Chinas Realismus: 
Keine Beteiligung an den Klimaschutz-Aktivitäten des Westens – Teil 2

Zu dem gleichnamigen umfangreichen Artikel vom 4.12.2021 wird hiermit eine zwei weitere Themen betreffende Ergänzung hinzugefügt.

In einer Rundreise durch China hatten wir – meine Frau und ich – zwei Erlebnisse, die gleichfalls zu den besonderen Zuständen in diesem Riesenland und durchaus auch zu dem Thema dieses Artikels gehören – und die doch nachdenklich machen.

Das größte Wasserkraftwerk der Welt – zweifelhafter Gigantismus

Ein sehr beeindruckender Teil war eine Schiffsreise auf dem Jangtsekiang, flussab in Richtung auf die drei Schluchten, die dem Stausee des damals bereits weitgehend fertiggestellten  Wasserkraftwerks ihren Namen gaben.
Entlang unserer Tagesstrecke, auf einem Stück des ( insgesamt 6.380 km langen) rasch fließende Stroms, mündeten in ihn zahlreiche Nebenflüsse (es gibt davon insgesamt ca. 700), von denen wir vielleicht ein Dutzend passierten. Ungewöhnlich war deren Anblick: Manche stürzten wie ein Wasserfall vom Steilufer herab – aber es war kein normales Wasser, sondern hellbrauner Schlamm. Das erklärte auch, weshalb unser Schiffsführer beständig einen Schlangenlinienkurs fuhr, denn an den Strudeln konnte man zahlreiche Sandbänke sehen. Und der Jangtse selbst war natürlich ebenso trübe und schmutzig. Da war offensichtlich viel Sand und Erde flussab unterwegs.

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Es bleibt bei der Förderung von Kernenergie und Gas in der EU-Verordnung

Die Europäische Kommission legte am 02.02.2022 die endgültige Fassung des ergänzenden delegierten Rechtsakts (CDA) der EU-Taxonomieverordnung für bestimmte Gas- und Nukleartätigkeiten vor. Die endgültige Version enthält nur geringfügige Änderungen gegenüber dem Ende Dezember durchgesickerten Entwurf, wobei die Kernenergie eine Übergangsenergietechnologie bleibt.

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Erweist sich der allgemeine Klimawandel als Segen?

Wer sich auf Medienberichte verlässt, muss zu dem Schluss kommen, dass unzählige Menschen wegen des Klimawandels sterben. “Immer mehr Hitzetote durch die Klimakrise in Deutschland”, titelte der “Spiegel”. Das Magazin “Geo” schrieb: Ohne rigide Maßnahmen zum Klimaschutz “könnten bis zum Ende des Jahrhunderts weitere 83 Millionen Menschen sterben”. Auch eine Studie der Universität Bern machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, wonach 37 Prozent der hitzebedingten Todesfälle auf die vom Menschen verursachte Erderwärmung zurückzuführen sind.

Solche Berichte konzentrieren sich oft nur auf einen kleinen Teil der Auswirkungen der globalen Erwärmung. Zum Beispiel wird nicht erkannt, dass mit steigenden Temperaturen weniger kältebedingte Todesfälle zu erwarten sind oder dass die Menschen im Allgemeinen sehr geschickt darin sind, sich an sich ändernde klimatische Bedingungen anzupassen.

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