Privacy Policy Erneuerbare Energien Archive - AG E+U - Die Realisten

Die Stromausfälle in Texas sollten uns eine Warnung sein

Was ist in der politischen Bewertung prioritär? Weiterhin der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie, um die Grünen bei Laune zu halten? Oder die Sorge um eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung für die Bürger unseres Staates?

„Der gleichzeitige Atom- und Kohleausstieg ohne jegliches Backup-System führt dieses Land derzeit in eine profunde Energie-, Wirtschafts- und Versorgungskrise. Kaum noch jemand bestreitet die auf uns zurollende “Stromlücke” und die gefährlichen Folgen immer höherer Energiepreise“ (Paulitz).

Gleichwohl drängt die Bundesregierung auf den massiven Ausbau der wetterabhängigen Windenergie- und Solaranlagen, ohne dass gesicherte Backup-Kraftwerke zur Verfügung stehen werden.

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Aufruf in der Schweiz: Stoppt die Energiewende

Der jährliche Strombedarf der Schweiz bewegt sich um die 62 Terawattstunden(TWh). Je nach Szenarien wird der Strombedarf bis 2050 auf 90 TWh ansteigen. Die Kernenergie trägt rund 35% zur Schweizer Stromversorgung bei. Die Kernenergienutzung ist auch in der Schweiz umstritten. Sollten die vorgesehenen  Abschaltzeitpunkte für Kernkraftwerk Beznau (2028), Gösgen (2038) und Leibstadt (2043) bestehen bleiben, dann würden weitere 23 TWh fehlen. Ein Importbedarf von 15 TWh sei vorstellbar. Seit längerer Zeit schon werden Bedenken über die künftige Sicherheit der Schweizer Stromversorgung geäußert.

Der nun folgende Aufruf “Stoppt die Energiewende” stammt von Beat Gygi, erschienen in der WELTWOCHE 5/2023 am 2. Februar. In Teilen ist der Aufruf auch auf Deutschland übertragbar:

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Plädoyer für die Kernenergie

Bis vor nicht allzu langer Zeit war die Notwendigkeit der Kernenergie in westlichen Ländern in Diskussion geraten. Der Anteil an erneuerbaren Energien nahm zu und erhöhte die Zuversicht, langsam auf fossile Brennstoffe verzichten zu können, ohne auf Kernkraft zurückgreifen zu müssen. Die Realität aber sah anders aus, wie Thomas Fazi [1] schreibt:

Ziel westlicher Länder ist, auf fossile Brennstoffe zu verzichten, um CO2-Emissionen zu reduzieren. In dem Maße, wie die westlichen Nationen in den letzten zwei Jahrzehnten einen großen Teil ihrer Produktion nach Asien verlagerten, haben sie ihre Klimaverschmutzung einfach in diese Länder “ausgelagert”. Die Wahrheit ist, dass sich der globale Energiemix in den letzten 35 Jahren kaum verändert hat und die Welt nach wie vor von fossilen Brennstoffen abhängig ist.

Das vergangene Jahr hat die westlichen Länder auf bedrohliche Art und Weise daran erinnert. Als die Invasion der Ukraine die europäischen Länder zwang, sich Kohle und sogar Fracking zuzuwenden, in einem verzweifelten Versuch, russische Gaslieferungen zu ersetzen, wurden wir daran erinnert, wie abhängig wir immer noch von fossilen Brennstoffen sind, um genügend Strom und Energie für Haushalte, Verkehr und Fabriken zu haben. Tatsächlich erreichte der weltweite Kohleverbrauch im Jahr 2022 ein Allzeithoch und wird voraussichtlich 2023 seinen Höhepunkt erreichen. Noch düsterer ist das Bild in den Schwellen- und Entwicklungsländern, wo steigende Energiepreise zu Engpässen, Stromausfällen, Protesten und extremer Armut geführt haben.

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Bayerisches Kabinett befürwortet Weiterbetrieb der Kernkraftwerke

Am 2. März 2022 erklärte Ministerpräsident Markus Söder auf einer Pressekonferenz, er setze angesichts des Kriegs in der Ukraine zur Sicherung der Energieversorgung auf Kernenergie statt auf Kohlekraftwerke.

„Wir sind keine Anhänger der Kernenergie mehr, wie wir es vor vielen Jahren waren. Wir sehen die Herausforderungen.“ Es sei ihm aber lieber, die Laufzeit von Kernkraftwerken für drei bis fünf Jahre zu verlängern als die von Kohlekraftwerken.

Entsprechend wird im Bericht aus der Bayerischen Kabinettssitzung vom 17. Mai 2022 [1] die Kernenergie im Abschnitt „Versorgungssicherheit“ aufgeführt. „Eine befristete Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke (sei) sinnvoll. Es macht derzeit keinen Sinn, das abzuschalten, was noch läuft.“

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Korrektur der Energiewende dringend erforderlich

Unsere Leser werden sich noch an den Beitrag “Deutschland’s Energiepolitik mit massiven wirtschaftlichen Folgen” erinnern. Dem Beitrag lag eine Wertung von Prof. Henrik Paulitz zugrunde. Paulitz ist seit Jahrzehnten mit der Energiepolitik befasst und sagt: Die Versorgungssicherheit ist nicht theoretisch in einer fernen Zukunft gefährdet, sondern sehr akut. Es geht um Gefahren für Wohlstand, Leben und Gesundheit, für die Zukunft dieser Industriegesellschaft, für das Wohlergehen künftiger Generationen und für die Stabilität und den Frieden Europas. Er wirbt seit Jahren für eine Neujustierung der Energiepolitik.

In seinem jetzt erschienen Buch “StromMangelWirtschaft” begründet Paulitz, warum eine Korrektur der Energiewende dringend erforderlich ist. Der Deutsche Arbeitgeberverband stellt in seiner Kolumne “Die Energiefrage #79″〈1〉 das Buch mit folgendem Text vor:

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