Sichere Energieversorgung nur bei Nutzung aller Energiequellen

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In einem müsste man dem russischen Präsidenten Putin dankbar sein: Seine Krim – Annexion hat unser großes Risiko der Abhängigkeit von russischem Gas und Öl ins Bewusstsein von Politikern und Bürgern zurück gebracht.  Auch wenn Russland selbst in Zeiten des kalten Krieges seinen Lieferverpflichtungen stets nachkam, so ist seine Möglichkeit, den Gashahn abzudrehen, als politisches Druckmittel allgegenwärtig. Den EU – Staaten sind in der Auswahl geeigneter Reaktionen auf das russische Vorgehen die Hände gebunden. Um so mehr gehört zu einer verlässlichen Energiepolitik, die landesinternen Energiepotentiale soweit wie möglich auszuschöpfen und dort, wo eine Energielieferung aus dem Ausland unvermeidbar ist, diese weitest möglich zu diversifizieren. Auch aus diesem Grund ist die Energiewende erneut zu überdenken. Nicht nur der Verzicht auf Kernkraftwerke und deren CO2-freie Stromerzeugung auch der geforderte Einsatz von teuren Gaskraftwerken als Regelkraftwerke sind einer erneuten Beurteilung zu unterziehen. Ebenso muss auch die Gewinnung von Schiefergas (Fracking) mehr politische Unterstützung erfahren, um deren Chancen und Risiken objektiv abwägen zu können.
Durch die Berichte des UN – Weltklimarates IPCC sehen sich Politiker beim Klimaschutz unter Druck gesetzt. Den IPCC-Aussagen zu dem vom Menschen verursachten Klimawandel aber werden weltweit von Wissenschaftlern begründet widerlegt. Objektiv feststellbar ist, dass der in den Berichten vorhergesagte Temperaturanstieg seit 16 Jahren ausgeblieben ist, obwohl die hierfür verantwortlich gemachten CO2-Emissionen in dieser Zeit zugenommen haben. Die Politik scheint sich allerdings nur der Aussagen des IPCC zu bedienen, die ihr ins Kalkül passen. Wie ist es sonst zu verstehen, dass sie den IPCC-Empfehlungen in den  Berichten von 2001 und 2007 (jeweils Band 3), die  Kernkraft zu nutzen und die Laufzeit vorhandener Kernkraftwerke zur Verringerung der CO2-Emissionen zu verlängern, nicht gefolgt ist.

(erstellt am 22./23. März 2014, bislang nicht abgedruckt)

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