probleme und die Möglichkeiten vor allem des Riesenlandes China im Einzelnen herausfinden und bewerten. Ein paar Zahlen über CO2 –Emissions-Megatonnen reichen bei weitem nicht aus.

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