Es gibt keinen Klimanotstand – 2…

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…es bleibt genügend Zeit, sich dem Klimawandel anzupassen.

1609 Forscher kommen zu der Erkenntnis: Die Modelle des Weltklimarates IPCC sind unglaubwürdig. Eine Erkenntnis, über die wir wiederholt berichteten, z.B. hier, hier, hier, hier. Doch die Resonanz in der Öffentlichkeit ist null. Die am 14. August veröffentlichte Entwarnung der Clintel Group zum angeblichen Klimanotstand wird totgeschwiegen.

Diese Forscher haben sich der Climate Intelligence (CLINTEL) angeschlossen, eine unabhängige Stiftung, die in den Bereichen Klimawandel und Klimapolitik tätig ist. CLINTEL wurde 2019 von dem emeritierten Professor für Geophysik Guus Berkhout und dem Wissenschaftsjournalisten Marcel Crok gegründet.

Die Clintel-Experten widersprechen nicht nur UNO-Generalsekretär António Guterres und seiner Prognose, dass der Klimawandel die Erde «unbewohnbar» machen werde. Sie weisen auch die Forderung der überwältigenden Zahl von Wissenschaftlern zurück, die Politik müsse dringend handeln, das sei nötig und unausweichlich. Genau diesen Sachzwang haben die Clintel-Forscher bereits im Mai 2023 zurückgewiesen und jetzt ihre Expertise nochmals bekräftigt.

Ihre Erkenntnis in aller Kürze [1]:

Es gibt keinen Klimanotstand

Ein globales Netzwerk von über 1609 Wissenschaftlern und Fachleuten hat diese dringende Botschaft vorbereitet. Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch sein, während die Klimapolitik wissenschaftlicher sein sollte. Wissenschaftler sollten Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen der globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die tatsächlichen Kosten sowie den eingebildeten Nutzen ihrer politischen Maßnahmen leidenschaftslos aufzählen sollten.

Sowohl natürliche als auch anthropogene Faktoren verursachen die Erwärmung

Das geologische Archiv zeigt, dass das Klima der Erde seit Bestehen des Planeten variiert, mit natürlichen Kalt- und Warmphasen. Die Kleine Eiszeit endete erst 1850. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir jetzt eine Periode der Erwärmung erleben.

Die Erwärmung verläuft viel langsamer als prognostiziert

Die Welt hat sich deutlich weniger erwärmt als vom IPCC auf der Grundlage modellierter anthropogener Antriebe vorhergesagt. Die Kluft zwischen der realen und der modellierten Welt zeigt uns, dass wir weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.

Klimapolitik stützt sich auf unzureichende Modelle

Klimamodelle weisen viele Unzulänglichkeiten auf und sind als globale Politikinstrumente nicht im Entferntesten plausibel. Sie sprengen die Wirkung von Treibhausgasen wie CO2. Darüber hinaus ignorieren sie die Tatsache, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 von Vorteil ist.

CO2 ist pflanzliche Nahrung, die Grundlage allen Lebens auf der Erde

CO2 ist kein Schadstoff. Es ist essentiell für alles Leben auf der Erde. Photosynthese ist ein Segen. Mehr CO2 ist gut für die Natur und begrünt die Erde: Zusätzliches CO2 in der Luft hat das Wachstum der globalen pflanzlichen Biomasse gefördert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft und steigert die Erträge von Nutzpflanzen weltweit.

Die globale Erwärmung hat die Zahl der Naturkatastrophen nicht erhöht

Es gibt keine statistischen Beweise dafür, dass die globale Erwärmung Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturkatastrophen verstärkt oder häufiger macht. Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass CO2-Minderungsmaßnahmen ebenso schädlich wie kostspielig sind.

Klimapolitik muss wissenschaftliche und wirtschaftliche Realitäten respektieren

Es gibt keinen Klimanotstand. Daher gibt es keinen Grund zur Panik und Beunruhigung. Wir lehnen die schädliche und unrealistische Netto-Null-CO2-Politik, die für 2050 vorgeschlagen wird, entschieden ab. Wenn sich bessere Ansätze herauskristallisieren, und das werden sie mit Sicherheit, haben wir genügend Zeit, um nachzudenken und uns neu anzupassen. Das Ziel der globalen Politik sollte “Wohlstand für alle” sein, indem jederzeit zuverlässige und bezahlbare Energie bereitgestellt wird. In einer wohlhabenden Gesellschaft sind Männer und Frauen gut ausgebildet, die Geburtenraten sind niedrig und die Menschen kümmern sich um ihre Umwelt.

Epilog

 Die Weltklimaerklärung (WCD) hat eine Vielzahl von kompetenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammengebracht. Nicht die Anzahl der Experten, sondern die Qualität der Argumente zählt. Das beträchtliche Wissen und die Erfahrung dieser Gruppe sind unabdingbar, um zu einer ausgewogenen, leidenschaftslosen und kompetenten Sicht auf den Klimawandel zu gelangen.

Clintel fordert, Wissenschaftler sollten betonen, dass ihre Modellierungsergebnisse nicht das Ergebnis von Magie sind: Computermodelle sind von Menschen gemacht. Was dabei herauskommt, hängt ganz davon ab, was Theoretiker und Programmierer eingebracht haben: Hypothesen, Annahmen, Beziehungen, Parametrisierungen, Stabilitätsbeschränkungen usw. Leider ist der größte Teil dieses Inputs in der Mainstream-Klimawissenschaft nicht deklariert.

Das Ergebnis eines Klimamodells zu glauben bedeutet, das zu glauben, was die Modellmacher hineingesteckt haben. Genau das ist das Problem der heutigen Klimadiskussion, für die Klimamodelle zentral sind. Die Klimawissenschaft ist zu einer Diskussion verkommen, die auf Überzeugungen basiert, nicht auf solider selbstkritischer Wissenschaft. Wir sollten uns vom naiven Glauben an unausgereifte Klimamodelle befreien. Die Klimaforschung muss in Zukunft deutlich mehr Gewicht auf die empirische Wissenschaft legen. «Die Kluft zwischen der realen Welt und der modellierten Welt zeigt uns, dass wir weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.»

Clintel empfiehlt deshalb eine entspanntere Sicht auf alles, was mit dem Klima zu tun hat. Die Gruppe ist überzeugt, dass sich «bessere Ansätze herauskristallisieren werden». Es bleibe nämlich genügend Zeit, nachzudenken und uns neu anzupassen.

 

Dass Klimamodelle im Mittelpunkt der Angst vor der globalen Erwärmung stehen und alle Wetteralarme unterstützen, die das kollektivistische Netto-Null-Projekt fördern, zeigen auch detaillierte Untersuchungen von dem mit Computermodellen erfahrenen Willis Eschenbach [2]. Danach seien die derzeitigen Ergebnisse von Computermodellen bei weitem ungeeignet, um darauf politische Entscheidungen zu gründen. Die Modelle seien nicht in der Lage, die erstaunliche Stabilität des Klimasystems nachzubilden. Aber was wäre, wenn die Klimamodelle alle Schrott wären, fragte er. Etwas alarmierend zeigt Eschenbachs Arbeit, “dass dies tatsächlich der Fall ist”.

 

[1] https://clintel.org/world-climate-declaration/

[2] https://dailysceptic.org/2023/07/10/climate-models-come-with-dangerous-co2-warming-baked-in-code-review-finds/?mc_cid=5172751342