Lithium – Fluch und Segen

Grundprinzip der Batterie ist die unterschiedliche Tendenz verschiedener Elemente, Elektronen aufzunehmen bzw. abzugeben. In der Gesamtheit der existierenden Elemente gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Kombinationen, die die Verbindung dieser Elemente für die Konstruktion einer elektrochemischen Batterie mit einer ausreichenden Spannung ihrer Bestandteile ermöglichen. Man kann diese Anzahl nicht mehr vergrößern. Und diese Konstruktionsmöglichkeiten wurden von der Physikalischen Chemie in ihrer Forschung seit vielen Jahrzehnten untersucht. Grundlegend neue Erkenntnisse sind daher im Rahmen der Elektrofahrzeuge auch bei heute wieder hochlaufender Batterieforschung nicht zu erwarten.

Als ein „ideales“ Material für negative Elektroden elektrochemischer Zellen [1] hat sich Lithium erwiesen. Vorteile von Lithium-Batterien gegenüber anderen Primärzellen mit wässrigen Elektrolyten (beispielsweise Alkali-Mangan-Batterie oder Zink-Kohle-Batterie) sind eine höhere Energiedichte und spezifische Energie, die hohe Zellspannung, die sehr lange Lagerfähigkeit durch geringe Selbstentladung sowie der weite Temperaturbereich für Lagerung und Betrieb [1].

Weiterlesen

Materialrohstoffe: Raubbau im Namen der Umwelt

Dieser Titel erfolgte in Anlehnung eines Spiegelartikels [2].

In ihrem Bericht „The Role of Critical Minerals in Clean Energy Transitions“ [1] beschreibt die Internationalen Energieagentur (IEA) eine Diskrepanz zwischen den klimatischen Ambitionen der Welt und der Verfügbarkeit kritischer Mineralien für den Aufbau einer Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Dieser Bericht war bereits Gegenstand einer früheren Meldung von uns.

Seit Erscheinung des IEA-Berichtes hat sich die globale politische Situation grundlegend geändert. Mit dem Ukraine-Krieg sind die ausländischen Abhängigkeiten bei fossilen Energieträgerimporten und bei Materialrohstoffen für die erneuerbaren Energien gravierend sichtbar geworden. Der Welthandel ist pandemiebedingt derzeit in einem extrem schwierigen Fahrwasser. Die Handelsgüter aus Asien unterliegen fast ausnahmslos enormen Lieferschwierigkeiten. Vorhersagen, wie lange dieser Zustand anhält, sind nicht möglich.

Weiterlesen

Diskrepanz zwischen klimatischen Ambitionen und der Verfügbarkeit kritischer Mineralien

In ihrem Bericht „The Role of Critical Minerals in Clean Energy Transitions“ [1] beschreibt die Internationalen Energieagentur (IEA) eine Diskrepanz zwischen den klimatischen Ambitionen der Welt und der Verfügbarkeit kritischer Mineralien für den Aufbau einer Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.

Der Bedarf an Bodenschätzen variiert je nach Technologie, heißt es in dem Bericht. Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Graphit sind entscheidend für die Batterietechnologie. Seltene Erden sind für Permanentmagnete in Windkraftanlagen und Elektrofahrzeugmotoren unerlässlich, während Kupfer ein “Eckstein” für alle strombezogenen Technologien ist.

Weiterlesen

Rohstoffe: Schattenseite der Energiewende

Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Die von ARTE am 24. November 2020 um 20: 15 Uhr ausgestrahlte Dokumentation https://www.arte.tv/de/videos/084757-000-A/umweltsuender-e-auto/ mit dem Titel Umweltsünder E-Auto? gibt einen umfassenden und sachgerechten Überblick über die weltweite Beschaffung der für den Bau von Batterien und den Betrieb von E-Autos unabdingbaren Rohstoffe. Eine Beschaffung, die es in diesem Ausmaß bisher noch nie gegeben hat. Gemessen daran sind der Braunkohleabbau in Deutschland geradezu „peanuts“, zumal eine anschließende Rekultivierung verpflichtend ist.

Es ist unmöglich, von dieser Dokumentation nicht erschüttert zu sein. Nicht nur bezüglich der Verwüstung von Landschaften, insbesondere über die Rigorosität gegenüber betroffenen Bürgern und der Missachtung deren Existenzgrundlage und deren Gesundheit. Eine Energiewende zu Lasten der Ökologie und zum Nutzen der Ökonomie, der Elektroauto-Industrie, wird präsentiert.

Achtung: Obiger Film ist nur bis zum 22. Januar 2021 verfügbar!

Wie werden unsere maßgeblichen Politiker darauf reagieren?

 Quelle: landewednackhouse.com

Rohstoffbedarf: Kehrseite der “grünen” Energie

Ab 2050 will die EU klimaneutral („Green Deal“) sein, also keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre ausstoßen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss bis dahin ein Großteil der Emissionen, die durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle oder Erdgas entstehen, vermieden werden, weil die Emission von CO2 als klimaschädlich postuliert wird. Angeblich wissenschaftlicher Konsens. Ein wissenschaftlicher Beweis der Klimaschädlichkeit aber fehlt.

Die weit verbreitete Ansicht, dass fossile Brennstoffe “schmutzig” und erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie und Elektrofahrzeuge “sauber” sind, ist zu einem festen Bestandteil der Mainstream-Medien und politischen Annahmen im gesamten politischen Spektrum der Industrieländer geworden. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem, was „sauber“ sein soll, ist nicht gewollt. Jede ernsthafte Betrachtung der allgemeinen Umwelt- und Lieferkettenauswirkungen erneuerbarer Energien fand bislang nicht statt.

Weiterlesen