Wir hätten dann noch eine neue Angst im Angebot

Wenn man wieder einmal in seinen älteren Unterlagen aufräumen will, stößt man garantiert auf Kopien, Notizen oder herausgetrennte Artikelseiten, die eigentlich einmal einen Anlass zu einem eigenen Papier geben sollten, wozu es aber nicht kam. Manche dieser Nachrichten sind auch nicht mehr aktuell, aber die Mehrzahl bleibt erstaunlicherweise unverändert interessant. Woraus man erkennt, dass gerade in der Energie- und Umweltpolitik Kritik-würdige politische Praktiken weiterhin bestehen blieben und die ehemalige Kritik ohne Wirkung blieb.
Es muss anscheinend immer erst einmal heftig krachen – Blackouts, peinliches Verfehlen großspuriger Ankündigungen, Kostenexplosionen, Gelbwesten-Proteste – bevor eventuell umgesteuert wird.

Die anscheinend unveränderlichen Methoden der Regierung in ihrer Energie-und Umweltpolitik, die die immer gleiche, wirkungslose  Kritik ernten, beruhen im Kern auf einem Prinzip, das schon im Altertum und seither immer wieder erfolgreich angewendet worden ist: Angst.
Angst vor biblischen Plagen, Angst vor Gestapo, KGB und Stasi, vor Arbeitslosigkeit, vor Kriminalität, und mittlerweile auch und besonders vor dem Weltuntergang durch die Handlungen der Menschen.
Greta erklärt uns das gerade.
Nun gibt es in Deutschland gottlob den WGBU, den „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“, der die Regierung entsprechend der UN-Agenda 2030 mit ihren globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung berät, wobei er aus dieser Agenda gleich eine Drohung macht: „Eine grundsätzliche Abkehr von bisherigen Entwicklungs-Pfaden“ – und auch gleich noch  „Die globale Transformation zur Nachhaltigkeit.“
Unter dem machen wir Deutschen so etwas nicht; wir zeigen dem Rest der Welt, was sie zu tun haben.

Auf der Webseite des WBGU (wbgu.de/de/) lernen wir die derzeitigen 8 Beiratsmitglieder kennen:
Eine Juristin, einen Politikwissenschaftler, eine Wirtschafts-Geographin,  eine Agrar- und Entwicklungsökonomin,  eine Psychologin, eine weitere Ökonomin, einen Physiker (Prof. Schellnhuber), einen Nachhaltigkeitswissenschaftler (was immer das ist) vom Wuppertal-Institut.
Man versteht nun die Inhalte der WBGU-Gutachten besser.

Der Anlass für diesen Beitrag war der Fund einer Meldung aus dem Jahre 2012, in der über ein am 9. Mai erfolgtes  WGBU-Symposium berichtet wurde, an dem die Bundeskanzlerin Merkel eine Rede hielt. Ein längerer Absatz ihrer Rede ist es wert, beachtet zu werden, denn so viel Ehrlichkeit bekommt man eigentlich nie geboten.
Zitat:
„Ich nenne immer Klimawandel und Ressourceneffizienz oder Endlichkeit der Ressourcen in einem Zusammenhang, weil ich keine Lust habe, mich immer mit Zweiflern auseinanderzusetzen, ob der Klimawandel nun wirklich so schwerwiegend sein wird….
Allein die Tatsache, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zugehen, zeigt uns, dass auch diejenigen, die an den Klimawandel nicht glauben, umdenken müssen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich gehöre zu denen, die glauben, dass etwas mit dem Klima passiert.
Aber damit wir nicht über das „Ob“ so lange Zeit verlieren, sage ich einfach: Wer nicht daran glauben mag, wer immer wieder Zweifel sät, wer die Unsicherheiten in den Vordergrund stellt, sollte sich einfach daran erinnern, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zusteuern, und er sollte sich die Geschwindigkeit des Verbrauchs fossiler Reserven anschauen.
Dann kommt er zu dem Ergebnis, dass nämlich derjenige gut dran ist, der sich unabhängig davon macht, Energie auf die herkömmliche Art und Weise zu erzeugen. Deshalb sind eine andere Energieversorgung, also durch erneuerbare Energien, und ein effizienter Umgang mit der Energie und den Ressourcen die beiden Schlüsselfaktoren.“
Ende des Zitats.

Man muss das zweimal lesen, um die politische Botschaft „aus erster Hand“ in ihrer Kernaussage zu begreifen:
Zunächst einmal besteht die oben erwähnte Ehrlichkeit darin, dass drei Mal festgestellt wird, beim Thema Klimawandel ginge es darum, „daran zu glauben“.  Das ist eine völlig zutreffende Beschreibung für eine unbewiesene Hypothese, die man als falsch ansehen kann – andernfalls muss man eben daran glauben, „dass etwas mit dem Klima passiert.“

Aber dann wird den Zweiflern am (menschengemachten) Klimawandel eine alternative Bedrohung offeriert, vor der sie sich doch bitte fürchten sollten: Erschöpfung der fossilen Rohstoffe. Geologen werden dazu nur den Kopf schütteln, denn eine solche Gefahr bestreiten sie nachdrücklich. Im Gegenteil: Die festgestellten und die geschätzten Reserven werden immer größer.
Aber die Botschaft der Kanzlerin ist eine weiter gehende: Wenn die – von der Politik geschürte – Angst vor den angeblich schrecklichen Folgen des Klimawandels durch zu viele Zweifler unwirksam werden sollte, habe ich ein neues Angstthema als Ersatz. Dahinter steht ganz offensichtlich die Überzeugung, dass die Politik unbedingt eine Angst-erzeugende Bedrohung zur Steuerung der Massen braucht.  Wie die Hohepriester im alten Ägypten und auch später die anderen Kirchen mit ihren Untergangsszenarien – Heuschreckenplage, Dürre, Sintflut etc.

Aber wie man 8 Jahre nach dieser denkwürdigen Rede, die die Symposiums-Teilnehmer dankbar anhörten, feststellen kann, war es damals für eine Aufgabe der Klimawandel-Angst noch zu früh. Gerade jetzt hat sie wieder Hochkonjunktur. Wenn das zu Ende ist, hat die Politik aber sicherlich eine neue – oder auch alte – Angst in der Reserve.

Eine internationale Wissenschaftlergruppe geht gegen die Klimahysterie vor

Die in einem offenen Brief an den UN-Generalsekretär Guterres und an die Leiterin des in Bonn ansässigen UN-Klimasekretariats Cantellano Forderung haben 500 Wissenschaftler aus 24 Nationen eine  grundsätzliche und harte Kritik an der gegenwärtigen Klimapolitik geübt und auf die fehlenden wissenschaftlichen Beweise für die Hypothese einer angeblich bevorstehenden katastrophalen Temperaturerhöhung hingewiesen.
Die Kernaussagen aus dieser „European Climate Declaration“ hat Dr. Klaus Tägder in einem Beitrag auf dieser Webseite vorgestellt.
Hiermit werden Begleitkommentare von verschiedenen Internetseiten hinzugefügt, wobei die wohl interessanteste Information eine vollständige Auflistung aller internationalen Wissenschaftler aus 24 Nationen ist, die durch die niederländische „Climate Intelligence Foundation (CLINTEL)“ veröffentlicht wurde.
Die Web-Adresse von CLINTEL ist:
www.clintel.nl/wp-content/uploads/2019/09/ED-brochureversieNWA4.pdf
sowie: clintel.nl/prominent-scientists-warn-un-secretäry-general-guterres/

In einem Begleitkommentar schreibt CLINTEL: „Unser Rat für politische Führer ist, dass die Wissenschaft nach einem deutlich besseren Verständnis des Klimasystems streben sollte, während sich die Politik auf das Erreichen eines Minimums  eines potenziellen Klimaschadens konzentrieren sollte. Und zwar durch die Priorisierung von Anpassungs-Strategien auf der Grundlage erprobter und wirtschaftlicher Technologien.
Interessant – und sehr bezeichnend – ist die
Anzahl der jeweiligen Unterzeichner:
Italien: 113 (!); Australien 75 (!); Niederlande 57 (!); Frankreich 56 (!); USA 45; England 22;Belgien 19;
Schweden 18; Norwegen 17; Kanada 17; Irland 15; Neuseeland 14; Vorreiter Deutschland 13; Brasilien 7.

Fast muss man die mickrige Zahl deutscher Unterzeichner noch bewundern, denn diese Auflistung beweist recht eindeutig, dass sich trotz der nicht gerade geringen Anzahl deutscher Wissenschaftler diese sich nicht dem Medien-Shitstorm und dem Klima-Pranger als „Leugner“ aussetzen wollen.
Eine Alternativliste des nationalen Ausmaßes der Klimahysterie würde dem selbsternannten Vorreiter Deutschland die unbestrittene Führungsrolle zubilligen.

Professor Fritz Vahrenholt fügt der Publikation der 500er-Deklaration auf seiner Webseite ebenfalls einen Kommentar hinzu. Er zitiert zudem eine Publikation von 8 chinesischen Wissenschaftlern,in Nature Communications
in der sie berichten, dass sie auf Grund geologischer Untersuchungen (Radiocarbon-Daten,  Pollen in einem Maar-See aus dem Holozän) einen natürlichen 500-jährigen Klimazyklus feststellen konnten, der Chinas Klima seit 8000 Jahren prägt und die Blüte und die Abschwächung der prähistorischen Kultur Chinas beeinflusst hat. Diese Erkenntnisse weisen auf einen deutlichen Zusammenhang zwischen prähistorischer Aktivität der Menschen und den regelmäßigen Klimaveränderungen hin.

Prof. Vahrenholts Webseite:
kaltesonne.de/hoert-auf-diese-wissenschaftler-500-forscher-protestieren-gegen-das-schueren-von-klimaalarm/

Auch Benny Peiser, der in England lebende Leiter des „Global Warming Policy Forum“ (GWPF) kommentiert die Aktion der Wissenschaftler und zitiert darin den niederländischen Organisator der Deklaration Prof. Guus Berkhout, der ihm sagte: „Die Deklaration ist unter Wissenschaftlern und Forschern weltweit dermaßen populär, dass Unterschriften dafür nicht nur aus Europa hereinströmen, sondern auch aus anderen Ländern wie die USA und Kanada, Australien und Neuseeland.“
Die GWPF ergänzt die Meldung durch eine Grafik, die einen Vergleich der mit den Computermodellen prognostizierten Erwärmung mit den tatsächlichen Werten der durchgeführten Messungen darstellt.                      Der Kommentar dazu: „Der „Klima-Notfall“ den es nie gab. Die globale Erwärmung, die mittels Klima-Modellen (Anm.:Computersimulationen) vorausgesagt wurde, ist dreimal größer als die wegen der vom Menschen verursachten Einflüsse auf das Klima „offiziell“ geschätzte Erwärmung – und viermal größer, als es die tatsächlichen Messungen (Anm.:für die jüngste Vergangenheit) ergeben haben.“
Die GWPF-Webseite:
thegwpf.com/european-climate-declaration-there-is-no-climate-emergency/

Die englischen Texte kann man mittlerweile in den Browsern (Google etc.) übersetzen lassen, wobei die Qualität durchaus befriedigend ist. Die gelegentlich etwas seltsame Satzstellung liegt an der deutschen Sprache, über deren Bandwurmwörter und die Verben (die verraten, was überhaupt gemeint ist) erst ganz am Schluss schon Mark Twain bei seinem Deutschlandbesuch gelästert hat. Da haben es auch die Computerprogramme nicht so leicht.

Was wird die Folge dieser Deklaration sein ?
Zum einen ist zu erwarten, dass sich jetzt mehr Wissenschaftler trauen , ihre kritische Meinung offen zu sagen. Man ist ja damit nicht mehr allein.
Man wird sich vielleicht in bestimmten deutschen Institutionen und Verbänden ein wenig schämen. Zum Beispiel die Deutsche Physikalische Gesellschaft, die Gewerkschaftsführer, die Verkünder neuer Klima-Glaubensbekenntnisse in den Kirchen, die Kultusministerkonferenz – und viele Redaktionen von Zeitschriften und vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen……Ich gebe zu, diese Liste ist sehr unvollständig.
Wird sich etwas in der Politik ändern ? Wohl kaum. Die Angst der Politiker vor den Medien dominiert und deren Talkshows, Nachrichtenunterdrückung, „Skeptiker“- und „Klimaleugner“-Beschimpfung werden weitergehen.
Hat eine Tageszeitung oder das TV die Meldung über die Verurteilung von Prof. Mann, der Erfinder der gefälschten Hockeyschläger-Kurve, als Fälscher gebracht ? Werden diese Medien diese Deklaration der 500  groß herausbringen ? Sensationell ist das ja. Aber politisch inkorrekt.
Die Klimahysterie wird deshalb in Deutschland erst einmal weitergehen. Das Gefolge hinter dem Vorreiter wird sich aber wohl verkrümeln.

Übrigens: Ab 2030 beginnt das solare Minimum. Kälte, Missernten – wie beim Maunder-Minimum.  Was und wie das war, weiß das Internet; sogar Wikipedia. Die Sonnenforscher sind sich recht sicher, dass das eintritt- die Sonnenflecken-Zyklen haben es schon angekündigt.

Die Politik hat somit noch ca. 10 Jahre Zeit, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Dann ist leider Schluss.

 

 

 

 

500 Klimaforscher an UNO: Es gibt keinen Klimanotstand

In einem offenen Brief haben sich 500 Wissenschaftler und Fachleute vor dem Hintergrund des UN-Klimagipfels in New York und dem Hype um das schwedische Mädchen Greta an den UNO Generalsekretär Guterres und an die Leiterin des UN-Klimasekretariates Cantellano in Bonn gewendet. In ihrer „Europäischen Klimaerklärung“ wenden sie sich gegen die sinnlose Verschwendung von Billionen Dollar auf der Grundlage unwissenschaftlicher Annahmen und „unreifer“ Klimamodelle. Hier der Wortlaut der Erklärung in deutschen Übersetzung:

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CO2, ein lebensnotwendiger Bestandteil unserer Erdatmosphäre

Wie eine weltweite Epidemie verbreitete sich die Auffassung, das vom Menschen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe verursachte Kohlenstoffdioxid (CO2) würde die Erdtemperatur erhöhen und dadurch das Klima massiv beeinflussen. Um dieser Auffassung Nachdruck zu verleihen, wurde CO2als schädliches Treibhausgas bezeichnet. Von Luftverschmutzung ist die Rede, wenn das Kohlenstoffdioxid in der Luft gemeint ist.

Diese vom Weltklimarat (IPCC) vertretene Auffassung wird weder durch gesicherte wissenschaftliche Befunde und schon gar nicht durch Experimente bestätigt. Sie beruht ausschließlich auf mathematische Modelle, die sich inzwischen als total unvollkommen herausstellten. Es wird die Zeit kommen, wo die Menschen erkennen, wie sie hinters Licht geführt wurden. Schon vor Jahren erklärte ein Vertreter des Potsdamer Institutes für Klimafolgenforschung öffentlich, „Die Klimapolitik hat nichts mehr mit Umweltschutz zu tun. Da geht es um harte Wirtschaftspolitik. Klar gesagt: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um“. Er nannte es die „große gesellschaftspolitische Transformation“. Solche Aussagen lassen aufhorchen und machen skeptisch.

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„Der Treibhauseffekt“ im Meinungsstreit der Klima-Alarmisten und Klima-Skeptiker

Vorwort

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Diese ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, ……. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Immanuel Kants Antwort 1783 zur Frage, warum Menschen zeitlebens gerne unmündig bleiben und von daher willige Objekte der Indoktrination sind)

Hauptargument der klima-alarmistischen Theorie (teilweise ohne naturwissenschaftliche Grundlage)

Die elektromagnetische Sonneneinstrahlung überträgt Lichtquanten (Photonen) in verschiedenen Wellenlängen auf die Erde und ihre Atmosphäre, wovon die Summe aller als weißes Licht wahrgenommen wird. Die häufigsten, vergleichsweise kurzwelligen Strahlungen liegen bei 500 µ m. In diesem Spektralbereich des sichtbaren Lichts absorbieren Erde und ihre Atmosphäre nur wenig Strahlung, – so auch die Glasscheiben eines Treibhauses. Jedoch erwärmen sich die bestrahlten Gegenstände auf der Erdoberfläche (im Treibhaus) und strahlen ihrerseits deutlich verlangsamte elektromagnetische Wellen (Infrarot mit 10.000 µ m) ab (Wiensches Verschiebungsgesetz).

Von entscheidender klimatischer Bedeutung ist bei den Strahlungsvorgängen in der Atmosphäre, dass die langwellige “Wärmestrahlung” der erwärmten Erdoberfläche die Atmosphäre größtenteils nicht auf direktem Wege verlässt, sondern von atmosphärischen Spurengasen, den natürlichen Treibhausgasen, und Wolken zunächst absorbiert wird, die sich dadurch erwärmen. Spurengase und Wolken emittieren diese Energie zugleich an den Weltraum und in Richtung Erdoberfläche (atmosphärische Gegenstrahlung). Die Erde wird dadurch zusätzlich aufgeheizt und reflektiert erneut langwellige Strahlung an die atmosphärischen Klimagase. Durch zunehmendes anthropogenes Kohlendioxyd (CO2) wird die atmosphärische Gegenstrahlung deutlich erhöht.

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Die Schweizer mehrheitlich pro Kernenergie

Kernenergie ist weiterhin notwendig und nützlich

Nach einem Bericht der „swissnuclear“ sind die meisten Schweizerinnen und Schweizer der Ansicht, dass Wirtschaft und Gesellschaft von der Kernenergie profitieren. Dies, weil sie eine hohe Versorgungssicherheit sowie tiefe Strompreise bietet und zur Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz beiträgt. Dass dank den Kernkraftwerken auch weniger fossile Brennstoffe verbraucht wurden, nehmen fast drei Viertel und damit deutlich mehr Befragte wahr als zuvor. Und sie machen sich Gedanken zur energiepolitischen Entwicklung: Eine zunehmende Mehrheit findet, dass die Kernenergie für die sichere Stromversorgung der Schweiz nötig ist.

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Internationale Empfehlungen für Kernkraftwerke

Nicht Deutschland sollte sich in der Energiepolitik als Vorbild halten. Deutschland sollte sich vielmehr andere Staaten zum Vorbild nehmen.

Die Vereinten Nationen, die Internationale Energieagentur (IEA) und der Weltenergierat (WEC) machten auf einem gemeinsamen Symposium im September 2019 in London auf die inhärenten Eigenschaften der Kernenergie als saubere und zuverlässige Stromquelle aufmerksam. Diese und andere namhafte Organisationen betrachten die Stromerzeugung mittels Kernenergie – bereits in ihrem siebten Jahrzehnt – als eine bestehende und bewährte Lösung für die Herausforderungen des Klimawandels im 21. Jahrhundert und für eine nachhaltige Energiewende [1].

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Deutschland verfehlt weiterhin selbstgesteckte Ziele der Energiewende

Deutschland verfehlt nach aktueller Analyse [1] des Beratungsunternehmens McKinsey weiterhin den Großteil seiner selbstgesteckten Ziele für die Energiewende bis 2020. Zuletzt berichteten wir über die Analyse des zweiten Halbjahres 2017 [2]. Anhand von 14 Kriterien beurteilt das Unternehmen halbjährlich den Status der Zielentwicklung, entlang der drei Dimensionen des energiewirtschaftlichen Dreiecks: Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig sei mittelfristig nach dem beschlossenen Atom- und Kohleausstieg die Versorgungskapazität gefährdet, wenn die abgeschalteten Kapazitäten nicht rechtzeitig flexibel ersetzt werden und der Ausbau der Stromnetze schneller vorankommt.

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Windkraft- und Solaranlagen allein werden es nicht schaffen

 

Der Ausbau der Windkraftanlagen käme in Deutschland zum Erliegen. So oder so ähnlich lauteten die Meldungen der letzten Wochen. Die Windkraftlobby drängt den Staat, den Ausbau politisch zu fördern. Die ausgewiesenen Standortflächen für neue Anlagen seien zu gering, die Umweltauflagen zu hoch. Allen Ernstes wird von Lobby und angeblichen Umweltschützern eine Reduzierung der Umweltauflagen verlangt. Letzteren ist offensichtlich jedes Mittel recht, den Kohleausstieg zu beschleunigen, auch wenn Natur und Mensch weiter zu Schaden kommen, was nachweislich der Fall ist.

Wann endlich reift die Einsicht, dass auch bei weiterem Ausbau der Windkraft- und Solaranlagen auf die Nutzung konventioneller Kraftwerke nicht verzichtet werden kann?

Die Grafik über die Stromerzeugung im August 2019, einem durchaus optimalen Monat für Solaranlagen, zeigt die Stromanteile der verschiedenen Erzeuger. Trotz einer installierten Leistung an Windkraft- und Solaranalagen von insgesamt 107.936 Megawatt – benötigt wurden um etwa 60.000 Megawatt – konnte sie den Strombedarf nicht decken. Lediglich an wenigen Stunden zwischen dem 10. und 12. August, einem Wochenende mit ohnehin geringerem Bedarf, kamen sie dem Bedarf recht nahe. Aber eben nur stundenweise. Die braune Fläche in der Grafik zeigt den notwendigen Bedarf an konventionell erzeugtem Strom.

Und jetzt das Wichtigste: Ein noch weiterer Ausbau der Windkraft- und Solaranlagen wird an diesem Diagramm nichts wesentlich ändern, das heißt, konventionelle Kraftwerke bleiben für eine stabile und sichere Stromversorgung auf Dauer unverzichtbar. Überdies wird mit jedem Zubau die Netzstabilität verringert und die Zahl notwendiger kostenträchtiger Netzeingriffe steigt.

 

Entwicklung der Einspeise-Managementmaßnahmen

Jede Stromentnahme aus dem Stromnetz würden die in nur in engen Grenzen konstant zu haltende Spannung und Frequenz des Stromes beeinträchtigen, wenn nicht die Stromentnahme durch Stromnachlieferung ausgeglichen würde. Ein Zuviel an Strom im Netz ist aus gleichem Grund unzulässig. Dann sind Abregelungen von Stromerzeugern notwendig.

Die Netzbetreiber sind daher gesetzlich ermächtigt und verpflichtet, bestimmte Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems zu ergreifen. Man unterscheidet zwischen Redispatch-Maßnahmen, Einspeisemanagement und Anpassungsmaßnahmen. Bei Redispatch erfolgt eine Drosselung oder Erhöhung der Stromeinspeisung von Kraftwerken unter Ersatz der Kosten für den Erzeuger. Beim Einspeisemanagement erfolgt eine Abregelung von Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien- und KWK-Anlagen auf Veranlassung des Netzbetreibers, ebenfalls unter Entschädigungsleistungen für den/die Erzeuger. Bei Anpassungsmaßnahmen werden auf Verlangen des Netzbetreibers – ohne Entschädigung – Stromeinspeisungen und/oder Stromabnahmen angepasst, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen.

Im Juni sei es nach einem Bericht der F.A.Z. [1] mehrmals zu chaotischen Zuständen im deutschen Netz gekommen, die nur mit Hilfe aus den Nachbarländern beseitigt werden konnten. An drei Tagen bestand nach Angaben der Netzbetreiber eine „starke Untereinspeisung, die zu einem Absinken der Netzfrequenz im gesamte europäischen Verbundnetz führte.“ Die Systemsicherheit sei gefährdet gewesen.

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