Verdopplung der Leistung nützt nichts, wenn die Richtung nicht stimmt

„Deutschland hat durch den “Grünen Zeitgeist” der Atomphobie als Industrienation in der Welt und sogar in Europa… jedes Vertrauen und jede Reputation auf dem Energieversorgungssektor verloren und damit infolge der “Antiatom Politik” ab 2011 in unserem Land, die Grünen vorneweg, aber leider bis zur SPD, FDP, CDU/CSU durchgreifend, auch den Anschluss an die weltweite optimierte Energietechnik nach dem jeweiligen Stand der Technik zur öffentlichen Stromversorgung verloren“, schrieb Prof. Helmut Alt jüngst in einem Leserbrief an den Deutschlandfunk.

Das ‚Wall Street Journal‘ nannte die deutsche Energiepolitik bereits 2019 „die dümmste Energiepolitik der Welt“. Ein Urteil, das seither noch treffender geworden ist.

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Deutschlands Energie-Fiasko

„Sowohl kurz- als auch langfristig wird Deutschland nicht in der Lage sein, die russischen Gasimporte zu beenden, ohne wirtschaftliches Chaos, öffentliche Empörung und Widerstand vieler Unternehmen auszulösen. Dafür muss die jahrelange fehlgeleitete Energiestrategie einen Großteil der Schuld tragen,“ schrieb Hans-Werner Sinn in project-syndicat [1].

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Wer übernimmt die Verantwortung für die Lastdeckung?

Ein Hilferuf und wohl berechtigte Frage an die zukünftige Bundesregierung von Prof. Dr. Helmut Alt:


Welche Politikerin oder welcher Politiker erklärt sich für die Lastdeckung verantwortlich, wenn Kohle- und Kernenergie weg sind?
Die auf Kosten aller Stromverbraucher installierte Solar- und Windanlagen-Leistung ist zur Zeit bei über 122 GW angekommen, der Strombedarf beträgt zwischen rd. 40 und 80 GW.
Die verfügbare Leistung aus diesen Anlagen ist nachfolgend für die Zeit vom 1. bis 11.11.2021 beispielhaft dargestellt.

Fakt ist: Durch weiteren Zubau ist die Situation nicht wesentlich zu verbessern! Die Sonne scheint nachts nie, tagsüber manchmal mehr oder weniger! Der Wind ist rund um die Uhr zu erwarten, aber nur, so wie er eben kommt! Ein Stromspeicher für mindestens 8 TWh wird zu bezahlbaren Kosten nicht erfunden.
Was nun?
Mein Latein ist als Ingenieur nach über 40 jähriger verantwortlicher Berufstätigkeit für unsere Stromversorgung am Ende. Alle, die man fragt, sind ratlos!
q.e.d.

Erzwungener Ausstieg aus der Kohle mit der Energiecharta unvereinbar

Der gegen den Willen der Stromversorger geforderte Ausstieg aus der Kohle ist mit dem Energiecharta-Vertrag unvereinbar. Die bereits von einigen europäischen EVU eingereichten Klagen beziehen sich ferner auch auf gekürzte Subventionen für erneuerbare Energien sogar hierzulande auf den Schlingerkurs der Bundesregierung beim Kernenergie-Ausstieg.  WELT vom 31.08.2021 berichtete: „Der deutsche Energieriese RWE verklagt gerade die Niederlande vor einem Schiedsgericht. Der Konzern fordert 1,4 Milliarden Euro, weil er wegen des niederländischen Kohleausstiegs ein Kohlekraftwerk bis 2030 stilllegen soll – ohne Entschädigung.“

Die Europäische Kommission erwartet, dass mit ihrem Klimaschutzziel, dem Green Deal, solche Auseinandersetzungen in Zukunft zunehmen werden und drängt daher auf Anpassung der Energiecharta.

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Netzbetreiber sieht Risiken der Versorgungssicherheit

Gefragt nach einer sicheren Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität heißt es in der Antwort der Bundesregierung [1],

„Alle der Bundesregierung bekannten, nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung durchgeführten Analysen zur Versorgungssicherheit kommen zu dem Ergebnis, dass die sichere Stromversorgung in Deutschland absehbar auf dem heutigen hohen Niveau gewährleistet bleibt. In den Analysen wird auch der Ausstieg aus der Kernenergie und die Beendigung der Kohleverstromung berücksichtigt, wie er zum Zeitpunkt der Erstellung der Gutachten bekannt war.“

Warum hatte sich die Bundesregierung vom wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages eine Folgenabschätzung beim Blackout anfertigen lassen? Warum steigt permanent die Anzahl der Netzeingriffe? Warum müssen Alu-Werke Stromabschaltungen ertragen? Warum wurde eine – inzwischen auf Eis gelegte – Gesetzesregelung vorgesehen, die die Stromabschaltung für Haushalte vorsah? Warum das Streben nach Flexibilisierungspotenzialen? Warum wird der Strom von Autobatterien für die Versorgungssicherheit eingeplant? Warum soll der Strombedarf gesetzlich geregelt werden?

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