Wissenschaftliche Erkenntnisse und Vernunft kontra Klima-Wahn

Die nachfolgenden Ausführungen von Prof. Dr. Hermann Harde (em.), Helmut-Schmidt-Univeresität Hamburg anlässlich der Anhörung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am 19. April 2021 zum Gesetzentwurf  “Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote” ist ein einzigartiges Plädoyer für die Rückkehr zur rationalen, wissenschaftlich gesicherten Betrachtung des Klimawandels und der Energiewende. Ein früherer Fachbeitrag von Harde erschien hier.

Gewissermaßen zur Einstimmung auf das Harde-Plädoyer wird ein Teil seiner Schlussbemerkungen an den Anfang gestellt:

“Eine Energietransformation von den fossilen Brennstoffen weg zur so genannten Sauberen Energie basiert auf der Vorstellung, dass der Mensch mit seinen CO2-Emissionen das Klima kontrollieren und damit auch die Welt retten kann. Dies ist eine absolute Wahnvorstellung. Seit es auf der Erde Wetter und damit auch ein Klima gibt, wird dies durch interne und externe natürliche Einflüsse sowie Rückwirkungen bestimmt. Wir müssten die Sonnenaktivität oder die Umlaufbahn der Erde kontrollieren, um unser Klima maßgeblich zu beeinflussen. So hat sich über Millionen von Jahren auch bei zeitweise deutlich größeren Änderungen in der CO2-Konzentration oder der Temperatur, als wir sie derzeit beobachten können, das Klima stets durch interne Regelungsprozesse selbst stabilisiert.

Bisher gibt es keinen wirklichen Beleg für die Hypothese einer ausschließlich anthropogen verursachten globalen Erwärmung. Dagegen gibt es viele Anzeichen dafür, dass sich die Biosphäre bei einer höheren CO2-Konzentration in der Atmosphäre und bei leicht höheren Temperaturen deutlich besser entwickelt.

Trotzdem werden mittlerweile weite Teile unserer Bevölkerung, der Medien und besonders unserer politischen Vertreter indoktriniert von einigen Organisationen und Vereinigungen, die sich entweder aus ideologischer Überzeugung, politischen Interessen oder wider besseres Wissen darauf versteift haben zu verbreiten, der einzige Weg die Erde zu retten sei, sämtliche CO2-Emissionen einzustellen.”

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Warum COP 26 die Erwartungen nicht erfüllen wird

Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat eine Tonne Importkohle mehr gekostet wie aktuell. Regierungen und Versorgungsunternehmen auf der ganzen Welt sind bereit, Rekordsummen zu zahlen, um den Strom- und Wärmebedarf zu decken. Das ist die bittere Realität, der sich die Staats- und Regierungschefs der Welt bei den Klimaverhandlungen in Glasgow in Kürze stellen müssen. Die Hoffnungen auf ein Abkommen schwinden, um die Abhängigkeit der Welt vom „schmutzigsten“ Brennstoff zu beenden.

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Öko-Fundamentalismus ist Wasser auf Chinas Mühlen

 

In einem kürzlich erschienenen GWPF-Papier warnte Professor Jun Arima [1], einer der erfahrensten älteren Klimadiplomaten Japans, dass die Net Zero-Agenda den pragmatischen und fragilen politischen Konsens, der auf der Klimakonferenz 2015 in Paris erzielt wurde, fatal schädigt und den Westen gegen die Entwicklungsländer aufstellt, wobei der einzige Nutznießer die Kommunistische Partei Chinas ist.

Seine Ausführungen zusammenfassend:

  • Dramatische Emissionsreduktionszusagen im Westen sind ohne entsprechende Kürzungen in den Entwicklungsländern irrelevant. Weder China, Indien noch Russland, fast 40% der weltweiten Emissionen, sind entsprechende Verpflichtungen eingegangen.

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Der Kernenergieausstieg verschärft den Druck auf Stromversorgung und CO2-Reduktionsziel

Im November startet in Glasgow die UN-Klimakonferenz 2021, international bekannt als COP 26 (United Nations Framework Convention on Climate Change, 26th Conference of the Parties). Laut britischer Presse werden 25.000 Teilnehmer (!) erwartet. Klimatourismus: ad absurdum. Hierbei wird wieder Bilanz gezogen über national erreichte CO2-Reduktionen seit der letzten Konferenz.

Deutschland, das sich gern als Musterschüler im Klimaschutz ausgibt, wird keinen Anlass haben, große Töne zu spucken:

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Vorbereitung auf Strom-Mangelware in der Schweiz

Wer es nicht glauben will, dass mal kein Strom mehr aus der Steckdose kommt, der schaue zur Schweiz. Dort wird bereits Vorsorge getroffen. Nach Angaben des Nuklearforums Schweiz [1] informiert die Organisation für Stromversorgung in Außerordentlichen Lagen (Ostral) aktuell über die notwendigen Vorbereitungsarbeiten für eine langandauernde Strom-Mangellage. Die Ostral wird beim Eintreten einer solchen Situation auf Anweisung der Wirtschaftlichen Landesversorgung aktiv. Die Schweiz sorgt sich seit längerem um eine sichere Stromversorgung (hier).

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Zehn EU-Nationen fordern die Aufnahme der Kernenergie in die Taxonomie

“Die Kernenergie muss noch in diesem Jahr in den Rahmen der europäischen Taxonomie einbezogen werden”, sagten Energie- und Wirtschaftsminister aus zehn EU-Mitgliedstaaten in einem gemeinsamen Artikel, der am 10. Oktober 2021 in mehreren europäischen Zeitungen veröffentlicht wurde. Die Minister betonten, die Kernenergie sei “eine erschwingliche, stabile und unabhängige Energieressource“.

Die Dekarbonisierung der EU-Wirtschaft erfordere sofortige und tiefgreifende Veränderungen in den [Energie-] Produktions- und Verbrauchsmustern, um sie weniger CO2-ausstoßen zu lassen, heißt es im Artikel, der von 10 Ministern aus Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Finnland, Frankreich, Ungarn, Polen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien vorgelegt wurde. “Das bedeutet, unseren Verbrauch massiv zu elektrifizieren und kohlenstoffarme Industrien wie Wasserstoff zu entwickeln – die wiederum auch mehr Strom produzieren müssen.”

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Können erneuerbare Energiequellen die Welt mit einem großen Teil der benötigten Energie versorgen?

Während einige Umweltschützer den vollständigen Ersatz fossiler Brennstoffe durch Solar-, Wind- und Batteriestrom befürworten, erklärt Dr. Lars Schernikau [0], warum dies unmöglich ist. Der in Englisch erschienene Artikel wurde ins Deutsche übersetzt und in Auszügen wiedergegeben.

Heute hören und lesen wir jeden Tag von der Klimakrise, angetrieben von gut finanzierten Kampagnen. Aber wir hören wenig von den Risiken, die der Wechsel von konventioneller Energie zu Wind-, Solar- und batteriebetriebenen Fahrzeugen mit sich bringt. Es scheint, dass jeder zweite Mensch ein Atmosphärenphysiker geworden ist, der versteht, dass Kohlendioxid der Haupttreiber der globalen Erwärmung ist und die Umstellung auf erneuerbare Energien uns vor verheerenden Hurrikanen und Überschwemmungen bewahren wird, die die Zimmerdecken unserer Traumimmobilien am Meer erreichen könnten. Jede andere Person scheint ein Energiespezialist zu sein, der sicher ist, dass Wind-, Solar- und batteriebetriebene Fahrzeuge eine glückliche, sichere und umweltfreundliche Möglichkeit sein werden, unseren täglichen Strom- und Transportbedarf zu decken.

Doch sind die aktuellen Klimaschutzmaßnahmen gut für die Umwelt? Sind die heutigen Wind- und Solartechnologien die Lösung für unsere Energieprobleme? Dieser Artikel zielt darauf ab, den Leser auf eine Reise weg vom aktuellen Standarddenken mitzunehmen.

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Europas Klimapolitik: Ideologisch motiviert, von Denkfehlern durchsetzt

Unter diesem Titel zeigt Top-Ökonom Hans-Werner Sinn auf, warum die europäische Klimapolitik fehlgeleitet ist.

“Niemals zuvor hat es auf der Welt auch nur annähernd vergleichbare Anstrengungen für den Umweltschutz gegeben, und niemals – außer in Kriegszeiten – sind Marktwirtschaften derart rigide einer zentralplanerischen Steuerung unterworfen worden, wie es jetzt geplant ist.”

Die am 31. Juli 2021 veröffentlichte Analyse finden Sie unter:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/513473/Top-OEkonom-Europas-Klimapolitik-ist-ideologisch-motiviert-und-von-Denkfehlern-durchsetzt

 

 

 

 

“Kohle- und Gaspreise erreichen neue Rekorde”

„Nachdem in diesem Jahr weder der Wind kräftig geblasen noch die Sonne ausreichend zu sehen war, ist Kohle wieder Deutschlands wichtigster Energieversorger. Das stellt die Pläne zur Energieversorgung auf den Kopf, steigert die Gefahr eines Blackouts und treibt kurzfristig die Kohle- und Gaspreise in die Höhe“, so beschrieb Focus Money Online am 29.09.2021 [1] die aktuelle Energieentwicklung.

Lars Schernikau [2] übersandte zu dieser Entwicklung folgende weitergehende Information:

„Die Welt befindet sich aktuell im Zustand der Energieknappheit. Kohle- und Gaspreise erreichen neue Rekorde (höher als 2008 vor der Lehman Krise) und Fabriken in China (inkl. für Tesla) müssen wegen Kohleknappheit abgeschaltet werden.

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Schließung des Bergwerkes Gorleben. 1,7 Milliarden Euro zum Fenster rausgeworfen

Letzter Akt der politischen Gorleben-Groteske: Am 17. September 2021 gab das Bundesumweltschutzministerium die Schließung des Bergwerkes Gorleben bekannt [1]. Damit wurden 1,7 Milliarden Euro zum Fenster hinausgeworfen. Bereits im „Zwischenbericht Teilgebiete Standortauswahlverfahren“ vom 28.09.2020 war Gorleben vom weiteren Auswahlverfahren wegen angeblicher Defizite im Deckgebirge ausgeschlossen worden.

Diese Aussage steht im eindeutigen Widerspruch zur Aussage der rot-grünen Bundesregierung in der Vereinbarung der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000, in der es heißt:

„Die analytisch bestimmten Hebungsraten des Salzstockes lassen erwarten, dass im Hinblick auf mögliche Hebungen auch in sehr langen Zeithorizonten (größenordnungsmäßig 1 Mio. Jahre) nicht mit hierdurch verursachten Gefährdungen zu rechnen ist. Es wurden keine nennenswerten Lösungs-, Gas- und Kondensateinschlüsse im Älteren Steinsalz gefunden. Die bisherigen Erkenntnisse über ein dichtes Gebirge und damit die Barrierenfunktion des Salzes wurden positiv bestätigt. Somit stehen die bisher gewonnenen geologischen Befunde einer Eignungshöffigkeit des Salzstockes Gorleben zwar nicht entgegen.“

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