Dramatische Entwicklung der Stromerzeugung

Sonnige Feiertage bedeuten für die Netzbetreiber eine Netzsteuerung am Limit: Der erzeugte Fotovoltaik-Strom übersteigt den momentanen Strombedarf, im Fachjargon „Hellbrise“ genannt. Der Solarstrom der meisten privaten Solarzellenbetreiber lässt sich nicht abschalten. Er droht, das Netz zu destabilisieren, wenn er nicht rechtzeitig abgeleitet werden kann. Diese Situation wird durch zeitgleichen kräftigen Windstrom noch verstärkt.

Für Netzbetreiber ist das Überangebot eine genauso große Herausforderung wie eine Dunkelflaute (keine Sonne, kein Wind). Zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität müssen Verbrauch und Angebot in jeder Sekunde ausbalanciert werden. Das ist bei der vorhandenen Volatilität von Wind und Sonne ein schwieriges Unterfangen, zumal die Ableitung des Überschussstroms in Nachbarländer von diesen immer weniger gewünscht wird.

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