Die Energiewende ist Gift für die deutsche Wirtschaft

Von den jahrelang verkündeten drei energiepolitischen Grundsätzen der Energiewende Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klima-/Umweltschutz ist längst keine Rede mehr. Übrig blieb die klare Priorität des Klimaschutzes. Der Ausstieg aus der Kernenergie wie auch der schrittweise Ausstieg aus den fossilen Energieträgern führte zu einer erheblichen Schwächung der Energieversorgungsicherheit. Die Ausrichtung der Stromerzeugung primär auf erneuerbare Energien (physikalisch ein Unwort) und ihren Folgen ließen die Stromkosten drastisch steigen. Über einen Spruch wie, die Sonne schickt keine Rechnung oder der Kostenvergleich mit einer Kugel Eis, kann man nicht mal mehr schmunzeln, dazu ist die Situation der Energiewende viel zu verfahren.

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COP 28, Netto-Null und was dem Volk verschwiegen wird

Die Staaten der westlichen Welt haben sich – gedrängt von Umweltorganisationen – verpflichtet, bis 2050 das Klimaziel Netto-Null zu erreichen. Auf jedem Klimagipfel wird die Lüge wiederholt, dass grüne Energie kurz davorsteht, fossile Brennstoffe in jedem Aspekt unseres Lebens zu ersetzen. Die Lüge ignoriert die Tatsache, dass eine Abkehr von fossilen Brennstoffen nur mit enormen Subventionen aus Steuergeldern möglich ist. Nun verkündet ausgerechnet der Gastgeber von COP 28 in Dubai, Sultan Al Jaber, dass er ein Netto-Null-Skeptiker sei:

“Es gibt keine Wissenschaft oder kein Szenario, das besagt, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen das ist, was 1,5 [Grad Celsius] erreichen wird”, sagte er über das globale Temperaturziel der Klimaindustrie während einer virtuellen Veranstaltung im vergangenen Monat. Er warnte davor, dass der Versuch, die Welt von fossilen Brennstoffen zu entwöhnen, “die Welt zurück in die Höhlen führen würde” [1]. (Bei Netto-Null-Aposteln der COP 28 dürfte diese Aussage Entsetzen ausgelöst haben.)

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„Ohne Kernenergie ist Klimaschutz kaum möglich“

 Interview von Carsten Korfmacher im NORDKURIER, 11.08.2023 

Der Physiker Ulrich Waas ist einer der profiliertesten Kenner der deutschen Kernkraftsicherheit. Im Interview erklärt er, warum die Energiewende ohne Kernkraft eine Stolperstrecke ist. 

In den vergangenen Jahren haben Sie sich bei Kernkraftgegnern und in der Atomindustrie Feinde gemacht. Wie kam es dazu, dass Sie, überspitzt gesagt, bei den einen als Lobbyist und bei den anderen als Verräter gelten? 

Da muss ich etwas ausholen. Ich habe 1975 in der Industrie angefangen. Damals waren alle für Kernenergie. Aber durch die nuklearen Unfälle von Three Miles Island und Tschernobyl sowie die Gedanken zu Grenzen des Wachstums gab es einen Paradigmenwechsel. Auf diese Debatte hat sich die Industrie nicht richtig eingelassen. Meine Meinung: Es ist verständlich, dass Menschen sich mit Kernenergie unwohl fühlen. Die Kernenergie ist für fast alle Mitbürger eine sehr anonyme Technik und nicht völlig problemlos. Also wenn es gelänge, ein Energiesystem aufzubauen, das ohne Kernkraft für eine Industriegesellschaft funktionierte und das gleichzeitig klimafreundlich wäre, würde ein wesentlicher Grund für die Kernenergie entfallen. Unredlich ist es aber, die Schwierigkeiten des gewünschten neuen Energiesystems dadurch verstecken zu wollen, dass man lediglich über reale oder fiktive Probleme der Kernenergie redet. Diese offene Haltung hat mich bei einigen „ideologischen“ Befürwortern wie auch Gegnern der Kernenergie zur „Unperson“ gemacht. 

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„Deutschland wird sein Netto-Null-Ziel aufgeben müssen“

Angespornt von Umweltaktivisten verfolgen Politiker in der gesamten entwickelten Welt mit äußerster Ernsthaftigkeit Pläne der klimaneutralen Technik, im englischsprachigen Raum mit „Net Zero“ bezeichnet.  Bürger werden mit Hunderten von Milliarden Euro zur Kasse gebeten, um dieses Ziel zu erreichen. Dabei ist die Energiespeicherung zur Sicherung eines überwiegend Windenergie- und Solar-Stromerzeugungssystems, um Netto-Null zu erreichen, ein enormes und sehr wahrscheinlich unlösbares Problem.

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Blackout: Bundesregierung missachtet Gesetze der Physik

Es häufen sich Meldungen in den Medien über die Gefahr eines längerfristigen totalen Stromausfalls (Blackout), über seine katastrophalen Folgen je nach Dauer des Ausfalls, über Ratschläge wie man sich in dieser Situation zu verhalten hat und welche Vorkehrungen sinnvollerweise jeder Bürger treffen sollte. Meldungen, wie sich Kommunen, Krankenhäuser, Unternehmen auf einen Blackout zu schützen versuchen. Meldungen, die viele Menschen in Deutschland verunsichern.

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Großtechnische Stromspeicherung, das ungelöste Problem

Der grundsätzliche und schwerwiegende Fehler der Energiewende ist der Verzicht auf Kernenergie und fossile Kraftwerke bei gleichzeitig unzureichender Kapazität geeigneter Stromspeicher zur Kompensation ausbleibenden, volatilen Ökostroms. In mehreren Artikeln haben wir hierauf seit Jahren hingewiesen, z. B. hier, hier, hier.

Dipl.-Phys. Ulrich Waas hat sich im Folgenden ausführlich dieses derzeit ungelösten Problems angenommen. Insbesondere räumt er mit der unrealistischen Behauptung auf, „Speichermöglichkeiten gebe es noch und nöcher“:

Früher kannte man den Begriff „Volatilität“ hauptsächlich von den Aktienkursen an der Börse, der dort das teilweise schlecht planbare „Rauf und Runter“ der Kurse mit einem klug klingenden Fremdwort versah. Inzwischen wird der Begriff auch zunehmend in der Energieversorgung gebräuchlich: mit Blick auf den schwankenden Beitrag von Wind und Solar (W+S) zur Stromversorgung.

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Verkorkste Energiepolitik: Der deutsche Sonderweg

Dr. Björn Peters zeigt in der DAV-Folge 80 von „Die Energiefrage“ – „Verkorkste Energiepolitik: der deutsche Sonderweg  die vielfältigen Versäumnisse und ideologisch basierter Fehlentscheidungen auf und benennt schnell wirksame Lösungswege1).

Die Welt diskutiert wieder die Kernkraft. Frankreich, England, Polen und viele andere europäischen Länder legen Pläne für neue Kernkraftwerke auf, nur scheint dieser Zug ohne die Deutschen abzufahren. Ganz im Gegenteil: Während Deutschland in eine selbstverschuldete Energiekrise rutscht, nach Aussage unseres Wirtschaftsministers jede Kilowattstunde zählt, werden die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet und verschrottet. Was ist die Natur dieser Energiekrise, und wie könnten die deutschen Kernkraftwerke einen Beitrag zur Linderung leisten?

Die Energiekrise ist selbstgemacht

Zur Jahresmitte 2021 zeigten sich Vorboten einer Energiekrise. Erdgas und CO2-Emissionszertifikate hatten sich seit Jahresbeginn stark verteuert. Die Gründe waren gänzlich durch Politik vorgezeichnet. Der Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine sorgte nur für eine weitere Zuspitzung der Energiekrise, die im Februar 2022 schon fast ein Jahr alt war.

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Energiewende-Illusion: Eine Realitätskontrolle

Unabhängig von Fakten oder Gefühlen über das Klima gibt es klare Gründe, warum Wind- und Solarenergie fossile Brennstoffe nicht ersetzen können. Wind und Sonne sind auch kein Ersatz für Kernkraft oder Fossilenergie. Auch eine Verdopplung oder gar Verdreifachung des Ökostromausbaus, wie ihn die Ampelkoalition fordert, ändert nichts an diesem Faktum. Sonst bewahrheitet sich erneut eine alte Erkenntnis: Galoppieren nützt nichts, wenn man in die falsche Richtung läuft.

 

Mark Mills, Senior Fellow am Manhattan Institute, spezialisiert auf Energie und Technische Politik, nahm sich der “gefährlichen Täuschung” einer globalen Energiewende an, die die Nutzung fossiler Brennstoffe eliminiert.  Mills [1] untersucht die Energiemärkte und die öffentliche Ordnung auf der ganzen Welt und bittet die Leser, “zu bedenken, dass jahrelange aufgeblähte Rhetorik und Billionen von Dollar an Ausgaben und Subventionen für einen Übergang die Energielandschaft nicht wesentlich verändert haben”.

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“Die dümmste Energiepolitik der Welt”

So lautete die Bewertung der deutschen Energiewende im Wall Street Journal vom 29. Jan. 2019 [1]. Nachdem Berlin Milliarden Euro für erneuerbare Energien verschwendet und den deutschen Haushalten und Unternehmen einige der höchsten Energiepreise Europas auferlegt habe, verspricht Berlin nun, die einzige zuverlässige Energiequelle, die Deutschland noch hat, nämlich die Kohle, ebenfalls zu „schlachten“.

Dass diese Bewertung ins Schwarze traf, zeigt sich aktuell. Es scheint, erst die durch Krieg in der Ukraine und Sanktionen ausgelösten Lieferbeschränkungen des russischen Erdgases machte den deutschen Politikern offenbar die Abhängigkeit vom russischen Gas und damit einhergehende Erpressbarkeit bewusst. Auch ohne Nord-Stream 2 lag die Abhängigkeit bereits bei 55 Prozent.

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Autos aus Deutschland – eine ungewisse Zukunft

 

Die deutsche Autoindustrie hat Probleme mit politischen Vorgaben und es werden immer mehr. So soll es ab 2035 europaweit keine Verbrenner mehr geben. Hinzu kommt eine konfuse Energiepolitik, die künftig auch noch die Fertigung von Autos stark beeinträchtigen wird. Wohin geht die Reise? Eine kritische Betrachtung eines Motorsportjournalisten*).

Deutschland war weltmarktführend

Deutschland ist noch eines der führenden Autoländer, der VW-Konzern war sogar Weltmarktführer. Es werden von den Firmen Porsche, BMW und Mercedes sog. Premium-Fahrzeuge hergestellt, für die es weltweit einen guten Absatz gab. Fahrzeuge „Made in Germany“ waren (und sind es zurzeit immer noch) gefragt. Schließlich sind das auch Autos mit hoher Leistung, die auf deutschen Autobahnen auch ihr Leistungspotential beweisen konnten – es gibt keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung.

Das ändert sich seit einigen Jahren, weil „grüne Ideologen“ in den Markt eingreifen, um angeblich das Klima zu retten/schützen. Hinzu kommen nicht begründbare Eingriffe in die Motortechnik zur Reduzierung von Stickoxiden.

Doch der Reihe nach, was alles nicht unbedingt dem Wohle der deutschen Autoindustrie und dem Wohle der Bürger ganz allgemein dient.

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