Braunkohlekraftwerke – nicht klimaschädlich, sondern unverzichtbar

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Leserbrief vom 9.1.14

Unter der Überschrift „Rekord beim Braunkohle-Strom“ wurde in entrüstet klingenden Zeitungsartikeln der Eindruck vermittelt, als ob die Zunahme der Stromerzeugung aus Braunkohlekraftwerken auf die Verbilligung der CO2-Zertifikate zurückgeht. Das ist falsch und soll offenbar die unangenehme Wahrheit verdecken:

Egal wie billig oder teuer die CO2-Zertifikate sind, die von Kohle- und Gaskraftwerken gekauft werden müssen; die Braunkohlekraftwerke müssen immer mehr als Steinkohle- und Gaskraftwerke davon kaufen, eben weil sie mehr Emissionen pro Kilowattstunde verursachen. Deshalb wird Braunkohlestrom immer höher belastet als Steinkohle und Erdgas.

Wenn trotzdem mehr Strom aus Braunkohlekraftwerken verkauft wird, liegt das nicht an den Zertifikatepreisen; im Gegenteil. Der wahre Grund liegt daran, dass das immer öfter auftretende Überangebot des Wind- und Solarstroms den Strompreis an der Börse drückt und die Steinkohle- und insbesondere die emissionsarmen, aber teuer produzierenden Gaskraftwerke nicht mehr auf ihre Mindestzahl an Jahresproduktionsstunden kommen. Deshalb werden immer mehr von ihnen unwirtschaftlich und zur Stilllegung angemeldet.

Nur weil die Braunkohlekraftwerke sehr geringe Erzeugungskosten haben, können sie im Moment noch überleben und sogar ihren Anteil erhöhen.

Das Gejammer darüber ist in doppelter Hinsicht verlogen: Die angebliche Klimaschädlichkeit der Braunkohlekraftwerke ist längst widerlegt, seit sich die Computerprognosen des IPCC über eine angeblich durch das CO2 verursachte Klimaerwärmung als falsch erwiesen haben. Seit nunmehr 17 Jahren hat sich die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr erhöht und die Computermodelle der Klimawarner können weder die Zukunft noch die Vergangenheit der Klimaentwicklung wiedergeben.

Und der deutsche Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen ist nicht nur vollkommen unbedeutend – obwohl teuer erkauft – sondern auch im europäischen Rahmen irrelevant, weil der CO2-Zertifikatehandel dazu führt, dass jede deutsche Einsparung durch eine gleich hohe Emissionserhöhung in einem Nachbarland ausgeglichen wird.

Dennoch will die Bundesregierung weitere CO2-Reduzierungen von den Kohlekraftwerks-Betreibern – nur weil es nun einmal so in einer älteren Verpflichtung  Deutschlands steht und man das Scheitern nicht eingestehen möchte. Gleichzeitig hat man langsam verstanden, dass man nach der Abschaltung der Kernkraftwerke den unverzichtbaren Grundlaststrom nur noch von den Braunkohleblöcken erhalten kann.

Die Regierung steht somit vor der Wahl, entweder endlich das Scheitern ihrer sogenannten Klimaschutzpolitik einzugestehen, oder die gesamte Stromversorgung und damit die Existenz der Industrie aufs Spiel zu setzen.

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