EU: Herstellung von Wasserstoff durch Kernenergie angeregt

Wie World Nuclear News am 19. November 2020 berichtete, habe sich Paula Abreu Marques, Leiterin der Abteilung für erneuerbare Energien und CCS-Politik bei der Energiedirektion der Europäischen Kommission am 16. November gegenüber dem Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, dass in die Europäische Kommission die Erzeugung von Wasserstoff durch Kernenergie als „kohlenstoffarm“ betrachtet wird.

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Das wird auch Deutschland bevorstehen…

…wenn 2022 das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz geht.

Im Februar und Juni diesen Jahres wurden die beiden Kernkraftwerke in Fessenheim für immer außer Betrieb genommen. Die französische Regierung hat EDF mit 377 Millionen Euro entschädigt, als EDF auferlegt wurde, das Kernkraftwerk Fessenheim zu schließen.

Jetzt muss Frankreich wieder Kohlekraftwerke in Betrieb nehmen, um den Stromverlust auszugleichen. Eine absurde Situation, weil jeder in dieser Situation verliert.

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Unbequeme Wahrheiten über die Offshore-Windenergie

Es besteht die weit verbreitete Ansicht, irgendwo in Europa bläst immer hinreichend Wind für den Betrieb der Windkraftanlagen. Wenn nicht auf dem Festland, so dann aber bestimmt auf hoher See, auf der Nordsee. Eine Ansicht, die zu dem Schluss verleitet, es müsse nur genug Anlagen auf Land (Onshore) und auf See (Offshore) geben, um eine sichere, ausreichende Stromversorgung zu gewährleisten. Ein mächtiger Irrtum. Wir haben diesen Aspekt bereits wiederholt thematisiert, wegen neuerer Daten greifen wir ihn erneut auf.

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Bundesverfassungsgericht kippt Entschädigungsregelung

Der finanzielle Ausgleich für bestimmte Kraftwerksbetreiber muss noch einmal komplett neu geregelt werden. Er war wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima beschlossen worden. Der Energiekonzern Vattenfall hatte dagegen geklagt.

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) entschied am 12.November 2020, dass der Bundesgesetzgeber seine im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 6. Dezember 2016 ausgesprochene Verpflichtung zur Beseitigung bestimmter Verfassungsverstöße im Atomrecht trotz Ablaufs der dafür geltenden Frist noch nicht erfüllt habe, und zwar insbesondere nicht mit der 18. Atomgesetz-Novelle.Die Atomgesetznovelle von 2018 sei unzureichend und wegen formaler Mängel nie in Kraft getreten, entschieden die Karlsruher Richter. Der Finanzausgleich für die Kraftwerksbetreiber muss komplett neu geregelt werden.

Mit Urteil vom 6. Dezember 2016 erklärte das BVerfG die Regelungen zum beschleunigten Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie (13. AtG-Novelle) teilweise für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Grund dafür war, dass die dort geregelten festen Abschalttermine der Kernkraftwerke eine im Wesentlichen vollständige Verstromung der den Kernkraftwerken zuvor aufgrund der Atomkonsensvereinbarung aus dem Jahr 2001 gesetzlich zugewiesenen sogenannten Reststrommengen nicht sicherstellen und hierfür auch kein angemessener Ausgleich gewährt wird. Vattenfall steht somit Ausgleich zu.

Wegen des Reaktorunglücks im japanischen Fukushima hatte die Bundesregierung 2011 für die 17 deutschen Kernkraftwerke eine nur wenige Monate zuvor beschlossene Laufzeit-Verlängerung zurückgenommen und den Ausstieg bis 2022 verkündet.

 

Platten-Klimatologie: Neue Untersuchungen über Einflüsse auf das Klima

Als Ursache des Klimawandels allein den vom Menschen verursachten CO2-Eintrag in die Atmosphäre zu postulieren und hierauf das ausschließliche Augenmerk zu richten, war von vorneherein ein gravierender Fehler. Wie äußerst komplex die Klimatologie ist, wird mit jeder neuen Erkenntnis über Beeinflussungsgrößen deutlicher.

Dass neben CO2 auch Wasserdampf (Wolken), und zwar deutlich stärker als CO2, und auch Methan (CH4) und andere Gase Einfluss haben, ist seit langem bekannt. Sie blieben wegen mangelnder physikalischer Kenntnisse in den Modellrechnungen unberücksichtigt. Bekannt und wissenschaftlich belegt ist auch der Einfluss der Sonnenstrahlung auf das Klima wie auch der Einfluss der natürlichen Schwankung im Klimasystem selbst, dem El Niño, La Niña und der Pazifischen Dekadischen Oszillation (PDA). Damit nicht genug, auch die nachfolgend skizzierte interdisziplinäre Wissenschaft weist auf weitere Einflussgrößen hin.

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Manche Feststellungen behalten Jahrzehnte ihre Gültigkeit

Der Politiker Franz-Josef Strauss hat so manche Äußerung getan, die zu einem Zitat wurde – weil sie damals den Tatsachen entsprach – und immer noch gilt.
Ein Beispiel, das eine unangenehme aber leider wahre  Botschaft über Deutschland enthält.
Zitat:
„Das Ausland empfindet es schlichtweg unerträglich, von Deutschland ohne Unterlass ermahnt und belehrt zu werden. Die Politik zum Schutze der Umwelt ist dafür nur ein Beispiel. 
Kein vernünftiger Mensch und schon gar nicht ein konservativer Politiker, für den das Bewahren ein wichtiges Wesenselement darstellt, wird sich dieser Herausforderung verweigern.
Der emotionsgeladene Fanatismus aber, der in dieser Frage insbesondere von linken und grünen Kreisen praktiziert wird, stößt ab und alarmiert.
Er weckt draußen Misstrauen gegen die irrationalen Deutschen, die offensichtlich wieder einmal glauben, am deutschen Wesen müsse die Welt genesen.“ 
Ende des Zitats.
Es hat sich eigentlich bis heute nichts an diesem Verhalten verändert; außer dass es schlimmer geworden ist.
Wie man im Ausland über uns denkt, stellen wir uns besser gar nicht erst vor.

Castortransport von Sellafield nach Biblis

Unter den jährlich Millionen Transporten auf deutschen Straßen und Schienen erlangt der Transport eines Castorbehälters stets erneut herausragende mediale Aufmerksamkeit. Auch jetzt wieder beim Transport von sechs Castorbehälter von Sellafield in Nordengland nach Biblis, dem Standort stillgelegter Kernkraftwerke in Hessen.

Am 02.11.2020 erreichte die „Pacific Grebe“, ein englisches Spezialschiff für den Transport radioaktiver Materialien, planmäßig den norddeutschen Hafen Nordenham. Dort wurden die 6 Behälter vom Typ CASTOR® HAW28M mit radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Sellafield für den Weitertransport ins bundeseigene Zwischenlager in Biblis vom Schiff auf Eisenbahnwaggons umgeladen. Die Behälter haben inzwischen auf dem Schienenweg Biblis erreicht.

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Der Mensch: Unbeteiligter oder Schuldiger am Klimawandel?

Gibt man den Begriff „Klimawandel“ ins Internet ein, stößt man unmittelbar auf die Frage: Wie beeinflusst der Mensch den Klimawandel? Nicht ob der Mensch das Klima beeinflussen kann, steht an erster Stelle, sondern wie. Die Frage postuliert bereits die Schuld des Menschen am Klimawandel. Folglich wird auch an keiner Stelle gefragt, ob der Klimawandel andere Ursachen haben könnte. Warum das so ist, erfährt man zum Beispiel gleich zu Beginn auf der NDR Internetseite zum Thema Klimawandel:

„Es ist keine Frage, ob sich das Klima ändert, sondern nur in welchem Maße und mit welchen Auswirkungen. Dass der Mensch die globale Erwärmung maßgeblich verursacht, betrachten mehr als 90 % der Klimaforscher und -experten weltweit als erwiesen.“

Diese Auffassung hat sich in den Köpfen der Öffentlichkeit, bei den Erwachsenen bis hin zu den Kindern, festgesetzt und sie bestimmt die Ausrichtung unserer Politik. International betriebene wissenschaftlich gesicherte Richtigstellungen und sachliche Aufklärungen finden keine Beachtung. In keinem Land der westlichen Welt.

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Auszug aus Interview mit IAEA-Generalsekretär Rafael Grossi

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. 10. 2020 erschien ein Interview mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Rafael Grossi. Die Fragen stellte Stephan Löwenstein. In Anbetracht des deutschen Kernenergieausstiegs und der von der EU angestrebten Taxonomieregelung, die in der augenblicklichen Fassung keine Förderung der Kernenergie vorsieht, sind die Fragen und ihre Beantwortung durch Grossi zur Kernenergie von aktueller Bedeutung. Siehe dazu auch die IAEA-Kernenergieprognosen bis 2050.

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Grüne Hastigkeit wird die Wasserstoff-Blase platzen lassen

 

von Dr. John Constable
25. Oktober 2020
Übersetzung von Günter Keil

Das unvermeidliche Scheitern der auf den sog Erneuerbaren aufgebauten Klimapolitiken hat deren Verfechter dazu gebracht, ihre katastrophal schlechten Vorschläge und Forderungen dadurch zu tarnen, dass sie noch ambitioniertere  „Net Zero“, -also Null-Emissionsziele – fordern.
Um die Vortäuschung ihrer Realisierbarkeit zu stützen, halten sich die Politiker für genötigt, nach Wasserstoff als einem Energieträger für jene Sektoren zu rufen, bei denen es am schwierigsten ist, einen Anschein von Dekarbonisierung zu erwecken- nämlich die Stabilisierung des Energiesystems, Schwertransporte zu Land und zur See, Prozesswärme für die Industrie sowie für die Spitzenlast der Heizung im Winter, wenn die auf Erdwärme bzw. Grundwasser beruhenden Wärmepumpen gerade dann ausfallen, wenn sie am meisten benötigt werden.

Das Vereinigte Königreich ist  – wie stets – wahrlich ein Anführer in dieser Angelegenheit und die Net-Zero-Gesetze von Mrs May könnten, wenn man sie nicht abschafft, unsere Wirtschaft weiter vergiften. Und das noch lange nachdem ihre Unzulänglichkeit in Bezug auf den Brexit vergessen und vielleicht sogar verziehen ist.

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