Ein neuer UN-Bericht [1], [2] mit dem Titel “The State of Food Security and Nutrition in the World 2023” behauptet, dass 122 Millionen Menschen mehr von Hunger bedroht sind als im Jahr 2019 und dass sich die globale Ernährungsunsicherheit in den letzten Jahren aufgrund der Pandemie, wiederholter Wetterkatastrophen und Konflikte, einschließlich des Krieges in der Ukraine, verschärft hat.
Während Covid-19 und der Krieg in der Ukraine sowohl die Lebensmittelversorgung unterbrochen als auch die Energie- und Lebensmittelinflation in die Höhe getrieben haben, stimmt es nicht, dass die Lebensmittelproduktion aufgrund extremer Wetterereignisse zurückgeht.
Selbst Pakistan, das im vergangenen Jahr von schweren Überschwemmungen betroffen war, hat eine Rekordernte [3] gemeldet.
Den Klimabehauptungen der UN stehen auch ihre eigenen Daten gegenüber [4], die zeigen, dass die weltweite Nahrungsmittelproduktion weiter steigt. Im Jahr 2021 wurden neue Rekorde bei der Getreideproduktion und dem Wert der landwirtschaftlichen Produktion aufgestellt.
Produktion, Verbrauch und Lagerung von Getreide der letzten zehn Jahre, Quelle: [4]
Im vergangenen Jahr wurde die zweithöchste Getreideproduktion seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet, und für dieses Jahr wird nun ein weiterer neuer Rekord für Weizen prognostiziert.
Nach der Methodik des neuen Berichts basieren die Behauptungen der Vereinten Nationen überhaupt nicht auf tatsächlichen Daten. Ihr Index für den Hunger wird aus Computermodellen abgeleitet, während ihr Maß für die Ernährungsunsicherheit aus Haushaltsbefragungen berechnet wird.
So tragisch die bestehende Hungersnot ist, wenn aber der Direktor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen prognostiziert, dass die Ernährungssysteme der Welt zusammenbrechen könnten, dann ist das unverantwortlich und eine Verkennung des bemerkenswerten Erfolgs der weltweiten Agrarindustrie.
[4] https://www.fao.org/worldfoodsituation/csdb/en/?mc_cid=e3fb9ba6be