CO2 ein wärmender Gasmüll?

Leserbrief zum Artikel „Das Fünf-vor-Zwölf-Märchen“ im General-Anzeiger vom 3. Mai 2021

„Der wärmende Gasmüll muss aus der Lufthülle geholt werden“, wer so etwas schreibt und fordert, muss im Biologieunterricht tief geschlafen haben. Der angebliche Giftmüll ist das lebensnotwendige Kohlenstoffdioxid, ohne das es auf der Erde keine Fotosynthese und mithin kein Leben gäbe. Warum wohl wird in Gewächshäusern gelegentlich CO2 eingespeist? Um das Pflanzenwachstum zu fördern. Der General-Anzeiger täte gut daran, auch fachspezifische Wissenschaftlicher zu Wort kommen zu lassen, wie zum Beispiel den israelisch-US-amerikanischen  Physiker Prof. Dr. Nir J. Shaviv, der im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit anlässlich COP24 in Katowitz zum globalen Klimaschutz zusammenfassend folgendes erklärte:
Es gibt keine direkten Beweise dafür, dass große CO2-Schwankungen zu großen Temperaturschwankungen führen. Es gibt Beweise für das Gegenteil. Die beiden Argument, die der IPCC verwendet, um das katastrophale Bild der menschengemachten globalen Erwärmung zu „beweisen“, sind fehlerhaft: Die Erwärmung im Verlauf des 20. Jahrhunderts ist nicht singulär, und die Behauptung, nichts anderes könne die Erwärmung im 20. Jahrhundert erklären, ist schlicht falsch. Die Sonne hat einen großen, aber bislang vernachlässigten Einfluss auf das Klima. Wenn dieser Faktor einbezogen wird, erhält man ein konsistentes Bild des Klimawandels im 20. Jahrhundert. Damit ist die Erwärmung über mehr als die Hälfte des 20. Jahrhunderts auf zunehmende Sonnenaktivität zurückzuführen. Die geringe Klimasensitivität des CO2 bedeutet, dass die zukünftige Klimaerwärmung gutartig und innerhalb der Ziele der Gipfeltreffen von Kopenhagen und Paris sein wird, ohne dass besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Es sollte überlegt werden, wie viele Mittel wir für ein Problem ausgeben wollen, das deutlich gutartiger ist als allgemein angenommen.