Keine verlässliche Erklärung für den Temperaturanstieg in 2023

Der Anomalierekord der globalen Erdtemperatur gibt weiterhin Rätsel auf. Wie aus der folgenden Grafik der NOAA seit Jahresbeginn hervorgeht, begann das Jahr 2023 mit einem nicht außergewöhnlichen globalen Temperaturdurchschnitt – aber ab Juni brachen alle Monate globale Rekorde. Der kühlere Jahresauftakt war so groß, dass sich erst im September abzeichnete, dass 2023 das wärmste Jahr werden könnte und damit den bisherigen Rekordhalter – 2016 – ein weiteres El-Niño-Jahr – übertrifft.

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Zu hoch gepokert: Verfehlung des 1,5 Grad – Ziels

Das 1,5 Grad-Ziel war eine rein politische „Hausnummer“ ohne wissenschaftliche Grundlage. Wie viele UN-Klimakonferenzen wird es noch brauchen, bis die Welt zugibt, dass der derzeitige klimapolitische Weg in einer Sackgasse steckt? Dies gibt Gelegenheit zum Umdenken, auch in Sinne meiner „Kritschen Anmerkung“ am Berichtsende.

Jun Arima, Professor an der Universität Tokio und ehemaliger japanischer Verhandlungsführer bei UN-Klimakonferenzen, und Vijaya Ramachandran, Direktorin für Energie und Entwicklung am Breakthrough Institute analysieren im Folgenden [1] die globale Situation, die durch Festhalten am Temperaturziel entstanden ist und verweisen „auf drei positive Ideen“ als Ergebnis der COP 28.

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Hybridkollektoren aus Photovoltaik und Solarthermie

Den eigenen Strombedarf zumindest teilweise durch Photovoltaik-Modulen zu decken, ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, nicht zuletzt durch staatliche Förderung und staatliche Auflagen.

Dagegen wird die Solarthermie durch Thermomodule auf dem Dach im privaten Bereich deutlich weniger genutzt. Was insofern wundert, weil die Wärmeerzeugung zur Beheizung eines Hauses kostenmäßig stärker zu Buche schlägt als die Stromkosten. Laut Statistischem Bundesamt verbrauchten Haushalte 2019 etwa 70% des Gesamtenergie-Bedarfs durchs Heizen, 15% durch Warmwasser und 10% durch Strom.

Die Dachfläche eines Hauses reicht üblicherweise für die getrennte Installation beider Techniken und ihrer effizienten Nutzung nicht aus. Also musste man sich entscheiden.

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Kritische Betrachtung der „Wasserstoff-Strategie“ der Bundesregierung

Elektrolytisch erzeugter „grüner“ Wasserstoff soll die Energiewende retten, im Direkteinsatz des Wasserstoffs oder als Energiespeicher. Über das grundsätzliche Für und Wider des Wasserstoffs berichteten wir bereits. Hier schauen wir uns die fortgeschriebene Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung näher an.

Das nachfolgende Zahlenwerk ist reichlich verwirrend und bleibt nur selten im Gedächtnis. Als Ergebnis der Rechnungen und Überlegungen bleibt daher festzuhalten:

  • Die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff durch Elektrolyse ist extrem stromintensiv. Die eingesetzte Stromenergie übersteigt deutlich die Energie des erzeugten Wasserstoffs.
  • Die im Strategiepapier genannte 10 GW Elektrolysekapazität entspricht in der Größenordnung der Leistung von 6 Kernkraftwerken.
  • Über den erforderlichen Bedarf an „grünem“ Wasserstoff liegen keine konkreten Zahlen vor. Bei der Annahme eines Bedarfs nach 2030 im mittleren unteren Bedarf von 300 TWh übersteigt der Strombedarf deutlich die derzeitige jährliche Ökostrom-Erzeugung, was den Zubau von mehreren 10.000 Windenergieanlagen in der 5 MW Kategorie erforderlich machen würde. Allein nur zur Wasserstofferzeugung.
  • Für die Kosten der erforderlichen Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und zur grünen Wasserstofferzeugung kommen nach Haferburgs Angaben bis 2030 etwa 500 Milliarden Euro auf die Deutschen zu.
  • Die Umstellung allein des Erdgases auf Wasserstoff im Zuge der Decarbonisíerung erfordert bereits mehr als das Doppelte des unterstellten Wasserstoffbedarfs von 300 TWh, was einem Wasserstoffvolumen von 100 Milliarden Norm-Kubikmetern entspricht. Die Umstellung sämtlicher Primärenergien auf Wasserstoff ist energetisch, kosten- und mengenmäßig eine Illusion.
  • Der Zeitplan für den Ausbau des Wasserstoff-Verteilungsnetzes bis 2032 ist unrealistisch.
  • Wegen fehlender technischer Voraussetzungen zur Wasserstofferzeugung in den Exportländern und fehlender Transportlogistik ist an einen Wasserstoffimport aus diesen Ländern in den nächsten Jahren nicht zu denken.

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Wer über den Klimawandel philosophiert, sollte vorerst die Auswirkung der Sonne verstehen

Es besteht die Möglichkeit, dass wir uns eines Tages sehr wohl über höhere Erdtemperaturen freuen würden. Die wenigen folgenden Angaben geben ein Gefühl dafür, wie wenig wir über die Rolle der Sonne wissen und was die Zukunft bringen wird. Diese Angaben und Quellen verdanke ich einer persönlichen Mitteilung von Lars Schernikau. Er ist Autor des in Quelle [6] erwähnten Buches.

Eines ist sicher… wir leben in einer Eiszeit (die Pole sind mit Eis bedeckt)… und innerhalb dieser quartären Eiszeit befinden wir uns seit über 11.000 Jahren in einer wärmeren “Warmzeit” (dem Holozän), die auf jeden Fall aufhören wird und wieder mit Kälte zu rechnen ist… wann, das wissen wir nicht!

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