Der am 10. 07.2023 veröffentlichte jährliche Statistical Review of World Energy [1] resümierte: Trotz der rekordhohen Zuwächse bei Solar- und Windkraftanlagen im Jahr 2022 konnte der massive Anteil fossiler Brennstoffe am weltweiten Energieverbrauch von 82 Prozent nicht reduziert werden.
Net Zero Watch
Britische Batterie-„Gigafactory“ in Finanznöten
Net Zero Watch warnte in einer Pressemitteilung [1] davor, dass die Strategie der Regierung des grünen Interventionismus ein Rezept für eine Katastrophe wird, angesichts der Nachricht, dass das gelobte Batterie-Start-up “Britishvolt” kurz vor der Fertigstellung in Finanznöten stecke. Offenbar übten Medienberichte Druck auf die Regierung aus, das Unternehmen zu retten, trotz klarer Anzeichen, dass es keine Zukunft hat.
Offshore-Windparks können Seevogelarten zum Aussterben bringen
Die Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) Scotland [1] beklagte, dass das Ausmaß neuer Offshore-Windenergieanlagen-Parks “einige Seevogelarten zum Aussterben bringen könnte“. Anlass zur Kritik gab die Bekanntmachung von Crown Estate Scotland am 17.01.2022, dass 17 neue Offshore-Windprojekte im Rahmen des ScotWind-Verfahrens genehmigt wurden. Das bedeutet, dass in den kommenden Jahren Hunderte neuer Turbinen an Schottlands Küste eingesetzt werden.
Feuer unterm Dach der britischen Energiepolitik
In Großbritannien gehen die Energiekosten wie in Deutschland durchs Dach. Im Unterschied zu Deutschland gibt es dort mit Net Zero Watch eine beachtete Organisation, die die Auswirkungen der Energie- und Klimapolitik sehr kritisch beobachtet, auf Missstände und Fehlentwicklungen hinweist und die Politik zu Änderungen auffordert. Nachfolgend die ins Deutsche übersetzte neueste Presseerklärung [1] der Organisation, eine Erklärung, die durchaus auf deutsche Verhältnisse eine Entsprechung fände:
Net Zero Watch hat Boris Johnson aufgefordert, einen Energienotstand auszurufen und radikale politische Reformen einzuleiten, um zu verhindern, dass die Energiekostenkrise zu einem wirtschaftlichen und sozialen Desaster wird.
Norwegische Studie belegt Unrentabilität von Offshore-Windpark
Die Investition von „Equinor“, das weltweit größte, in Bau befindliche Offshore-Windparkprojekt auf der Dogger Bank, wird laut einer von der norwegischen Regierung finanzierten Studie unrentabel und im Wesentlichen wertlos sein. Im Endausbau soll der Windpark eine Leistung von 3,6 GW haben [1].
Die neue Forschung wirft herausfordernde Fragen über die Energiewendestrategie des norwegischen staatlich kontrollierten Öl- und Gasriesen auf.
Die Studie wurde diesen Monat dem norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie vorgelegt. Sie ist Teil einer umfassend Forschung über potenzielle Möglichkeiten der Energiewende für das Land.
Bemerkenswerterweise wurden die Ergebnisse von den Entwicklern nicht bestritten.