Endlagerplanung: Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken

Das aufgegebene Endlagerprojekt Gorleben

Am 28. Juli 2025 wurde auf der Online-Nachrichtenplattform Apollo-News der Artikel „Grüne Geldverschwendung, Selbstbedienung und Parteipolitik“ ein Brandbrief von Mitarbeitern des Bundesamtes für Sicherheit der kerntechnischen Entsorgung (BASE) an Bundesumweltminister Carsten Schneider veröffentlicht [1]. Seine Authentizität wurde vom BASE bestätigt. Der im Intranet der Behörde eingestellte Artikel beklagt als zentraler Vorwurf eine zunehmende parteipolitische Durchdringung der Behörde sowohl in Bezug auf die fachliche Arbeit, als auch auf Organisation und Personalpolitik.

Die Verfasser des Briefes wollten den Minister im Vorfeld eines für den 30. Juni geplanten Besuches bei der Behörde, der dann aus Termingründen auf Mitte September verschoben worden ist, auf wie es in dem Schreiben heißt, „unhaltbare Zustände“ aufmerksam machen.

Die Autoren stellen aus Ihrer Sicht fest, dass das Haus seit seiner Gründung im Jahr 2016 mit dem Gründungsdirektor Wolfram König in „grüner Hand“ gewesen sei (Anm.: Wolfram König war bereits seit 1999 der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz – BfS-, aus dem BASE hervorgegangen ist). Die Verfasser erklären weiter: „Als Fachleute hatten wir schon immer Schwierigkeiten mit der parteipolitischen Ausrichtung des Amtes. Doch hat dies unter der heutigen Amtsleitung derartige Ausmaße angenommen, dass fachliche Arbeit nur noch eingeschränkt möglich ist und weite Teile der Arbeit von grüner Parteipolitik bestimmt werden.“

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