Gasmangel im nächsten Winter befürchtet

Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, hat seine im letzten Jahr veröffentlichte düstere Prognose über die Gasverfügbarkeit wiederholt und vor möglichen Energieengpässen im nächsten Winter gewarnt, da relativ wenig neues Flüssigerdgas (LNG) auf den Markt kommt, während Chinas Verbrauch in diesem Jahr steigen wird [1][2].

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Millionenfach mehr Energie. Neue Reaktorentwicklungen mit noch größerer Sicherheit

Die Nuklearforschung wird seit dem Kernenergieausstieg zum Nachteil künftiger Generationen vom deutschen Staat nicht mehr gefördert. Die ehemaligen Kernforschungszentren in Karlsruhe und Jülich haben sich neuen Forschungsaufgaben zugewandt und in dem Zuge sich einen neuen Namen gegeben. An internationalen Entwicklungen neuer Reaktortechniken war Deutschland offiziell nie direkt beteiligt, sondern nur im Rahmen der von der EU geförderten Nuklearforschung. Neue Reaktortechniken der „Generation IV“ oder SMR werden sich durch noch größere (inhärente) Sicherheit auszeichnen.

Gleichwohl fand in Deutschland auf Unternehmensebene eine Reaktorentwicklung statt, die in unserem Land gewissermaßen ein Schattendasein führte. Dazu soll der Entwicklungschef Götz Ruprecht*) am besten selbst zu Wort kommen. Seine Aussage erschien in der Weltwoche Nr. 07/2023 am 16.02.2023:

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Die Stromausfälle in Texas sollten uns eine Warnung sein

Was ist in der politischen Bewertung prioritär? Weiterhin der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie, um die Grünen bei Laune zu halten? Oder die Sorge um eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung für die Bürger unseres Staates?

„Der gleichzeitige Atom- und Kohleausstieg ohne jegliches Backup-System führt dieses Land derzeit in eine profunde Energie-, Wirtschafts- und Versorgungskrise. Kaum noch jemand bestreitet die auf uns zurollende “Stromlücke” und die gefährlichen Folgen immer höherer Energiepreise“ (Paulitz).

Gleichwohl drängt die Bundesregierung auf den massiven Ausbau der wetterabhängigen Windenergie- und Solaranlagen, ohne dass gesicherte Backup-Kraftwerke zur Verfügung stehen werden.

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Die „100 Prozent Ökostrom“ Lüge

Von angeblichen Lieferungen von 100-prozentigem Ökostrom hatte ich bereits verschiedentlich gehört;  es aber nicht ernst genommen. Schließlich gibt es nur eine einzige Möglichkeit, das als Stromkunde wirklich zu erleben:

Man muss auf einer kleinen Insel leben, auf der die bewohnte Hütte ausschließlich durch Photovoltaik-(PV)-Solarzellen mit Strom versorgt wird, wobei ein Batteriespeicher dafür zu sorgen hätte, dass ich auch nach Einbruch der Dunkelheit wenigstens noch elektrisches Licht habe und Radio hören kann. Eine kleine Windkraftanlage würde mir ja bei Flaute nicht einmal am Tage Strom liefern. Und ein Diesel-Generator-Aggregat wäre ja kein Ökostrom- Lieferant.

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Warum Kohle trotz Klimasorgen ein Comeback erlebte

Es gibt wenig Debatte darüber, dass der Ausstieg aus Kohlekraftwerken notwendig ist, um die schlimmsten Szenarien des Klimawandels zu vermeiden. Doch anstatt zu verblassen, erlebt Kohle, die größte Quelle von Kohlenstoffemissionen, eine Renaissance, wie Bloomberg berichtet. Die Sorgen über die globale Erwärmung wurden von Notwendigerem überholt, nämlich den Strombedarf zu decken. Diese Sorgen sind das Ergebnis von Engpässen bei einer anderen Energiequelle – Erdgas -, die durch die Störungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine verursacht wurden.

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Verdopplung der Leistung nützt nichts, wenn die Richtung nicht stimmt

„Deutschland hat durch den “Grünen Zeitgeist” der Atomphobie als Industrienation in der Welt und sogar in Europa… jedes Vertrauen und jede Reputation auf dem Energieversorgungssektor verloren und damit infolge der “Antiatom Politik” ab 2011 in unserem Land, die Grünen vorneweg, aber leider bis zur SPD, FDP, CDU/CSU durchgreifend, auch den Anschluss an die weltweite optimierte Energietechnik nach dem jeweiligen Stand der Technik zur öffentlichen Stromversorgung verloren“, schrieb Prof. Helmut Alt jüngst in einem Leserbrief an den Deutschlandfunk.

Das ‚Wall Street Journal‘ nannte die deutsche Energiepolitik bereits 2019 „die dümmste Energiepolitik der Welt“. Ein Urteil, das seither noch treffender geworden ist.

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Aufruf in der Schweiz: Stoppt die Energiewende

Der jährliche Strombedarf der Schweiz bewegt sich um die 62 Terawattstunden(TWh). Je nach Szenarien wird der Strombedarf bis 2050 auf 90 TWh ansteigen. Die Kernenergie trägt rund 35% zur Schweizer Stromversorgung bei. Die Kernenergienutzung ist auch in der Schweiz umstritten. Sollten die vorgesehenen  Abschaltzeitpunkte für Kernkraftwerk Beznau (2028), Gösgen (2038) und Leibstadt (2043) bestehen bleiben, dann würden weitere 23 TWh fehlen. Ein Importbedarf von 15 TWh sei vorstellbar. Seit längerer Zeit schon werden Bedenken über die künftige Sicherheit der Schweizer Stromversorgung geäußert.

Der nun folgende Aufruf “Stoppt die Energiewende” stammt von Beat Gygi, erschienen in der WELTWOCHE 5/2023 am 2. Februar. In Teilen ist der Aufruf auch auf Deutschland übertragbar:

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Immer mehr neue Nationen setzen auf Kernenergie

Ende des Jahres 2022 bestand der weltweite Kernkraftwerkspark aus 438 Reaktoren in 33 Ländern. Sechs neue Kernkraftwerke gingen im Jahr 2022 ans Netz, fünf Einheiten wurden stillgelegt. Die installierte Nettoleistung stieg auf rund 393.600 Megawatt. Die Kernenergie ist weiterhin die zweitgrößte Quelle sauberen Stroms mit einem Anteil an der globalen Stromproduktion von 10%, in der EU rund 25% [1].

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Slowenien: Laufzeit des Kernkraftwerks Krško bis 2043 verlängert

Als erstes Land in Europa hat Slowenien das komplexe Verfahren der Umweltverträglichkeitsprüfung – unter Einbezug aller Nachbarländer – bei der Laufzeitverlängerung eines Kernkraftwerks durchgeführt. Das Ministerium für Umwelt und Raumplanung hat aufgrund der nun vorliegenden Umweltgenehmigung die Betriebsdauer des Kernkraftwerks Krško um weitere 20 Jahre bis 2043 verlängert.

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Dem Wald geht’s schlecht – nur anders

„Dem deutschen Wald geht es schlecht. Sehr schlecht. Heute wissen wir, der Wald ist in Gefahr.“ Mit diesem Urteil begann ein langer Artikel in der FAZ vom 13.1.2023. Das Waldsterben ist also immer noch da. Es war in der Zeit zwischen 1990 und 2000 ein großes Thema- übrigens nur in diesem Lande –  und die damit verbundene Prophezeiung eines Göttinger Professors.   Er verkündete 1979, dass die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben würden; sie seien nicht mehr zu retten. In Frankreich prägte man dafür die Worte „le angst“ und „le waldsterben“ als Schlüsselbegriffe für deutsche Befindlichkeiten.

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