Manche Feststellungen behalten Jahrzehnte ihre Gültigkeit

Der Politiker Franz-Josef Strauss hat so manche Äußerung getan, die zu einem Zitat wurde – weil sie damals den Tatsachen entsprach – und immer noch gilt.
Ein Beispiel, das eine unangenehme aber leider wahre  Botschaft über Deutschland enthält.
Zitat:
“Das Ausland empfindet es schlichtweg unerträglich, von Deutschland ohne Unterlass ermahnt und belehrt zu werden. Die Politik zum Schutze der Umwelt ist dafür nur ein Beispiel. 
Kein vernünftiger Mensch und schon gar nicht ein konservativer Politiker, für den das Bewahren ein wichtiges Wesenselement darstellt, wird sich dieser Herausforderung verweigern.
Der emotionsgeladene Fanatismus aber, der in dieser Frage insbesondere von linken und grünen Kreisen praktiziert wird, stößt ab und alarmiert.
Er weckt draußen Misstrauen gegen die irrationalen Deutschen, die offensichtlich wieder einmal glauben, am deutschen Wesen müsse die Welt genesen.” 
Ende des Zitats.
Es hat sich eigentlich bis heute nichts an diesem Verhalten verändert; außer dass es schlimmer geworden ist.
Wie man im Ausland über uns denkt, stellen wir uns besser gar nicht erst vor.

Castortransport von Sellafield nach Biblis

Unter den jährlich Millionen Transporten auf deutschen Straßen und Schienen erlangt der Transport eines Castorbehälters stets erneut herausragende mediale Aufmerksamkeit. Auch jetzt wieder beim Transport von sechs Castorbehälter von Sellafield in Nordengland nach Biblis, dem Standort stillgelegter Kernkraftwerke in Hessen.

Am 02.11.2020 erreichte die „Pacific Grebe“, ein englisches Spezialschiff für den Transport radioaktiver Materialien, planmäßig den norddeutschen Hafen Nordenham. Dort wurden die 6 Behälter vom Typ CASTOR® HAW28M mit radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Sellafield für den Weitertransport ins bundeseigene Zwischenlager in Biblis vom Schiff auf Eisenbahnwaggons umgeladen. Die Behälter haben inzwischen auf dem Schienenweg Biblis erreicht.

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Der Mensch: Unbeteiligter oder Schuldiger am Klimawandel?

Gibt man den Begriff „Klimawandel“ ins Internet ein, stößt man unmittelbar auf die Frage: Wie beeinflusst der Mensch den Klimawandel? Nicht ob der Mensch das Klima beeinflussen kann, steht an erster Stelle, sondern wie. Die Frage postuliert bereits die Schuld des Menschen am Klimawandel. Folglich wird auch an keiner Stelle gefragt, ob der Klimawandel andere Ursachen haben könnte. Warum das so ist, erfährt man zum Beispiel gleich zu Beginn auf der NDR Internetseite zum Thema Klimawandel:

„Es ist keine Frage, ob sich das Klima ändert, sondern nur in welchem Maße und mit welchen Auswirkungen. Dass der Mensch die globale Erwärmung maßgeblich verursacht, betrachten mehr als 90 % der Klimaforscher und -experten weltweit als erwiesen.“

Diese Auffassung hat sich in den Köpfen der Öffentlichkeit, bei den Erwachsenen bis hin zu den Kindern, festgesetzt und sie bestimmt die Ausrichtung unserer Politik. International betriebene wissenschaftlich gesicherte Richtigstellungen und sachliche Aufklärungen finden keine Beachtung. In keinem Land der westlichen Welt.

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Auszug aus Interview mit IAEA-Generalsekretär Rafael Grossi

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. 10. 2020 erschien ein Interview mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Rafael Grossi. Die Fragen stellte Stephan Löwenstein. In Anbetracht des deutschen Kernenergieausstiegs und der von der EU angestrebten Taxonomieregelung, die in der augenblicklichen Fassung keine Förderung der Kernenergie vorsieht, sind die Fragen und ihre Beantwortung durch Grossi zur Kernenergie von aktueller Bedeutung. Siehe dazu auch die IAEA-Kernenergieprognosen bis 2050.

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Peinliche UN-Berichterstattung

In den letzten Tagen erschienen Medien-Meldungen, neue UN-Katastrophenforschungen würden zeigen, dass die Klimanotfälle in den letzten 20 Jahren “erstaunlich” gestiegen seien.

Der neue Bericht der Vereinten Nationen über die “Human Cost of Desasters” [1] wurde als “peinlich” und “ein Katalog von Fehlern” beschrieben, nachdem die Schlagzeile eines “erstaunlichen Anstiegs klimabedingter Katastrophen” durch eigene Daten widerlegt wurde [2].

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Globalisierung der Gefühle. Wie die Massenmedien die Weltgesellschaft konstruieren

Worum geht es? Zwei Kernsätze aus einem unverändert aktuellen Aufsatz aus dem Jahr 2005, die Lust auf mehr machen:

Das Zeitalter der Massenmedien ist das Zeitalter des Entrüstungspessimismus und der Angstrhetorik. In der Welt der Warner und Mahner wird die Apokalypse zur Ware.

In der Mediendemokratie werden politische Probleme nicht durchdacht, sondern gefühlt. Das erreicht man am einfachsten durch die Moralisierung eines Problems. Sie ermöglicht auch denen, die von der Sache nichts verstehen, an der Diskussion teilzunehmen. Moralisierung ist also eine Serviceleistung für Inkompetente.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Prof. Dr. Norbert Bolz

Prof. Dr. Bolz ist ein deutscher Medien-und Kommunikationstheoretiker sowie Designwissenschaftler. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 lehrte er als Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin.

Von Globalisierung oder Weltgesellschaft kann man sinnvoll reden, seit es die elektronischen Massenmedien gibt. Sie synchronisieren die Eigenzeit mit der Weltzeit. So macht uns das Fernsehen zu Zuschauern der Prime-Time-Aktivisten, zum Beispiel der Terroristen, die unsere Zukunft als Drohung verkörpern. Hier wird für jeden sichtbar, dass die Zukunft immer mehr die gemeinsame aller Menschen ist – und genau das meint der Begriff Weltgesellschaft.

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Britischer Premier entfacht mediale Entrüstung

Eine interessante Meldung aus Großbritannien, die auch den Deutschen zu denken geben sollte:

Die Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson vom 6. Oktober 2020, jedes Haus bis 2030 mit Windstrom zu versorgen und dass er mit “Sturmgeschwindigkeit” arbeiten werde, um seine “grüne industrielle Revolution” einzuleiten, hat in Medien [1] einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen.

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Niederlande plant neue Kernkraftwerke

Nach einem Bericht der WNN [1] erwägen die Niederlande den Ausbau der Kernenergie in ihrem Energiemix, so ein Schreiben des Ministers für Wirtschaft und Klimapolitik, Eric Wiebes, das letzte Woche dem niederländischen Parlament vorgelegt wurde, zusammen mit einem Bericht der Berater Enco. Das Kabinett wird nun einen Antrag vorbereiten, in dem das Land aufgefordert wird, eine Marktkonsultation durchzuführen, um das kommerzielle Interesse an nuklearen Neubauten zu bewerten.

Der Enco-Bericht [2] besagt, dass mit der “Systemkostenkorrektur” die Niveaukosten für Strom aus Kernenergie 74 EUR / MWh (86 USD / MWh) betragen, was mit 85 EUR / MWh weniger ist als Offshore-Wind.

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Inakzeptable Folgen der Null-CO2-Emissionspolitik

Sind sich Politiker und Klimaschützer der gewaltigen Dimensionen ihrer Forderungen, die CO2-Emisssionen bis 2050 möglichst auf Null zu bringen, überhaupt bewusst? 2017 und jüngst rissen wir dieses Thema hier und hier bereits an.

Um die Konsequenzen der Dekarbonisierungspolitik nicht immer nur durch die deutsche Brille zu sehen, lassen wir im Folgenden Gautam Kalghatgi [1] zu Wort kommen, der die Auswirkungen für Großbritannien eindrucksvoll erläutert [2]:

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Obelix würde sagen: Die spinnen, die Europäer

750 Milliarden Euro will die Europäische Union nach bisherigem Diskussionsstand in ihr „Green Deal“-Vorhaben stecken. Schon vor der Corona-Pandemie war der Green Deal eine gigantische Herausforderung gewesen. Jetzt, wo etliche Industriezweige um das Überleben kämpfen müssen, verteidigt die Kommission weiterhin ihr Vorhaben gegen Kritik aus den Mitgliedsstaaten.

Wie das ARD-Studio Brüssel im Juni 2020 berichtete, will der Klima-Kommissar verhindern, dass jetzt Milliarden in den Wiederaufbau der „alten“ Wirtschaft gesteckt werden. Stattdessen soll gefördert werden, wer klimafreundlich produziert – etwa erneuerbare Energien, saubere Technologien, flächendeckende Ladenetze für Elektrofahrzeuge in ganz Europa und die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen.

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