“Green Deal” vereinbar mit Lissabon-Vertrag und Energiecharta?

Im folgenden Artikel wird die Rechtskonformität der europäischen Energiepolitik hinterfragt. Wir berichteten hier und hier über das Vorhaben der Europäischen Union, Taxonomie-Richtlinien aufzustellen, mit deren Hilfe sich die Umweltverträglichkeit einer wirtschaftlichen Tätigkeit feststellen lässt, um deren Förderungswürdigkeit beurteilen zu können. Die von der Kommission eingesetzte Technical Experts Group (TEG) für nachhaltige Finanzen kam zu dem Schluss, dass zu diesem Zeitpunkt “die Beweise für die Kernenergie komplex und im taxonomischen Kontext schwieriger zu bewerten sind”, was den möglichen erheblichen Schaden für andere Umweltziele betrifft. Das bedeutet, vorrangig „grüne“ Techniken fördern und keine finanzielle Unterstützung für die Kernenergie, weder für die Förderung noch für Neubauten.

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Forschungsbedarf über die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder

Was man über den Stromnetzausbau auch wissen sollte.

Die Energiewende macht einen gewaltigen (einige tausend Kilometer) Ausbau des Stromübertragungsnetzes erforderlich. Die bevorzugten Standorte für Energieanlagen befinden sich an der deutschen Küste sowie in Nord- und Ostsee (offshore). Die vorhandenen Höchstspannungsnetze allerdings reichen nicht aus, den von den Windenergieanlagen erzeugten Strom in die entfernten Verbrauchszentren West- und Süddeutschlands zu transportieren. Problematisch ist besonders die für Windkraft typische, oft durch extreme Schwankungen und gelegentlich sehr hohe Leistungsspitzen gekennzeichnete Stromerzeugung. Wegen der gegenüber Wechselstromübertragung geringeren Leistungsverluste ist die Hochspannungsgleichstrom-Übertragung (HGÜ) vorgesehen. Bürgerproteste gegen Freileitungen machen streckenweise eine Erdverkabelung der Übertragungsleitungen erforderlich, über die wir hier  berichteten. Doch was bewirken die von stromdurchflossenen Leitern erzeugten elektromagnetischen Felder beim Menschen?

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Unglaublich, wie Stromkunden berappt werden

Steigende Stromkosten trotz überschüssiger Stromproduktion: Bei einer Stromschwemme sollten geringere Kosten zu erwarten sein. Zumal immer mehr Ökostrom produziert wird, der angeblich so günstig sein soll. „Die Sonne schickt keine Rechnung“, so lautete der vor mehr als zwanzig Jahren verkündete politische Slogan. Was läuft da schief? Geringere Preise an der Strombörse kommen bei den Stromkunden nicht an. Warum? Schuld ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das wirtschaftsübliche Entwicklungen auf den Kopf stellt und – politisch gewollt – marktwirtschaftliche Grundsätze zu Lasten der Stromkunden aushebelt.

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Bei längerem nationalen Stromausfall ist Kollaps der gesamten Gesellschaft fast nicht zu verhindern

Auch bei Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung müssten, wie in der Kerntechnik grundsätzlich üblich, auf Grund theoretischer Überlegungen und wissenschaftlicher Untersuchungen Störfälle und Ereignisse, die den großflächigen Stromausfall zur Folge hätten, vorausgesehen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen zu ihrer Verhinderung eingeplant werden.

Die Bundesregierung hat in den Jahren 2011/2012 zwei Studien erstellen lassen, deren Ergebnis von großer Brisanz sind, die aber, so scheint es, von den Auftraggebern nicht oder nicht in ausreichendem Maße zur Kenntnis genommen worden sind.

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Lassen Sie sich nicht täuschen!

 

„Von Januar bis März wurden rund 52 Prozent des Strombedarfs mit Wind, Sonne, Wasserkraft und anderen Ökoenergien erzeugt“, meldete dpa am 2. April 2020. Dazu folgten in Medien und in den Nachrichten von ARD und ZDF positive Kommentare zu dieser „erfolgreichen“ Energiepolitik.

Doch wie passt dazu der Artikel von Stefan Aust „Die Energiewende ist nur bei drohendem Weltuntergang zu rechtfertigen“ [1]? Oder der WELT-Artikel „Dieser Ökostrom-Rekord der Energiewende ist wertlos“ [2], worin es heißt, seit 20 Jahren subventioniere der Verbraucher die Produktion erneuerbarer Energien. Inzwischen litten selbst Ökostromer unter den Folgen des Beihilfesystems.  Jahrelang würden grüne Kilowattstunden für die Tonne produziert. Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) vergüte jahrelang Produktionsmengen in jeder beliebigen Höhe ohne Rücksicht auf die Nachfrage.

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Fehlentwicklung der deutschen Energiepolitik

Der nachfolgende Beitrag  ist ein Leserbrief von Prof. Dr.-Ing Helmut Alt zur FAZ vom 31.03.2020.

Auf der Energiekonferenz am 29.10.2004 im Hyatt-Hotel in Köln sagte die damalige CDU- Chefin Dr. Angela Merkel vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft, kurz vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin, mit Ihrem ureigenen Gespür für die normative Kraft gesellschaftlicher Fehlentwicklungen:
“Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass Sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken”.

Genau das ist inzwischen eingetreten, so dass rationale Argumente der energiewirtschaftlichen Vernunft solange ungehört bleiben müssen, bis der Leidensdruck der Menschen, die den elektrischen Strom schlussendlich bezahlen müssen, oder die weltpolitischen Randbedingungen, zu vernünftigem Handeln zwingen. Nun, 16 Jahr später, wäre es höchste Zeit, die Ankündigungen von damals durchzusetzen und dieser Fehlentwicklung Einhalt zu gebieten. Sie sagte folgerichtig weiter bei einer Tischrede beim Handelsblattdinner am 22.4.2013 in Berlin:

“Wir müssen jetzt ein Gesetz ändern, das die alternativen Energien fördert – und von dem viele profitieren. Wie bisher können wir nicht weitermachen“.

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Stromerzeugung während des Sturms “Sabine”

Der Sturm „Sabine“, der am Sonntag den 9. Februar 2020 und einige Tage danach über Deutschland und große Teile Europas wütete, ist ein Anschauungsbeispiel dafür, dass selbst bei extrem hoher Windstromerzeugung Fossilkraftwerke unverzichtbar sind.

Aktuell verfügt Deutschland über eine installierte Windleistung von 60.201 MW und eine installierte Solarleistung von 49.418 MW.

Noch zwei Tage vor Eintreffen des Sturms am 7. Februar betrug die erforderliche Leistung von Fossil- und Kernkraftwerken (so genannte Residuallast) zusammen im Maximum 63.170 MW, dargestellt durch die hellbraune Fläche in der Abbildung. Zugleich befand sich die Stromerzeugung aus den Wind- und Solaranlagen auf Tiefwerten (blaue Fläche). Durch das Sturmaufkommen am 9.2. bis 11.2. reichte eine Residuallast von 8.005 MW, um der Wind- und Solarleistung „Platz zu machen“.

Auch wenn ein Totalverzicht auf Fossilkraftwerke zeitweise möglich erscheint, so müssen einige von ihnen doch dauerhaft – bei reduzierter Leistung – in Betrieb gehalten werden, um bei plötzlichem Abflauen des Windes die Stromversorgung in Sekundenschnelle aufrecht zu erhalten, was enorme Ansprüche an die Regelleistung solcher Kraftwerke stellt.

Die braune Kurve in der Grafik gibt den Verlauf der erforderlichen Leistung an. Ein Überschreiten dieser Kurve bedeutet eine zu hohe, nicht mehr bedarfsgerechte Stromerzeugung. Dieser Stromüberschuss beeinträchtigt, ebenso wie Strommangel, die Netzstabilität und muss, wie zurzeit üblich, an Nachbarländer gratis abgeführt werden, in der Grafik die rote Fläche. Die Nachbarländer lassen sich die Stromabnahme bezahlen, was zu negativen Strompreisen führt, zu Lasten der Stromverbraucher in Deutschland.

 

Windkraft tötet: Massenvernichtung

Zehntausende Vögel, hunderttausende Fledermäuse und Milliarden Insekten sterben jedes Jahr durch Windkraftanlagen in Deutschland. Infraschall, von den immer größeren Flügeldurchmessern der Windräder, führt immer häufiger zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Erkrankungen bei Menschen. Das Entsorgungsproblem von ausgedienten Windkraftanlagen ist ungelöst. Wer das offen problematisiert, wird in Deutschland als sogenannter Klimaleugner verfolgt. Ich bin so einer.

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Biosprit -Kraftstoff der Zukunft?

Ein Kongress der Superlative im CityTube in Berlin, es ging um das Thema „FUELS OF THE FUTURE“ und 600 Teilnehmer aus 26 Nationen waren gekommen. Die wesentliche Aussage war, dass man mit Biosprit wohl das Klima retten kann. Es gab eigentlich kein Referat, das dieser Aussage widersprach. Ist das so? Was bringt uns die Zukunft mit Kraftstoffen, die aus organischen Abfällen oder nachwachsenden Rohstoffen entstehen?

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Weiter steigende Stromkosten

Die Deutsche Presseagentur vermeldete vor wenigen Tagen, im Jahr 2020 werde für Millionen Haushalte in Deutschland der Strom teurer, durchschnittlich sechs Prozent. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh müsse mit Mehrkosten von durchschnittlich 71 Euro pro Jahr rechnen. Damit sei die Welle der Preiserhöhung wohl noch nicht zu Ende, im weiteren Jahresverlauf müsse mit weiteren Erhöhungen gerechnet werden. 

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