UN’s Klimapanik ist mehr Politik als Wissenschaft

Vor wenigen Tagen brachten wir englischsprachige Medienäußerungen über den neuen IPCC-Bericht. Die Kritik an diesem Bericht reißt nicht ab. Im Folgenden lassen wir Judith Curry, die Präsidentin des Climate Forecast Applications Network, die wir auch schon an anderer Stelle wiederholt zitiert haben, zu Wort kommen [1]. Bereits in der Überschrift ihres Artikels kommt die sehr kritische Haltung der Fachfrau zum IPCC, dem Weltklimarat, zum Ausdruck. Ihrer Veröffentlichung ist zu wünschen, dass die politischen Entscheidungsträger in Sachen Klimawandel und Klimaschutz ihre Bewertung zur Kenntnis nehmen und bei künftigen Entscheidungen berücksichtigen. Dem bisherigen internationalen Klimaschutz-Wirken mit seinem enormen wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen entzieht sie mit ihrem Artikel gewissermaßen den Boden unter den Füssen.

Weiterlesen

Englischsprachige Medienäußerungen über den neuesten IPCC-AR6-Berichtsteil

Unsere Leser werden sich noch an die Artikel „Das IPCC ist keine objektive wissenschaftliche Bewertungsorganisation“ und „Die IPCC-AR6-Zusammenfassung enthält keine wissenschaftlichen Beweise“ erinnern.

Nun geht es wieder los. Der Weltklimarat (IPCC) hat am 20. März 2023 ein neues Dokument herausgegeben – den letzten Teil seines sechsten Mammutberichts – und wir alle wissen, was das bedeutet. Noch mehr Weltuntergangsnachrichten in den Zeitungen. Weitere Warnungen vor der bevorstehenden Apokalypse [1]: „Unsere Welt steht am Rande einer katastrophalen Erwärmung”, schreibt die Washington Post. Wir steuern auf eine “Klimakatastrophe” zu, warnt die BBC und bezeichnet den UN-Bericht als „Überlebensratgeber“ – wenn wir ihm nicht folgen, werden wir “die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels” sehen. „Die Klimabombe ist auf dem Weg“, betitelt die Washington Times ihre Meldung.

Weiterlesen

Französisches Gesetz zum Kernenergie-Neustart nimmt weitere Hürde

Der französische Senat hatte in erster Lesung am 24.01.2023 mit großer Mehrheit einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der den beschleunigten Bau neuer Kernreaktoren zum Ziel hat.

Wie dem KTG-Fachinfo O7/2023 vom 22.3.2023 zu entnehmen ist, stimmte nunmehr die französische Nationalversammlung mit großer Mehrheit von 407 zu 130 Stimmen bei insgesamt 577 Abgeordneten dem Gesetz zum Neustart der Kernenergie in erster Lesung zu.

Mit dem Gesetz wird die Ankündigung von Präsident Macron zum Neustart des Kernenergiesektors in der Rede von Belfort im Januar 2022 gesetzgeberisch umgesetzt. Damit wird nach einer landesweiten öffentlichen Anhörung bis Ende Februar die Voraussetzung für den Bau von zunächst sechs neuen Reaktoren vom modifizierten Typ EPR2 neben bestehenden Standorten geschaffen.

Wie u. a. die Wirtschaftszeitung Les Echos und die Tageszeitung Le Figaro berichten, werden auch die Möglichkeit einer Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke mit dem Zielwert von 60 Jahren Betrieb im Gesetz geregelt und Maßnahmen zur Planungsbeschleunigung für die Umsetzung der Neubauprojekte eingeführt. So können etwa vorbereitende Arbeiten direkt nach Erlangen einer umweltrechtlichen Erlaubnis und einer öffentlichen Anhörung begonnen werden. Für die Errichtung des Nuclear Island und der sicherheitsrelevanten Hilfsanlagengebäude ist aber nach wie vor eine atomrechtliche Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde ASN erforderlich. Der erste Neubaustandort wird Penly an der Kanalküste sein, wo bereits zur Zeit der Errichtung der bestehenden Anlagen eine mögliche Erweiterung vorgesehen wurde.

 

Netto-Null-Ziel hat keine wissenschaftliche Grundlage

Regierungen auf der ganzen Welt verfolgen ohne gründliche Prüfung das Netto-Null-Ziel, also die Vermeidung von CO2-Emisionen infolge Verbrennung fossiler Energierohstoffe auf der Basis von Berichten des von der UN eingerichteten Weltklimarates (IPCC). In mehreren Artikeln auf dieser Webseite wurde die grundlegende Kritik an diesen Berichten und deren Unglaubwürdigkeit dargelegt (hier, hier, hier, hier).

In der von CO2 Coalition*) herausgegebenen Studie [1] überprüfen zwei namhafte Erdatmosphären-Wissenschaftler – Dr. William Happer und Richard Lindzen, emeritierte Professoren der Princeton University und des Massachusets Institute of Technology zusammen mit dem Geologen Gregor Wrightstone die von IPCC vorgegebenen wissenschaftlichen Grundlagen wie auch die Rechtfertigung des Netto-Null-Zieles. Nicht betrachtet wurden dabei die signifikanten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder ökologischen Folgen einer nahezu vollständigen Abhängigkeit von erneuerbaren Energien und das erforderliche Energie-Backup, das für eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe notwendig ist.

Weiterlesen

„Frankreich schmiedet Atom-Allianz gegen Deutschland“

Mit diesen markigen Worten betitelt das Handelsblatt vom 28.02.2023 ihren Bericht über die Gründung eines Pro-Atom-Klubs, der die Bundesregierung in der EU in die Defensive drängen soll. Zugleich will Frankreich die Kernkraft als Teil der Energiewende in Europa verankern.

Neben Frankreich zeichneten Rumänien, Bulgarien, Slowenien, die Tschechische Republik, die Slowakei, Polen, Ungarn, Kroatien, die Niederlande und Finnland eine Erklärung*), in der es heißt:

„Atomenergie ist eines der vielen Instrumente für das Erreichen unserer Klimaziele, für die Produktion der Strom-Grundlast und für die Versorgungssicherheit“.

Weiterlesen

Hälfte der Weltbevölkerung droht im Rahmen der Netto-Null-Politik der Hungertod

Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt droht der Hungertod, wenn die Netto-Null-Politik die Produktion von Stickstoffdünger aus fossilen Brennstoffen verbietet. Dies ist die deutliche Warnung von zwei führenden amerikanischen Wissenschaftlern, wie Daily Sceptic [1] berichtet, dass die Eliminierung von Stickstoffdüngern und Pestiziden aus fossilen Brennstoffen “dazu führen wird, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung nicht genug Nahrung zu essen hat”. Die Wissenschaftler fügen hinzu, dass die Eliminierung von Stickstoffdünger infolge von Netto-Null-Maßnahmen zu “weltweitem Hunger” führen wird.

Weiterlesen

Renaturierung (Wiedervernässung) meliorierter Moore –

– aus der Sicht des Atmosphären-Biosphären-Rezylierungssystems der Erde ein kontraproduktives „Klimaschutz“ – Narrativ 

 Dr. Arthur Chudy 

 Vorbemerkung: Man sollte nicht mit in den Raum gestellten Zahlen Projekte (Klimaschutz) konzipieren, ohne Grundkenntnisse über die ursächlichen Zusammenhänge zu haben. Daher wird in diesem Beitrag die Problematik fundamental in Bezug zum Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssystem der Erde betrachtet, um vorherrschende Irreführungen zu entkräften. 

********************************

 Das Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssystem der Erde 

Die Erde ist ein Unikat im Weltall, dies insbesondere durch die Atmosphäre, mehr noch durch das einmalige Atmosphären-Biosphären-Rezyklierungssystem für Sauerstoff, Kohlendioxyd und Wasser, das das Leben auf der Erde ermöglicht und trägt (siehe Abbildung 1). Ein wesentliches Element ist der Kohlendioxydkreislauf. 

Die einzige wesentliche Energiequelle für die Erde ist die Sonne, die je nach Strahlungsintensität (Warm- und Kaltzeiten) den Wärmehaushalt (Globaltemperatur) der Erde speist. Die unterschiedlichen auch vom Grad der Neigung der Erdachse beeinflussten Einfallswinkel der Sonnenstrahlung führen zu großen klimatischen Unterschieden in den verschiedenen Erdregionen und werden in den Klimazonen erfasst und definiert. 

Weiterlesen

Startschuss für den ersten kleinen Reaktor in Kanada

Die Energiekrise, das Bedürfnis nach Energiesicherheit und – nach Ansicht des Weltklimarates IPCC – der Klimawandel erzwingen eine umfassende Neuausrichtung der Energiesysteme auf globaler Ebene. Länder wie Polen, Türkei, Ägypten sind im vollem Gange dabei, Kernenergie erstmals in ihren Energiemix aufzunehmen.

Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) muss die Welt die jährliche Rate der nuklearen Kapazitätserweiterungen verdoppeln, um das Netto-Null-Ziel für 2050 zu erreichen. Darüber hinaus können Kernkraftwerke mit Projekten für erneuerbare Energien kombiniert werden, um als Grundlaststrom zu fungieren, da Kernenergie den höchsten Kapazitätsfaktor aller Energiequellen besitzt: Kernkraftwerke produzieren bei maximaler Leistung mehr als 93 Prozent der Zeit, verglichen mit 57 Prozent für Erdgas und 25 Prozent für Solarenergie.

Weiterlesen

Japan: Aufsichtsbehörde billigt den KKW-Betrieb über 60 Jahre hinaus

Die japanische Nuclear Regulation Authority (NRA) hat einen Gesetzesentwurf zur Verlängerung der Betriebsdauer der japanischen Kernkraftwerke über 60 Jahre hinaus genehmigt.

Laut den im Juli 2013 in Kraft getretenen Richtlinien haben japanische Kernkraftwerkseinheiten eine Betriebsdauer von 40 Jahren. Verlängerungen können nur einmal gewährt werden und sind auf maximal 20 Jahre begrenzt, sofern strenge Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.

Auf einer außerordentlichen Sitzung vom 13. Februar 2023 stimmte eine Mehrheit der NRA-Kommissare für ein neues System, bei dem nach 30 Betriebsjahren alle zehn Jahre eine zusätzliche Betriebsverlängerung gewährt werden kann. Eine Höchstgrenze ist nicht vorgesehen.

Die NRA genehmigte zudem einen Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die Regulierung von Kernreaktoren, mit dem die Vorschrift über die Betriebsdauer von Kernreaktoren aufgehoben wird. Dadurch wird der Weg für einen Betrieb über 60 Jahre hinaus geebnet, da Perioden, in denen die Einheiten nicht in Betrieb sind, beispielsweise während Sicherheitsinspektionen, ausgenommen werden.

Eine Woche zuvor hatte das japanische Kabinett einen Plan genehmigt, der den Bau neuer Kernkraftwerke und die Verlängerung der Betriebsdauer bestehender Reaktoren von 40 auf 60 Jahre vorsieht. Die Regierung plant zudem die Entwicklung fortgeschrittener Reaktoren, um die stillgelegten Einheiten zu ersetzen. Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der neuen Politik werden dem Parlament noch in dieser Sitzungsperiode vorgelegt.

Quelle

Nuklearforum Schweiz, Newsletter 15. – 21.02.2023

M.A. nach WNN, 14. Februar 2023 und Jaif, Atoms in Japan, 15. Februar 2023

Ein unglaublicher Vorgang: Blockade des Exports deutscher Nukleartechnik nach Ungarn

Die “Grün”-Diktatur in Deutschland wird mit jedem Tag deutlicher. Jetzt ist der Budapester Zeitung [1] zu entnehmen, dass deutsche Kabinettsmitglieder die Lieferung von nuklearer Sicherheitstechnik der Fa. Siemens für das KKW-Paks 2-Projekt in Ungarn blockieren.

„Wir werden nicht hinnehmen, dass grüne Minister der deutschen Bundesregierung die Erweiterung des Atomkraftwerks Paks behindern.“ Diese markige Aussage traf Ungarns Außenminister Péter Szijjártó.

„Die EU-Kommission habe nichts gegen das Projekt KKW Paks 2 einzuwenden, die deutsche Regierung hingegen schon, genauer gesagt deren grüne Minister“, führte Szijjártó aus. „Das können wir nicht akzeptieren, denn die nukleare Zusammenarbeit mit Russland unterliegt bis heute keinerlei Sanktionen.“

Rosatom habe einen Vertrag mit dem deutsch-französischen Konsortium aus Siemens Energy und Framatome für die Lieferung von Steuerungstechnik geschlossen. Die französische Exportaufsicht habe Framatome die entsprechenden Genehmigungen erteilt. „Die deutschen Bundesminister für Wirtschaft und für Auswärtiges blockieren jedoch derzeit die Herausgabe einer solchen Genehmigung für Siemens.“ Jedes Land dürfe souverän entscheiden, wie es seinen Energiemix zusammenstellt, brachte Szijjártó in Erinnerung.

„Die Frage unserer Energiesicherheit ist eine Angelegenheit von nationalem Rang. Dass eine europäische Regierung ohne Ermächtigung durch europäische Regeln aus welchen politischen oder ideologischen Gründen auch immer Investitionen blockiert, die für die Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit eines anderen Landes notwendig sind, ist ein unglaublicher und empörender Vorgang“, betonte der Außenminister mit Nachdruck.

„Obendrein wollen wir hier eine deutsch-französische Technologie in unserem KKW einsetzen, und genau das behindern nun zwei Minister der Grünen in der Bundesregierung.“

[1] https://www.budapester.hu/ausland/stellen-sich-habeck-und-baerbock-quer/