Was wir von der Klima-Historie wissen sollten, um politische Aussagen zu bewerten

Kaum gibt es noch ein natürliches Ereignis, dessen Ursache nicht dem Klimawandel zugeordnet wird. Die Klimaentwicklung sei besorgniserregend, und der Mensch sei schuld. Der UN-Generalsekretär António Guterres findet besonders drastische Worte:

Zum Auftakt der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai bezeichnete er das Jahr 2023 als das „heißeste Jahr in der Geschichte der Menschheit“ und warnte vor den Folgen. „Wir erleben den Kollaps des Klimas in Echtzeit und die Folgen sind verheerend“. Die hohen Temperaturen sollten den Politikern Schauer über den Rücken jagen.

„Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuß auf dem Gaspedal“, sagte Guterres in einer Rede vor mehr als 100 Staats- und Regierungschefs in Scharm el-Sheich.

Im Sicherheitsrat warnte er vor einem “Massensterben biblischen Ausmaßes” aufgrund des durch die Erderwärmung verursachten Meeresspiegelanstiegs und forderte Änderungen im Flüchtlings- und Völkerrecht für die Betroffenen.

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Die Netto-Null-Politik bekommt Gegenwind

Es liegt in der Natur der Wirklichkeit, sich immer wieder neu zu behaupten. Oder wie es der römische Dichter Horaz im ersten Jahrhundert v. Chr. ausdrückte: “Man kann die Natur mit einer Mistgabel vertreiben, aber trotzdem kommt sie immer wieder.” Dieser Gedanke wird irgendwann auch für die europäische Klima- und Energiepolitik gelten.

UN-Originalton

UN-Generalsekretär António Guterres [1] reagierte vergangene Woche auf die hohen Temperaturen auf der Nordhalbkugel und erklärte brüsk, dass die Zeit der globalen Erwärmung nunmehr vorbei sei und dass vielmehr die “Ära des globalen Siedens” angebrochen sei. Als ob das nicht genug wäre, erklärte Guterres, dass “die Luft unatembar, die Hitze unerträglich ist”. Guterres’ Äußerungen sind typisch für den hochemotionalen, apokalyptischen Ton, der die Diskussion über das Klima dominiert. Die Klimahysterie der Vereinten Nationen wird vermutlich in erster Linie durch das Scheitern der internationalen Klimapolitik und die europäische Rücknahme der Netto-Null-Zusagen angetrieben und nicht durch eine kurzlebige Hitzewelle. Die Temperatur hat inzwischen längst Normalwerte erreicht.

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