In diesem Artikel [1] unterzieht der ehemalige konservative Abgeordnete und Minister Hon Steve Baker die Energiewende nebst Netto-Null-Ziel einer philosophischen Analyse. Er gewinnt die Erkenntnis, dass Netto-Null auf demselben zentralen Planungsmodell beruht, das im 20. Jahrhundert wiederholt versagt und konsequent zu sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenbrüchen geführt hat. Er argumentiert, dass dieses Versagen inhärent ist: Keine Gruppe von Beamten, so fähig sie auch sein mag, kann jemals über das nötige Wissen verfügen, um eine komplexe Gesellschaft zu führen, und Fortschritte in der Informationstechnologie ändern diese Realität nicht. Daher stellt die Durchsetzung von Netto-Null durch staatliche Leitung eine direkte und wachsende Bedrohung für die Freiheit der Menschen dar.
Hon Steve Baker argumentiert, dass die aktuellen Dekarbonisierungs-Bemühungen zu sehr auf Top-down-Mandate und zentrale Planung angewiesen sind. Diese Ansätze untergraben die persönliche Freiheit, untergraben wirtschaftlichen Wohlstand und erzielen letztlich keine bezahlbaren Umweltvorteile mit öffentlicher Einwilligung. Basierend auf historischen Präzedenzfällen in geplanten Gesellschaften und Erkenntnissen klassischer liberaler Wissenschaftler zeigt das Papier, wie schwerfällige Klimapolitiken dieselben Fehler reproduzieren, die sozialistische Volkswirtschaften zum Scheitern verurteilten: Ineffizienz, Stagnation und Autoritarismus.
Das Papier beginnt damit, den Umfang der Netto-Null-Politik zu veranschaulichen: umfassende Richtlinien zu Energieerzeugung, Transport, Wohnungswesen, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und sogar persönliche Lebensstilentscheidungen. Es zeigt, dass diese Maßnahmen oft zu unpraktischen Infrastruktur-Anforderungen, höhere Kosten für Haushalte und aufdringliche Eingriffe im Alltag führen. Der Autor unterstreicht die Bedeutung der Freiheit und erklärt, wie individuelle Freiheit – geschützt durch die Rechtsstaatlichkeit, Autonomie und dezentrale Regierungsführung – das sind nicht nur die Grundlage für wirtschaftliches Wohlbefinden, sondern auch für moralische Handlungsfähigkeit und authentische Gemeinschaftsbindungen.
Der Artikel hebt das fatale Übel des Wissens in der zentralen Planung hervor und argumentiert, dass staatlich geführte Revolutionen im Namen von Netto-Null zwangsläufig Ressourcen verfehlen und scheitern. Zu den realen Folgen zählen Energieknappheiten, hohe und volatile Preise sowie Beschränkungen der persönlichen Freiheit. Basierend auf Arbeiten der Global Warming Policy Foundation (GWPF), Bjørn Lomborg und Michael Shellenberger plädiert das Papier für marktorientierte Anreize, die CO2-Reduktionen mit unternehmerischen Erfahrungen, moderater CO2-Bepreisung und transparenter Kosten-Nutzen-Analyse in Einklang zu bringen – alles darauf ausgelegt, Technologien voranzutreiben, ohne Wirtschaftsentwicklung oder persönliche Entscheidungen zu lähmen.
Abschließend skizziert der Autor einen besseren Weg: die Nutzung freiwilliger Zusammenarbeit, lokaler Experimente und Innovation durch Wettbewerb der besten Lösungen. Die Zivilgesellschaft kann helfen, Normen zu verändern, ohne die schwere Last von Regulierung zu tragen. Indem wir die individuelle Freiheit bewahren, können wir die Kreativität und technologischen Durchbrüche fördern, die für einen sinnvollen, nachhaltigen Fortschritt notwendig sind, um reichlich Energie und eine florierende Gesellschaft sicherzustellen.