Stromtrassen durch Deutschland

Leserbrief von Klaus Ridder
im Bonner Generalanzeiger,
16.2.2014 veröffentlicht

Stromtrassen durch Deutschland .

Stromtrassen durch Deutschland – wieder mal wird etwas Falsches und Teures begonnen, ohne dass es für den Verbraucher von Nutzen ist. Was nützen teure Stromleitungen, wenn der Wind nicht weht.
In den letzten 2 Jahren habe ich über Pfingsten in Ostfriesland Urlaub gemacht und am 2.Pfingsttag ist traditionell ‚Deutscher Mühlentag‘. Dann soll gezeigt werden, wie in der Vergangenheit mit Hilfe von Windmühlen Mehl gemahlen wurde. Doch die vielen Besucher bekamen nur stillstehende Windmühlen zu sehen. Auch die zahlreichen Windkrafträder standen still. Also kein Strom für Bayern!!
Nicht Stromleitungen sind wichtig – sondern Stromspeicher. Wir können in Deutschland derzeit nur einen geringen Teil des Tagesbedarfs speichern. Um aber den täglich erforderlichen Strom speichern zu können, sind über 200 Pumpspeicherkraftwerke erforderlich. Die müssen zuerst gebaut werden.
Wenn die fertig sind, dann kann auch Strom nach Bayern transportiert werden. Ansonsten geht der teuer erzeugte und subventionierte Strom verloren oder wird an der Strombörse sogar negativ verkauft, d.h. es wird zugezahlt, damit die anderen Länder den ‚überlaufenden‘ Strom überhaupt abnehmen.
Es muss in Sachen Energiewende doch endlich mal nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gehandelt werden – sonst werden die Verbraucher immer mehr belastet und Strom wird ein unbezahlbares Gut werden. Ob das unsere Politiker überhaupt verstehen?
Nebenbei bemerkt, mit der deutschen Energiewende kann man das globale Klima nicht retten!!

Klaus Ridder, Siegburg
16.2.2014

Was bringt Ökostrom für die Umwelt?

Der Schwindel mit dem Ökostrom

Auf der VdM-Tagung 2013 in Düsseldorf gab es einen Vortrag über Car-Sharing in Berlin mit E-Autos. „Natürlich werden unsere Autos nur mit „Ökostrom“ betrieben“, so der Vortragende Stephan Lützenkirchen. Auf der IAA wurden viele E-Autos vorgestellt, natürlich nur Betrieb mit „Ökostrom“. Und wenn man bei der Deutschen Bahn AG ein Ticket kauft, bekommt man die Zusicherung: „Wir fahren zu 100 % mit Ökostrom“ (Wasserstrom). Viele Stadtwerke verkaufen nur „Ökostrom“. Also alles „Öko“?
Die Realität sieht anders aus: Es ist nicht alles „Öko“ und „Bio“.

Keine Definition

Es gibt keine amtliche Definition, was „Ökostrom“ ist – deshalb kann schon jeder Anbieter im Grundsatz seinen Strom als „Ökostrom“ bezeichnen. Er holt sich dabei, um eine „reine Weste“ zu haben, ein Zertifikat z.B. beim TÜV Nord oder auch TÜV Süd. Die TÜVs wiederum geben sich eigene Regeln, was sie als „Ökostrom“ bezeichnen. Für den Kunden ist es wichtig, dass er mit dem Zertifikat in der Tasche nun sagen kann: „Ich verwende Ökostrom.“.

Der „Ökostrom“ wird in Wirklichkeit aus dem Strommix bezogen, wo alle Stromerzeuger (Kohlekraftwerke, Kernkraftwerke, Photovoltaik, Windkraftanlagen, Biogaserzeuger) ihren Strom einspeisen. Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, dann ist das reale Angebot an „Ökostrom“ sehr gering, es geht gegen „Null“. Es kommt auch vor, dass das Ökokonto sogar ein Minus aufweist. Aber, der Kunde selbst beruhigt sich, weil er ja das Zertifikat des TÜV hat. Und der TÜV verlässt sich bei einer Zertifizierung darauf, dass ja irgendwann mal richtiger Ökostrom eingespeist wurde. Eigentlich ein Etikettenschwindel.

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Die Energiewende – Ein Erfolsprojekt oder zum Scheitern verurteilt?

Dr. W. Ritter und Dr. R. Six

Eine Wende wird vollzogen, wenn man erkennt, dass der bisherige Weg in die falsche Richtung führt, also zu erkennen ist, dass bei weiterem Verbleiben schwerwiegende Nachteile und unwiderrufliche Konsequenzen zu befürchten sind. Die Begründung für die Durchführung der deutschen Energiewende lag anfangs in der Behauptung, dass das bei der bisherigen Energieproduktion freigesetzte  Spurengas CO2 die globale klimatische Entwicklung nachhaltig negativ beinflussen würde. Obwohl diese Aussage weltweit von Naturwissenschaftlern kontrovers diskutiert und beurteilt wird, wird mit den Medien der Eindruck erweckt, dass die überwiegende wissenschaftliche Meinung die Kimaschädlichkeit des CO2 bestätigt. In seriösen wissenschaftlichen Fachberichten und im Internet kann man sich informieren, dass es eher umgekehrt ist und im komplexen Ökosystem aufgrund einer Fülle von Variablen eine statistisch gesicherte Aussage gar nicht möglich ist. Selbst mit den noch so weit greifenden Rechenmodellen ist man nicht mal in der Lage, die vergangenen Klimaverläufe trotz belegbarer Daten aus Sedimenten, Eisbohrkernen, Pflanzenproben und Relikten der Vergangenheit mit modernsten Analysenmethoden nachzu-vollziehen. Die vom Staat verordneten Klimamodelle sind spekulativ und stehen im Widerspruch zum Verlauf der Klimageschichte.

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Die 13 Märchen der Energiewende

akw_typ150In Deutschland läuft zur Zeit ein Sozialexperiment ab, das erhebliche Folgen haben wird: Die sogenannte Energiewende. Mehrere Jahre lang wurden die Menschen von den Medien systematisch einseitig und sachlich falsch über Energiethemen informiert – also desinformiert – , was zu irrealen Vorstellungen über Chancen, Kosten, Gefährdungen und Auswirkungen von Energietechniken geführt hat. Bereits das im Spätherbst 2010 von der Regierung vorgelegte Energiekonzept war ein Musterbeispiel für diese illusionäre Politik. Es bestand weitgehend aus unrealistischen Visionen, angereichert mit vielen Falschinformationen zur Begründung der Zielvorstellungen.

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Merkels Energiewende: Teuer in die Sackgasse

Der ideologisch begründete, von allen anderen Industrieländern als schwer verständlich angesehene radikale Umbau der deutschen Energiewirtschaft, der  einen massiven Ausbau der Wind- und Solarstromerzeugung sowie der Stromerzeugung mit Biogas mit dem Ziel der Zurückdrängung von Kohle und Kernkraft anstrebt, wird bereits seit mehreren Jahren verfolgt.  Dieses wegen seiner Widersprüche zur Physik, der zahlreichen und unverständlichen schweren Versäumnisse und  der absehbaren Unbezahlbarkeit unerreichbare Ziel wird zur Ausschaltung störender Einflüsse des freien Marktes mit immer neuen Gesetzes-Instrumenten der Planwirtschaft verfolgt, wobei die derzeitige konservativ-liberale Bundesregierung seltsamerweise die Energiepolitik der Grünen übernommen hat. Mit der im März 2011 überstürzt beschlossenen und nur politisch motivierten Stilllegung von 8 Kernkraftwerken und damit dem Wegfall eines wichtigen Teils der nicht vom Wetter und vom Tageslicht abhängigen Stromversorgung wurde die bereits kritisch gewordene Situation noch zusätzlich verschärft.

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