Verteilung von Jodtabletten: Eine mit Risiken verbundene behördliche Anordnung

Der Bonner General-Anzeiger berichtete am 1. September 2017 über die beginnende Verteilung von Jodtabletten in der Stadt und der Städteregion Aachen sowie in den benachbarten Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg. Die Verteilung geschehe aus Sorge vor einem möglichen Störfall im belgischen Kernkraftwerk Tihange.

Die Ausgabe der Tabletten erfolgt auf Antrag über die Online-Portale der Verwaltung. Bei Freigabe durch die Verwaltung können Bezugsscheine ausgedruckt und bei Apotheken eingelöst werden. Schon der eindringliche Hinweis von Verwaltung und Apotheken, dass die Ausgabe der Tabletten vorsorglich geschehe und diese erst nach ausdrücklicher behördlicher Aufforderung eingenommen werden dürfen, belegt die mit der Einnahme unter Umständen verbundenen Risiken.

Die Verteilung von Jodtabletten ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Zwar sind Behörden verpflichtet, für jede Art gefährlicher Anlagen Katastrophenschutzpläne zu entwickeln und in diesem Zusammenhang auch einen Vorrat an Jodtabletten anzulegen. Eine direkte Verteilung von Jodtabletten an die Bevölkerung hat bisher an keinem Kernkraftwerksstandort stattgefunden. Bereits die von Aachen eingereichte Klage gegen den Betrieb des Kernkraftwerks von Tihange und nunmehr auch die Verteilungsaktion sind dazu angetan, Unsicherheit bis hin zu Ängsten in der Bevölkerung auszulösen. Dem gegenüber kam die belgische Aufsichtsbehörde nach umfangreichen Untersuchungen mit verfeinerten Messmethoden und Hinzuziehung nationaler und internationaler Expertenkommissionen zu dem Schluss, dass die im Stahl des Reaktordruckbehälters festgestellten Wasserstoffeinschlüsse keine Gefahr für den sicheren Betrieb der Anlagen darstellten. Sie seien fertigungsbedingt entstanden und nicht während des Betriebs – etwa infolge Strahlungseinwirkung. Gleichwohl ziehen Gemeinden im Raum Aachen gegen den Betrieb zu Felde. Dass die Jodtablettenverteilung durchaus ambivalent beurteilt werden kann, wird nachfolgend dargelegt.

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Erklärung von Präsident Trump zum Pariser Klima-Abkommen

Pressebüro des Weißen Hauses vom 1.6.2017

„Bevor wir das Pariser Abkommen besprechen, möchte ich mit dem neuesten Stand unseres enormen wirtschaftlichen Fortschritts seit der Wahl am 8. November beginnen. Die Wirtschaft beginnt zurück zu kommen, und das sehr rasch. Wir haben unserer Wirtschaft 3,3 Billionen Dollar im Marktwert der Börse hinzugefügt und über eine Million Jobs im privaten Sektor……………………………………
In meinen Treffen der G7 haben wir historische Schritte unternommen, einen fairen und auf Gegenseitigkeit beruhenden Handel zu fordern, der Amerika ein ausgeglichenes Spielfeld gegenüber anderen Nationen gibt………………………………………
Der Reihe nach erfüllen wir die von mir in meiner Präsidentschaftskampagne gemachten Versprechungen – sei es die Abschaffung der Job-zerstörenden Gesetze……….. oder das Zurückbringen von Jobs, Unternehmen und Fabriken in die USA in einem Umfang, den niemand bis jetzt für möglich hielt…………………………..
Bei diesen und vielen weiteren Sachverhalten folgen wir unseren Verpflichtungen. Und ich wünsche nicht, dass uns irgendetwas in die Quere kommt. Ich kämpfe jeden Tag für die großartigen Menschen dieses Landes.

Deshalb – um meine ernste Pflicht zum Schutz Amerikas und seiner Bürger zu erfüllen – werden sich die USA vom Pariser Klima-Abkommen zurückziehen und Verhandlungen einleiten, um entweder dem Pariser Abkommen wieder beizutreten oder für eine völlig neue Verhandlung über die Bedingungen, die für die Vereinigten Staaten fair sind – für ihre Unternehmen, ihre Arbeiter, ihre Menschen, ihre Steuerzahler.
Also steigen wir aus. Aber wir werden mit Verhandlungen beginnen und wir werden sehen, ob wir zu einem fairen Deal kommen können. Falls wir das erreichen, ist es vorzüglich. Wenn nicht, ist es großartig.

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Die Caritas baut keine Gaskraftwerke

Zitate zur deutschen Energiepolitik

Vorbemerkung

Die deutsche Energiepolitik der vergangenen Dekade hat eine unübersehbare Menge von Stellungnahmen, Gutachten, Artikeln, Leserbriefen, Magazinbeiträgen, Reden und Sprüchen hervorgebracht, die zumindest in Papierform schon lange nicht mehr speicherbar sind. Aber in dieser Informationsflut befinden sich doch zahlreiche Fundstücke, die verständlich formuliert, oft durch einen hilfreichen Sarkasmus verdaulicher gemacht wurden – und jeweils einen speziellen Sachverhalt interessant, knapp und fachlich fundiert kommentieren, wobei Einseitigkeit nicht unbedingt von Nachteil ist, schließlich geht es um ein Thema, bei dem Ausgewogenheit weder glaubwürdig noch möglich ist. Auf die Wiedergabe der zahlreichen Energiewende-Propagandasprüche wurde hier verzichtet, weil das die Bundesregierung kürzlich selbst mit ihrem großen Erfolgsbericht besorgt hat.
Die vorliegende Sammlung erhebt deshalb nicht den Anspruch auf politische Korrektheit, auch nicht auf Vollständigkeit, ebenso wenig auf Ausgewogenheit. Das Auswahlkriterium war Klarheit und Originalität. Dass die Energiepolitik der Regierung überwiegend schlecht dabei wegkommt, liegt am behandelten Objekt, das ein einzigartiges Sammelsurium von Fehlern, Wissensdefiziten, Umgehungsversuchen der Physik, Faktenunterdrückung, Rücksichtslosigkeit gegen die Natur, Ausplünderung der Bürger, direkten Lügen und Manipulationen darstellt, das es so in der Nachkriegszeit noch nie gab.

Die Zitate stammen weitestgehend von Menschen, die wissen, wovon sie sprechen – Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaftler und Journalisten bilden die Mehrheit, aber auch Betroffene kommen zu Wort. Die Gesamtheit der „Clips“ enthält viel Klartext zu den einzelnen Themen; es ist aber auch ein Stimmungsbild.

Der Titel des Artikels ist ein Zitat von Günther Oettinger, das er als voll ins Schwarze treffenden Kommentar zu den politischen Leerformeln über die Notwendigkeit eines großen Ausbaus der Gaskraftwerke beisteuerte, die aber niemand mehr finanzieren will, weil sie durch eben diese Politik mit dem EEG in den Ruin getrieben werden.

Oettinger kommt manchen Leuten als trockener Bürokrat vor; tatsächlich ist er ein schwäbischer Schalk, dessen zielsicheren Spott schon viele erleiden mussten – in der Regel zu Recht.

Der Leser möge verzeihen, dass andauernd von erneuerbaren Energien die Rede ist. Selbstverständlich gibt es keine erneuerbaren Energien. Aber dieser Schwachsinnsbegriff hat sich durchgesetzt, so dass ihn mittlerweile selbst Fachleute benutzen, die während ihrer Ausbildung das eherne physikalische Gesetz, das den Namen „Erster Hauptsatz der Thermodynamik“ trägt und die Grundlage der gesamten Energietechnik ist, eingebleut bekamen. Aber vielleicht weiß die Regierung gar nicht, dass die Gesetze der Physik einfach gelten, auch wenn sie politisch inkorrekt erscheinen mögen.

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Es ist die Sonne, Dummkopf

von Lawrence Solomon

Vorwort

In der Diskussion über das Klima spielt das IPCC, der rein politische Internationale Klimarat, der mit der Wissenschaft nichts zu tun hat, eine entscheidende Rolle. Dessen politische Aufgabe ist es, einen vom Menschen verursachten Einfluss auf die Klimaentwicklung zu beweisen – nur dieses Ergebnis ist gewünscht. Auch wenn das IPCC viele Wissenschaftler beauftragt, zu diesem Thema ihre Untersuchungen beizusteuern, filtert das IPCC deren oft 600 Seiten starken Berichte und veröffentlicht als oft nur 45 Seiten umfassendes Informations-Konzentrat die „Zusammenfassungen für politische Führungskräfte“, in denen jede in den Langfassungen der IPCC-Berichte noch vorhandene wissenschaftliche Kritik an der politischen Theorie vom menschengemachten Klimawandel und am angeblichen Verursacher Spurengas Kohlendioxid eliminiert worden ist. Ein durchgängiges Merkmal dieser Zusammenfassungen ist die konsequente Leugnung eines Einflusses der Sonne auf das Klima und seine Variationen.

Der kanadische Autor und Journalist Lawrence Solomon, der sich mit Energie- und Umweltthemen sowie mit dem Thema Klimawandel befasst, hat bereits am 23. Mai 2010 dazu den folgenden Artikel in der Financial Post veröffentlicht. Die ideologisch aufgebaute Fassade der vom IPCC betriebenen Angst- und Panikpropaganda begann schon zu diesem Zeitpunkt zu bröckeln. Noch wird sie aber von den Interessenten verteidigt. Der folgende Artikel von Lawrence Solomon hat deshalb bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Seine Überschrift ist eine Abwandlung des in den USA geflügelten Spruchs:„It’s the economy, stupid.“ Es ist die Wirtschaft, du Blödmann. Dieser inzwischen sprichwörtlich gewordene Satz war im Jahre 1992 der erfolgreiche Wahlkampf-Slogan von Bill Clinton. Erfunden hatte ihn sein Berater Chester James Carville Jr.
Übersetzung von Günter Keil.

Die Sonnenforscher überwinden endlich ihre Furcht und gehen zum Thema Sonne-Klima-Zusammenhang  in die Öffentlichkeit

Vor vier Jahren, als ich damit begann, Wissenschaftler, die Skeptiker der Globalen Erwärmung sind, vorzustellen, lernte ich bald zwei Dinge: Sonnenforscher waren überwältigend skeptisch gegenüber der Vorstellung, dass Menschen den Klimawandel verursachen, und waren aber ebenfalls zurückhaltend darin, mit ihrer Meinung in die Öffentlichkeit zu gehen. Oft lehnten sie es ab, überhaupt zitiert zu werden; sie gaben an, dass sie um die Finanzierung ihrer Arbeit fürchteten – oder sie fürchteten andere Gegenbeschuldigungen durch Klimaforscher aus dem Untergangsprediger-Camp.  Wenn diese Skeptiker überhaupt einer Zitierung zustimmten, entschärften sie ihre Aussagen, um sich selbst Ausweichräume zu verschaffen, falls man sie beschuldigte, ein Globalerwärmungs-Leugner zu sein.
Nur sehr wenige äußerten sich offen über ihre Skepsis.

Das ist nicht mehr so.

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Schadstoffe in Lebensmitteln und Entwicklung der Landwirtschaft. Eine kritische Betrachtung

Meldungen über Giftstoffe in Lebensmitteln und Getränken, in Textilien, Mobiliar, Baustoffen, Schadstoffe in der Luft, eigentlich in allem, was uns umgibt, verunsichern unsere Mitmenschen derart, dass sie ständig in Angst leben, davon gesundheitlich geschädigt zu werden. Ministerien und deren Behörden fordern deswegen Grenzwerte für die Unbedenklichkeit eines Produktes, die in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Landwirtschaftskammern und Produktherstellern überprüft und wissenschaftlich abgesichert werden müssen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird erst nach langjährigen Freilandversuchen mit wissenschaftlich fundierten Analysenmethoden vor einer Zulassung überprüft und erst nach einer Unbedenklichkeitsbescheinigung zugelassen.

Dennoch werden immer häufiger Meldungen veröffentlicht, die von “Schadstoffbelastungen“ in Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen berichten.

Aktuell gibt es eine kontroverse Diskussion über die Weiterzulassung von Glyphosat, ein überwiegend in der Landwirtschaft eingesetztes Unkrautbekämpfungsmittel, dem eine kanzerogene (krebsauslösende) Wirkung unterstellt wird. Nach bisher 30 Jahren im Einsatz konnte bei vorgeschriebener Anwendung und sachgemäßer Ausbringung jedoch kein Beleg dafür erbracht werden.

Es geht auch mehr um Rückstände des Wirkstoffs im Ernteprodukt. In Textilfasern und im Bier wurde dieser, wie in den Medien berichtet, nachgewiesen. Wäre die Untersuchung vor 40 Jahren durchgeführt worden, würde die Probe als unbelastet gelten. In dem oben genannten Zeitraum hat sich nämlich die Analysentechnik und somit die Nachweisgrenze von Mikrogramm (1 millionsstel Gramm) auf Nanogramm (1milliardstel Gramm) und Picogramm (1 billionstel Gramm) bis hin sogar in molekulare Strukturen verfeinert, so daß nun Stoffe erfaßt werden, die in geringsten Spuren vorhanden sind und die Konsumenten nicht abschätzen können, ob dennoch keine Gesundheitsbeeinträchtigung besteht. Reinprodukte gibt es in der Natur nicht, sondern sind stets mehr oder weniger stark kontaminiert mit Begleitstoffen.

Selbst in “Bioprodukten“ kann nahezu das gesamte Periodensystem der Elemente nachgewiesen werden, die je nach ihrer Konzentration nicht oder doch gesundheitsgefährdent sind. Die Sensibilität und Stoffwechseltoleranz der Konsumenten ist auch stark von deren genetischen Konstitution

abhängig. Bestes Beispiel dafür ist die Nitratunverträglichkeit bei Säuglingen mit der genetisch veranlagten Säuglingsmethämoglobinämie, die eine Begrenzung von 50 mg pro Liter erforderte.

Ab welcher Konzentration ein Stoff in einem Produkt gesundheitsschädliche Wirkung hat, bzw. haben könnte, wird durch EU-weite Grenzwertfestlegung geregelt und auch international von UN-Gremien gefordert, um auch bei einer geringsten Auffälligkeit den Verdacht einer negativen Beeinträchtigung auszuräumen.

Allein der Hinweis, dass Pflanzenschutzmittel, soganannte Pestizide (Begriff suggeriert giftig und Pest verursachend) und Unkrautbekämpfungsmittel in unseren konventionell erzeugten Lebensmitteln nachgewiesen werden, fördert den Markt “Ökologische Produktion“ als Alternative einer Produktionsweise ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel. Dennoch muß der Mineralstoffentzug durch das Ernteprodukt ausgeglichen werden, um eine weitere Bewirtschaftung zu ermöglichen. Dieses erfolgt mit tierischen Exkrementen (Mist und Gülle) und Ernterückständen, wie es in der Vergangenheit in der Kombination Ackerbau, Grünland und Viehhaltung üblich war. Erst durch den Einsatz chemischer Düngemittel konnten jeweils Acker-, Pflanzenbau- und Grünlandbetriebe entstehen und somit in Folge auch Massentierhaltungsbetriebe, die ihre Futtermittel auf dem Markt zukaufen konnten. Damit war der Grundstein für eine industrielle Landwirtschaft gelegt worden. Hohe Produktionsleistung in Quantität und Qualität sind Marktforderungen einer beängstigend wachsenden Weltbevölkerung, die nur noch großflächig mit hohem technischen Einsatz und mit Massentierhaltung erreichbar sind.

So erklärt es sich auch, dass neue Erkenntnisse der Biotechnologie große Bedeutung erlangen, wie sich in der Anwendung der Gentechnik, insbesondere bei der Futtermittelindustrie in Form von Gen-Mais zeigt. Durch Resistenzen gegen Schädlingsbefall wird der Ernteertrag erheblich gesteigert und trägt somit zur Ertragssicherheit bei.

Produktionstechnische Optimierungsverfahren dürfen jedoch ökologische Aspekte nicht verdrängen und müssen zukunftsbezogen zwischen Ökologie und Ökonomie ausgewogen werden. Auch die Abkehr von originären Zielen der Landwirtschaft zur Lebensmittelerzeugung hin zu “Energiewirten“ sollte nachdenklich stimmen, da Flächen für die Energieproduktion (Gas und Treibstoffe) der Nahrungs- und Futtermittelproduktion entzogen werden, eine Folge, die auf die aktuelle Energiepolitik der Bundesregierung zurückzuführen ist.

Journal Kabinett 4/2016, Seite 20-21

Trumps Team – die unterschätzte Macht

Eine Lektion für Deutschland

Sind die Deutschen im Laufe der letzten 15 – 20 Jahre so langsam verrückt geworden? Dass unsere europäischen Nachbarn das vermuten, hat sogar unser inzwischen ehemaliger Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel festgestellt. Diese spontan geäußerte Diagnose über den Geisteszustand eines ganzen Volks ist natürlich ziemlich ungerecht, obwohl man diesen Eindruck haben könnte.
Was Herr Gabriel nicht meinte, sind die riesigen Versäumnisse mehrerer Bundes- und Landesregierungen in den letzten zwei Jahrzehnten und die angerichteten Schäden für die Volkswirtschaft. Hier sind die Rechnungen für schwere Fehlentscheidungen und insbesondere für die Unterlassung unbedingt nötiger Handlungen der Regierung erst zum Teil präsentiert worden. Sichtbar sind allerdings bereits die riesigen Schäden, die durch eine Vernachlässigung der Infrastruktur (Straßen, Bahn, Kanalisation, Brücken) entstanden sind. In Großstädten sind heruntergekommene Viertel entstanden, die von Clans aus dem mittleren Osten und aus Osteuropa eingenommen wurden und bei der Polizei inoffiziell – denn offiziell darf man es ja nicht zugeben – als „No-Go-Areas“ gelten, die man besser nicht betritt. Parallel dazu und aus den gleichen Ursachen heraus ist eine Wohnungsnot entstanden, die vor allem junge Familien betrifft.

Eine vor allem in Deutschland grassierende linke Ideologie, die sogar ihren Eingang in die Regierungspolitik geschafft hat, ist die Bekämpfung des Kapitalismus und insbesondere der Industrie, von der das Land lebt. Weil man das nicht so direkt zugeben möchte, hat man die Umweltpolitik als sehr geeignetes Instrument für die „Große Transformation“ gewählt. Mit der sog. Energiewende wird – leider sehr erfolgreich – die Zerstörung der konventionellen Kraftwerkswirtschaft betrieben. Bereits zuvor erfolgte die Zerstörung des einst führenden Industriezweigs Kernkraft, die ihren Höhepunkt im Ausstiegsbeschluss 2011 erreichte, obwohl die Begründung mit dem Unglück in Fukushima für Deutschland überhaupt nicht stichhaltig war. Kein einziges Land dieser Welt folgte dieser von der Kanzlerin angeordneten Panikaktion. Die durch die Energiepolitik mit ihren Steuern, Abgaben und Umlagen immer weiter steigenden Strompreise sorgen schon seit Jahren für die Vertreibung energieintensiver Unternehmen ins Ausland. Gleichzeitig werden die Bürger durch Zwangsabgaben um 23 Milliarden Euro jährlich belastet – Geld, das dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird und sozial Schwache schwer belastet. Dieses Geld wird den Herstellern und den Betreibern von Wind- und Solarstromanlagen zugeschanzt: Eine Umverteilung von unten nach oben, veranlasst von Parteien, die das Wort „Sozial“ in ihrem Namen führen.

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Alles andere als ein Vorreiter

Leserbrief zum Thema Klimapolitik vom 9.11.2016

Anlass: Artikel und Meinungsbeitrag der Korrespondentin Bärbel Krauß im Generalanzeiger, Bonn: „Die Blamage ist sicher. Deutschland gerät beim Klimaschutz ins Hintertreffen“ vom 3.11.16

 

Die Beiträge erwecken den Eindruck, dass Deutschland durch nationale Regierungsprogramme  der Verringerung von CO2 irgendeinen Einfluss auf das Klima ausüben würde. Deutschlands Aktionen haben jedoch in keinem Falle eine Auswirkung, weil das durch das ETS, das Emissionshandels-Gesetz der EU, verhindert wird.  Nach dem ETS muss jedes Unternehmen, das CO2 emittiert, die sogenannten Verschmutzungs-Zertifikate kaufen.  Durch parallele nationale Maßnahmen wie die Subventionierung von erneuerbaren Energien werden solche Zertifikate frei – und deren Preis sinkt. Dann wird es billiger für andere Unternehmen, die z.B. in einem anderen EU-Land sitzen, diese Zertifikate zu kaufen und weiter CO2 zu erzeugen. Die Emissionsmenge der EU bleibt dadurch gleich; nichts wird netto eingespart.

Die deutschen Unternehmen, die die Zertifikate kaufen müssen, bewirken jedoch die vom ETS gewollte Reduzierung.

Dies ist der Grund dafür, dass alle Institutionen, die diese Entwicklung beobachten, die teuren Anstrengungen der deutschen Regierung, neben dem ETS-System zusätzlich teure nationale Programme wie die Energiewende-Maßnahmen durchzuführen, als völlig nutzlos   kritisieren. Das tat sogar der Weltklimarat IPCC in seinem letzten Bericht; ebenfalls die Monopolkommission und weitere. Die Regierung weiß das selbstverständlich – und macht damit weiter, weil man es für politisch nützlich hält. Und niemand hält Deutschland für einen Vorreiter – im Gegenteil. Es ist bestenfalls Mitleid.

Es gehört eigentlich zur journalistischen Ehrlichkeit, über diese Tatsachen zu berichten und die eigene Begeisterung über die angebliche Vorreiterrolle Deutschlands durch Nachdenklichkeit zu ersetzen.

(Ende des Leserbriefs)

Nachtrag vom 16.11.16 für die AGEU-Webseite:

Die von der Korrespondentin Krauß angekündigte Blamage in Marrakesch ist wohl tatsächlich unvermeidbar.  Der Grund dafür wird aber nicht in ausgebliebenen neuen und tollen Ankündigungen durch die Bundesumweltministerin Hendricks liegen, sondern in der international bekannten Tatsache, dass Deutschland in Bezug auf seine Treibhausgas-(THG)-Emissionen klar seinen eigenen, selbstgesteckten Zielen hinterher hinkt. So wollte die Regierung schon bis zum Jahre 2020 rund 40% weniger THG ausstoßen als 1990. Das ist aber mit der jetzigen Energiepolitik nicht erfüllbar; im Gegenteil führt die Abschaltung der Kernkraftwerke und deren Ersatz durch Grundlast-Kohlekraftwerke zwangsläufig zu einem immer weiter gehenden Anstieg der CO2-Emissionen. Wer auf die Klimakatastrophen-Panik nicht hereingefallen ist, den interessiert das nicht. Aber Angeber, die sich selbst internationale Vorreiter von Weltrettungsmaßnahmen nennen und dann überhaupt nichts zustande bringen, blamieren sich eben.

Eine besonders bittere Pille ist das gute Abschneiden Frankreichs in der Reihe der bei den THG-Maßnahmen erfolgreicheren Länder: Das liegt an dem hohen Anteil seiner  (bekanntlich CO2-freien) Kernkraft. Die aber hat Deutschland zum großen Teil bereits abgeschaltet; der Rest wird in Kürze stillgelegt. Man darf gespannt sein, ob Frau Hendricks etwas dazu einfällt.

Dr.-Ing. Günter Keil

 

 

 

Dr.-Ing. Günter Keil

 

 

 

Ethik-Kommission „Windkraft-Ausstieg“

Es gehört zu den Treppenwitzen der Technikgeschichte, dass gegen Ende des 20. Jahrhunderts eine uralte Methode der Energiegewinnung – die Windmühle – ausgerechnet in den angeblich aufgeklärten Industrieländern auf der Nordhalbkugel mit einer massiven staatlichen Förderung als  Stromquelle wiederbelebt wurde.
Dies geschah durchaus in Kenntnis der Gründe, wegen derer eben diese noch im 19. Jahrhundert stark verbreitete Technik nach 1880 in kürzester Zeit durch eine weitaus überlegene moderne Technik – die Dampfmaschine – buchstäblich ausgerottet wurde. Dampfmaschinen ersetzten alle Windmühlen, die in Holland der Entwässerung dienten, sie machten allen Segelschiffen den Garaus und auch die Getreidemühlen, die dieser Technik ihren Namen gegeben hatten, verloren  ihren Windantrieb.
Der Grund für diesen tiefgreifenden Umbruch war der ewig ertragene gravierende Nachteil der Windkraft: Ihre wetterabhängige Unberechenbarkeit, ihre starken Leistungsschwankungen, ihre häufigen Stillstandzeiten und damit ihre grundsätzliche Nichteignung für jede Nutzung, die Dauerleistung und Zuverlässigkeit benötigt. Nichts hat sich an diesen „inhärenten“ Nachteilen geändert; schließlich gibt es immer noch das gleiche Wetter wie 1880. Dafür sorgt die Sonne.
Durch die neuen Windrad-Konstruktionen sind sogar neue, schwerwiegende Nachteile hinzu gekommen: Die Gesundheitsgefährdung durch Lärm, Infraschall und Körperschall (s.u.).

In einer Mischung aus Technikromantik, Öko-Ideologie und Ignoranz aufgrund von schlechter Schulausbildung in Physik und Mathematik haben es politische Gruppierungen geschafft, die Windkraft als eine angebliche Chance für die Stromversorgung eines Industrielandes in großzügige staatliche Förderungen zu bringen.
Aber nur in der Industrienation Deutschland kam die Regierung auf die Idee, die gesamte Grundlast-Stromversorgung aufzugeben und sie durch die sog. Erneuerbaren zu ersetzen. Die kostengünstige und zuverlässige Versorgung durch Kern- und Kohlekraftwerke soll abgeschafft werden – die Kernkraft, weil sie angeblich gefährlich ist; die Kohlekraftwerke, weil sie angeblich das Klima bedrohen. Ihr Ersatz soll ausgerechnet durch die Wetter- und Tageslicht-abhängigen Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen erfolgen.

Die Physik macht Windkraft zu einer unbrauchbaren Energieerzeugung
Da auch die Windstromerzeugung den physikalischen Gesetzen unterliegt, muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Leistung einer Windturbine von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit abhängig ist. Dagegen hilft keine noch so merkwürdige Konstruktion.

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Die Geschichte der CO2-Lüge

Kapitel 1: Naturwissenschaftliche Hypothesen

1824 Der französische Mathematiker Jean Baptiste Joseph Fourier postuliert, dass die Atmosphäre durch vom Erdboden ausgehende Strahlung erwärmt wird nachdem die Sonnenstrahlung den Erdboden aufgeheizt hat.
1850 Der deutsche Physiker Rudolf Emanuel Clausius formuliert den sogenannten 2. Hauptsatz der Thermodynamik: „Wärme kann nie von selbst von einem Körper niederer Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen“.
1859 Der deutsche Physiker Gustav Robert Kirchhoff formuliert die Gesetze des Wärmeübergangs durch Strahlung (Kirchhoff’sche Strahlungsgesetze). Im thermischen Gleichgewicht müssen Absorption und Emission zweier Wärme austauschende Körper gleich sein. Beachte: Die Erdatmosphäre ist ein offenes System in dem kein Gleichgewicht zwischen Erdboden und Hochatmosphäre einstellbar ist.
1862 Der irische Physiker John Tyndall beschreibt einen auf den Strahlungseigenschaften der Gase beruhenden Treibhauseffekt, für den vor allem Wasserdampf eine Rolle spielt, aber auch CO2 wichtig ist.
1896 Der schwedische Physiko-Chemiker Svante Arrhenius entwickelt ein auf dem Treibhauseffekt aufbauendes Klimamodell. CO2 absorbiert die von der Erde ausgehende Strahlung und heizt dadurch das Klima auf. Durch Vulkanismus schwankt der CO2 Gehalt, was zu Klimaänderungen führt. Er erkennt auch, dass dabei auch Wasserdampf eine wichtige Rolle spielt. Zitat: „Der Anstieg des CO2 wird dem Menschen erlauben, unter einem wärmeren Himmel zu leben“.

Betrachtet man die auf der vorigen Seite in historischer Reihenfolge zitierten Beiträge der damals führenden Forscher, so erkennt man, dass sie nicht widerspruchsfrei sind. Das soll den unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeitenden Forschern nicht angelastet werden.

Heute wissen wir:

Der Anteil des Kohlendioxids CO2 in der Atmosphäre ist extrem gering (4 Moleküle CO2 auf 10.000 Luftmoleküle). Schon von daher ist es nicht plausibel, dass kleine Änderungen in der ohnehin derart niedrigen Konzentration dieses Gases das ganze System des Erdklimas entscheidend beeinflussen können. Die dreiatomigen CO2 Moleküle können in Bodennähe nicht strahlen, da sie nur Schwingungsenergie aufnehmen, die sie in der dichten Atmosphäre sofort durch Stöße mit den Luftmolekülen wieder verlieren. CO2 kann erst in der dünnen und kalten Hochatmosphäre Wärmeenergie durch Strahlung abgeben. Dies ist wichtig, für die Kühlung der Erde zum Weltraum hin. Eine nach der Treibhaus-Hypothese geforderte Wärmeübertragung durch eine „Gegenstrahlung“ zur niedrigen Troposphäre, also vom Kalten zum Warmen, widerspricht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik und kann daher nicht stattfinden.
Die Erdatmosphäre ist kein Treibhaus, es fehlt das Dach als wesentliches Element der im Garten benutzten Gewächshäuser. Deren Effekt beruht auf der Behinderung des konvektiven Wärmeaustauschs. Die Strahlung spielt dabei keine Rolle. Dies wurde von dem U.S. Amerikanischen Physiker Robert William Wood bereits 1906 experimentell  nachgewiesen.

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Kommt bald eine Strafsteuer auf Bier und Sekt?

Zur Diskussion um Strafsteuer auf Fleisch erschien am 15. September 2016 im General-Anzeiger der nachstehende Leserbrief von Dr. Rainer Six:

Der deutsche Bauernverband lehnt eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milch ab, die indirekt als Strafsteuer erhoben werden soll. Der Vorschlag wurde von “Beratern“ der Bundesregierung gemacht, weil bei der Produktion von tierischen Produkten klimaschädliche Gase verstärkt freigesetzt werden. Dann sollte man aber auch folgerichtig Hülsenfrüchte (jedes Böhnchen gibt ein Tönchen), Zwiebelgewächse und Kohlsorten mit einer derartigen Strafsteuer belegen. Ebenso sollte das für kohlensäurehaltige Getränke, wie Limonaden, Bier und Sekt gelten, da aus diesen Kohlendioxid entweicht. Auch der Mensch sollte das Atmen einstellen, bzw. reduzieren, da ein Mensch pro Tag im Durchschnitt 2 kg Kohlendioxid pro Tag abgibt. Auf ein Jahr bezogen sind das über 700 kg Kohlendioxid pro Person, entsprechend 60 Millionen Tonnen pro Jahr bei 82 Millionen Bürger in Deutschland.