Erdgas statt Kohle: Hilft der Wechsel dem Klimaschutz?

Dass die volatilen erneuerbaren Energien für eine sichere Stromversorgung auf konventionelle Kraftwerke  angewiesen sind, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie und aus der Kohle zwingt demzufolge zum vorerst alleinigen Einsatz von Gas zur gesicherten Stromerzeugung. Das Erdgas mit dem Hauptbestandteil Methan CH4 gilt als vergleichsweise klimafreundlich, weil im Vergleich zur Kohle bei der Verbrennung nur halb so viel CO2 entsteht. Ist das auf diese Weise angestrebte Ziel der signifikanten Reduktion von Treibhausgasen realistisch?

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Klimapolitik kontra kalte Realitäten in Europa

 

Die alleinige Ausrichtung auf erneuerbare Energien verursacht schwere Energiepreisspitzen und Engpässe.

Das Wall Street Journal vom 28. September 2021 [1] hat die momentane krisenhafte Energiesituation treffend beschrieben:

Die europäischen Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen hielten Lobreden über ihre Klimapolitik der CO2-Vermimderung. „Solche Gelübde der Kohlenstoff-Keuschheit sind, gelinde gesagt, ironisch, da Europa mit einer schweren Energieknappheit und steigenden Preisen zu kämpfen hat, die durch seine grüne industrielle Revolution verursacht wurden.“ Der Börsenpreis für Gas kletterte um 450 % auf einen Höchststand. Die Großhandelspreise für Strom haben sich innerhalb eines Jahres verdreifacht. Heizölkosten plus 53 %, Spritpreise plus 26 %. Ein Ende der Preisspirale ist noch nicht in Sicht.

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