Neueste Studie verwirft rigoros die Netto-Null-Agenda

Üppig grüne Landschaft – Dank Kohlenstoffdioxid CO2

Zwei der weltweit führenden Klimaphysiker, Richard Lindzen vom MIT und Wiliam Happer von Princton, führen in ihrer Studie [1] aus, dass Netto-Null- beziehungsweise Dekarbonisierung- Ziele der Energie- und Klimaschutzpolitik wissenschaftlich gesehen falsch sind, die Billionen von Dollar kosten und die Zerstörung der Industrien und der Volkswirtschaften zur Folge haben.

Die wesentlichsten Aussagen in der Studie:

“Zu Beginn ist es wichtig zu verstehen, dass Kohlendioxid zwei relevante Eigenschaften hat: als Erzeuger von Nahrungsmitteln und Sauerstoff sowie als Treibhausgas (THG). Was Nahrung und Sauerstoff betrifft, so ist Kohlendioxid für fast alles Leben auf der Erde unerlässlich, indem es Nahrung und Sauerstoff durch Photosynthese erzeugt. Darüber hinaus erzeugt es mit steigender Konzentration in der Atmosphäre mehr pflanzliche Nahrungsmittel.

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UK – Sizewell C erhält endgültige Investitionsentscheidung

Nachdem die britische Regierung am 10. Juni 2025 Investitionen in der Höhe von GBP 14,2 Mrd. (CHF 15,8 Mrd.) für das Kernkraftwerk Sizewell C an der Küste von Suffolk zugesagt hatte, folgte nun der endgültige Investitionsentscheid und damit das grüne Licht für den Bau. Quelle: EDF Energy

Bereits am 16. Juni 2025 zeichnete sich im Rahmen des Spending Review (mehrjähriger finanzpolitischer Planungsprozess zur Festlegung künftiger Staatsausgaben) der britischen Regierung ein positiver Investitionsentscheid für Sizewell C ab. Nun unterzeichnete der britische Energieminister Ed Miliband am 22. Juli 2025 den endgültigen Investitionsentscheid zum Bau von Sizewell C mit seinen zwei EPR-Einheiten. Dies sei «ein wichtiger Schritt hin zu einer neuen ‹goldenen Ära› der Kernenergie» schrieb die Regierung. Man erhalte dadurch nicht nur sauberen Strom für 6 Millionen Haushalte, sondern sichere auch 10’000 Arbeitsplätze und kurble das Wirtschaftswachstum an. «Die Investitionsvereinbarung […] sieht ein Finanzierungsmodell vor, bei dem die Kosten für den Bau von Sizewell C in Höhe von rund 38 Milliarden Pfund zwischen Verbrauchern, Steuerzahlern und privaten Investoren aufgeteilt werden.»

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Gutachten des Internationalen UN-Gerichtshofes im Fall Vanuatu

Der Inselstaat Vanuatu im südwestlichen Pazifik fühlt sich in seiner Existenz durch den steigenden Meeresspiegel als Folge des Klimawandels bedroht. Ganze Dörfer hätten bereits umgesiedelt werden müssen. Vanuatu hatte deshalb auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) angeregt, beim Internationalen Gerichtshof (IGH), dem obersten Rechtssprechungsorgan der UN, eine Stellungnahme zum Klimaschutz einzuholen. Der Inselstaat forderte eine Klärung, welche völkerrechtlichen Pflichten Staaten beim Klimaschutz haben und welche Konsequenzen bei Klimaschäden durch einzelne Staaten drohen. Dem entsprechenden Antrag wurde im März 2023 in der Generalversammlung stattgegeben [1].

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Nukleartrend in Brüssel

In Brüssel mehren sich die Stimmen, die Kernenergie als verlässliche, CO-arme und heimische Energiequelle wieder stärker ins Zentrum der Diskussion rücken. Jessica Johnson, Director of Communications & Advocacy, und Andrei Goicea, Policy Director beim europäischen Industrieverband Nucleareurope, sprechen im Interview mit dem Nuklearforum Schweiz über die politische Stimmungslage, regulatorische Hürden, die Bedeutung technologischer Innovationen und die Notwendigkeit eines industriepolitischen Umdenkens [1].

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Wie vertrauenswürdig sind Klimamodelle?

Dieser Artikel ergänzt die Aussage im vorangehenden Beitrag, warum es nicht möglich ist aufgrund von regional unterschiedlichen Entwicklungen der Erdtemperatur Rückschlüsse auf die künftige Temperaturentwicklung zu ziehen.

„Die Klima-„Katastrophe“ ist nicht mehr das, was sie einmal war“, schrieb Judith Curry vor drei Jahren [1]. Um 2013 mit der Veröffentlichung des IPCC AR5-Berichts wurde RCP8.5 als das Business-as-usual-Emissionsszenario angesehen, mit einer erwarteten Erwärmung von 4 bis 5 0C bis 2100. Jetzt wächst die Akzeptanz, dass RCP8.5*) unplausibel ist, und RCP4.5*) ist wohl das aktuelle Business-as-usual-Emissionsszenario. Noch vor wenigen Jahren galt eine Emissionskurve nach RCP4.5 mit einer Erwärmung von 2 bis 3 0C als klimapolitischer Erfolg. Da die Begrenzung der Erwärmung auf 2 0C in Reichweite zu sein scheint (jetzt als „Schwelle der Katastrophe“ geltend), wurden die Zielpfosten 2018 verschoben, um das Erwärmungsziel auf 1,5 0C zu senken. Die Rhetorik der Klimakatastrophe scheint nun mit extremen Wetterereignissen in Verbindung gebracht zu werden, von denen die meisten schwer zu identifizieren sind, ob der vom Menschen verursachte Klimawandel ihre Intensität oder Häufigkeit erhöht.

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Weltweit unterschiedliche Temperaturentwicklungen

Egal ob heiß oder kalt, ob Sommer oder Winter – das Wetter ist immer Gesprächsthema. Beim Wetter kann jeder mitreden, denn es betrifft nun mal jeden. Doch Wetter ist nicht nur Wetter, Wetter ist ein Ereignis. Jedenfalls in medialen Berichten und nicht selten in dramatischer Ausdrucksweise wie die nicht ungewöhnlichen warmen Tage im Juni belegen.

Steigen die globalen Temperaturen jetzt? Es gibt keine Möglichkeit, das zu wissen, erklärt der Wissenschaftler Roy W. Spencer*) [1], weil die natürliche Variabilität der globalen Temperatur von Jahr zu Jahr so groß ist, dass Erwärmung und Abkühlung ständig stattfinden. Was wir sagen können, ist, dass die Oberflächentemperatur und die niedrigere atmosphärische Temperatur in den letzten 30 bis 50 Jahren gestiegen sind, wobei sich die meiste Erwärmung auf der Nordhalbkugel ereignet. Auch das Ausmaß der jüngsten Erwärmung ist etwas ungewiss, da es schwierig ist, langfristige Temperaturmessungen mit Thermometern durchzuführen, ohne dass diese Messungen durch eine Vielzahl von Nicht-Klimaeffekten verfälscht werden. Aber es gibt keine Möglichkeit zu wissen, ob die Temperaturen jetzt weiter steigen… Die Erwärmung (oder Abkühlung) sehen wir erst im Rückspiegel, wenn wir in der Zeit zurückblicken.

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NASA-Studie: Wolkenrückgang erklärt jüngste Erwärmung

Die IPCC-CO2-Hypothese, allein vom Menschen verursachten Klimawandel infolge der CO2-Emissionen durch Verbrennung fossiler Energien, ist schon seit langem in Kritik. Anerkannte Experten meldeten sich zu Wort, die dem CO2 bestenfalls eine marginale Mitwirkung an der Klimaentwicklung beimessen (hier, hier, hier, hier ,hier, hier). In den Physical Research Letters erschien aktuell eine wissenschaftliche Studie [1][2] des NASA Goddard Institute for Space Studies mit einer brisanten Erkenntnis zu den Ursachen der Klimaerwärmung seit 2000. Die Untersuchung von George Tselioudis et. al. zeigt: Ein wesentlicher Faktor für die zusätzliche Erwärmung liegt beim Rückgang der Wolkenbedeckung über den Weltmeeren. Doch die Erkenntnisse werfen fundamentale Fragen zur bisherigen Klimaattribution auf.

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Italien tritt der europäischen Nuklear-Allianz bei

Italien widerruft den Ausstieg aus der Kernenergie. Nach einer Meldung der Morgenpost [1] trat Italien der europäischen Nuklear-Allianz bei. Sie wurde 2023 gegründet, um Kernkraft als eine zentrale Säule der Energiewende zu fördern. Bisher hatte Italien lediglich einen Beobachterstatus in der Allianz. Italien will wieder per Gesetz in die Kernenergie-Nutzung und zwar mit Mini-Reaktoren einsteigen.

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Deutsch-französischer Neustart in der Energiepolitik

Wirtschaftsministerin Katharina Reiche nahm im Rahmen des Treffens der EU-Energieministerinnen und -minister in Luxemburg am 15. Juni 2025 als Beobachterin an der parallel stattfindenden Zusammenkunft der Europäischen Nuklear-Allianz teil. Die Nuklear-Allianz ist ein Zusammenschluss von EU-Ländern, die sich für eine stärkere Nutzung der Kernenergie einsetzen.

»Ich habe zugehört und bin in Kontakt getreten«, sagte die CDU-Politikerin im Anschluss an das Treffen.

Ihre Teilnahme wurde von Allianz-Vertretern begrüßt. Schwedens Wirtschaftsministerin sprach von einem deutschen Comeback in Sachen Technologieneutralität. Besonders der französische Energieminister Marc Ferracci begrüßte die Wende Deutschlands zur Energieoffenheit. Unter der Ampel-Regierung hatte sich Deutschland gegen eine nukleare Förderung durch die EU ausgesprochen. Diese ablehnende Haltung wurde bereits korrigiert:

In einem am 7. Mai 2025 veröffentlichten gemeinsamen Papier der Regierungen in Paris und Berlin heißt es, man werde einen deutsch-französischen Neustart in der Energiepolitik durchführen. Das beinhalte auch, die Gleichbehandlung auf EU-Ebene aller emissionsarmer Energien sicherzustellen. Auch Kernenergie, die in Frankreich eine bedeutende Rolle spielt, gilt als emissionsarm.

Nordische Strahlenschutzbehörden wappnen sich für neue Herausforderungen

Nach einer Meldung des Schweizer Nuklearforums [1] haben die Strahlenschutz- und Nuklearsicherheitsbehörden von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht. Er benennt 13 konkrete Empfehlungen, um die Zusammenarbeit der Behörden angesichts neuer Reaktortechnologien und einer verschärften sicherheitspolitischen Lage neu auszurichten. Ein gemeinsamer Aktionsplan soll folgen [2].

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