Die Bundesregierung will mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030 auf Deutschlands Straßen bringen. Bislang sind es rund eine Million Elektroautos. Um die Potenziale der Elektromobilität voll auszuschöpfen, bedarf es nach Angaben der Bundesregierung einer auf Energie- und Ressourceneffizienz ausgerichteten Industriepolitik, maßgeschneiderter Fördermaßnahmen und einer intelligenten Kombination von ordnungspolitischen Maßnahmen und marktwirtschaftlichen Prozessen.
Auch wenn es von der Bundesregierung nicht explizit gefordert wird, was aber würde es bedeuten, wenn in Zukunft ein theoretisch „rein elektrisches“ Deutschland, bestehend aus einer Flotte von 60 Millionen Autos, laden muss? Diese Frage warf Lars Schernikau [1] in einer an mich gerichteten E-Mail auf und lieferte eine Berechnung gleich mit.
Kurz gesagt: Der Spitzenleistungsbedarf müsste – allein für die E-Autos – von derzeit 77-83 GW auf 155-165 GW verdoppelt werden. Das natürlich allein auf der Basis erneuerbarer Energien, so die politische Zielsetzung.