Ein Klima-Aktivist entschuldigt sich

Gemeint ist Michael Shellenberger. In Wikipedia heißt es über ihn, er ist amerikanischer Autor für Umweltpolitik, er ist Mitbegründer des „Breakthrough Institute“ und Gründer von „Environmental Progress“. Man nannte ihn einen „Time magazine Heroes oft he Environment (2008). Michael Shellenberger (Jg. 1971) war 2008 Gewinner des „Green Award“, ist Co-Editor des „Love Your Monsters“ (2011) und Co-Autor des Break Through. Bei Forbes war er Autor für klima-alarmistische Artikel.

Jetzt legte er ein Bekenntnis ab, das sicher nicht wenige überraschte, vermutlich enttäuschte oder gar erboste. Hier das in Environmental Progress [1] erschienene und ins Deutsche übersetzte Bekenntnis:

Weiterlesen

Vor der ökonomischen Selbstverstümmelung wurde bereits 2007 gewarnt

Gelegentlich fördert das Durchblättern eigener Ablagen Artikel zu Tage, die trotz ihres Jahre zurückliegenden Erscheinens eine Überraschung auslösen. So der Artikel von Christian Bartsch, einem Ingenieur und Fachjournalisten, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 27. März 2007 mit dem Titel „Mehr Licht im Dunkel des Klimawandels“ [1]. Schnee von gestern, dachte ich mir, umso erstaunlicher die Feststellung, dass dieser Artikel unverändert auch noch heute erscheinen könnte. Bedauerlich nur, dass sein „Licht“ aus Fakten und Folgerungen nicht zur geistigen Erhellung maßgeblicher Politiker nebst sie beratender Wissenschaftler geführt hat, die unbeirrt der Ansicht sind, dass die vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxid-Emissionen unseren Planeten aufheizen würden und Milliarden Euro ausgeben, die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas langfristig zu verhindern. Die renommierte FAZ berichtete das genaue Gegenteil.

Weiterlesen

Sonnenminimum: Kühlt sich die Erde wieder ab?

In unserem Artikel „Wolkenbildung: Frappierende Forschungsergebnisse“ (hier) berichteten wir unter anderem über mögliche Zusammenhänge zwischen der Sonnenaktivität und dem Wettergeschehen auf der Erde.

Eine inzwischen gesicherte Erkenntnis ist, dass ein Zusammenhang zwischen der beobachteten Sonnenfleckenzahl und der Sonnenaktivität besteht. Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der sichtbaren Sonnenoberfläche, die kühler sind und daher weniger sichtbares Licht abstrahlen als der Rest der Oberfläche. Sie spielen eine große Rolle bei der Aktivität der Sonne, einschließlich der Geburt von Sonneneruptionen und koronalen Massenauswürfen. Ihre Zahl und Größe bilden das einfachste Maß für die sogenannte Sonnenaktivität (Wikipedia). Ein Minimum der Sonnenaktivität tritt auf, wenn keine Sonnenflecken entdeckt werden. Sonnenminima sind Teil des Sonnenzyklus, sie treten etwa alle 11 Jahre auf.

Weiterlesen

Globale Erwärmung für die zwei Kulturen

von Richard Lindzen
Übersetzung: Günter Keil

Über den Vortragenden

Richard S. Lindzen war Alfred P. Sloan-Professor für Meteorologie beim Massachusetts Institute of Technology bis zu seinem Ruhestand im Jahre 2013. Er ist Autor von über 200 Fachartikeln zu den Themen Meteorologie und Klimatologie und ist ein Mitglied der US-National Academy of Sciences und in der akademischen Beratungsversammlung der GWPF (s. Liste der Mitglieder am Ende des Papiers.).

Prof. Lindzens Vortrag

Vor über einem halben Jahrhundert hat C.P. Snow (ein Romanschriftsteller und physikalischer Chemiker, der auch in verschiedenen wichtigen Positionen des Britischen Staatsdiensts und kurzzeitig in der UK-Regierung diente) ausgezeichnet die Verflechtungen ‚zweier Kulturen‘ untersucht:

Weiterlesen

Auslöser der Klimadiskussion: “Des Pudels Kern”

Auch Goethes „Faust“ hat nicht sogleich erkannt, wem er auf den Leim zu gehen drohte, als ein Pudel sich zu ihm gesellte.

Der Klimawandel ist ein seit Jahren weltweit beherrschendes Thema in Politik und Öffentlichkeit. Eine Klimakonferenz mit tausenden von Teilnehmern aus Ländern rund um den Globus folgt der nächsten. Verbindliche Festlegungen sind bislang dürftig. Das letzte Treffen in Madrid im Dezember 2019 endete im Wesentlichen ergebnislos. Teile der Bevölkerung reagieren bisweilen hysterisch, demonstrieren mit illegalen Mitteln und werfen ihrer Regierung Tatenlosigkeit vor. Die Europäische Kommissionspräsidentin von der Leyen  prescht voran, sie will in den nächsten zehn Jahren 1 Billion Euro in den Klimaschutz investieren.

Der kritische Beobachter der Szenerie fragt sich, wieso der Klimawandel zu einem derart beherrschenden Thema werden konnte. Was sind die Auslöser? Wer oder was steckt dahinter? Gibt es Interessenten, die dieses Thema puschen und Nutzen daraus ziehen?  Denn, so sagt er sich, Klimaveränderungen gab es, wie die Forschung belegt, seit Jahrmillionen, sogar sehr drastische. Es gab Eiszeiten und Warmzeiten lange bevor der Mensch existierte. Warum soll jetzt der Mensch der Verursacher eines seit 1850 erfolgten Temperaturanstiegs von 0,8 0C sein? Er kennt die Berichte des Weltklimarates IPCC und weiß um deren politische Rolle, um die Widerlegung deren Hypothesen und mathematischen Modelle wie auch um die Manipulation von Daten. Auch die vielfältigen Einflussgrößen auf die Klimaentwicklung sind ihm aus wissenschaftlichen Publikationen bekannt. Wieso soll daher allein das vom Menschen verursachte CO2 für den Temperaturanstieg verantwortlich sein, wie er vom IPCC unterstellt wird?

Weiterlesen

Von IPCC unberücksichtigte Klima-Einflussgrößen

Der von Menschen verursachte Klimawandel, hat sich derart in den Köpfen eingenistet, dass er über jeden Zweifel erhaben scheint und jeder Versuch einer Aufklärung über Hintergründe und Ursache des Wandels einer „Fensterrede“ gleichkommt. Das vom Menschen verursachte Kohlenstoffdioxid hat Schuld an der Erwärmung, basta. Wer sich allerdings vorurteilsfrei mit diesem Thema befasst und die vom Weltklimarat (IPCC) vorgelegten Berichte, auf denen die weltweiten Pläne der „Klimarettung“ beruhen, kritisch hinterfragt, stößt immer wieder auf Ungereimtheiten, zumal bei Zuhilfenahme neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse über prägnante, das Klima bestimmenden Einflussgrößen.

Stutzig machen sollte, dass es seit langem wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die vom Weltklimarat nicht berücksichtigt wurden. Eine dieser Erkenntnisse betrifft die Änderungen der Erdbahn um die Sonne und die variierende Neigung der Erdachse zur Sonne.

Weiterlesen

Falsche Klimamodelle und gefälschte Statistiken

Das chaotische Klima abzubilden, d.h. zu modellieren, ist extrem kompliziert, weil über 28 bekannte Klimaeinflüsse  berücksichtigt werden müssen und weitere überhaupt noch nicht bekannt sind. Das vom Weltklimarat (IPCC) genutzte Modell ist das Global Simulation Model GSiM. Mit diesem Modell beschäftigen sich Mathematiker, Informatiker, Physiker und Chemiker, die sich regelmäßig treffen, um Verbesserungen ihrer Modellserie zu besprechen und ggf. eine neue Modellgeneration zu beschließen. Bei hochkomplexen Modellen, die im wesentlichen aus Ketten von Differenzialgleichungssystemen bestehen, muß man Informationen von geringerer Bedeutung unterdrücken, weil sie sich weniger gut abbilden lassen. In der aktuellen Modellserie CMIP-5 gibt es über über 120 verschiedene Klimamodelle, alle mit einer bestimmten, leicht voneinander abweichenden Prognose. Inzwischen spricht man nicht mehr von Prognose, sondern von Projektion.

Im IPCC gehen nicht nur Informationen diverser Forscher ein, sondern auch Vorgaben und Meinungen aus dem  Umweltministerium. Es versteht sich von selbst, daß dieser politische Einfluß der Forschung und reinen Lehre nicht dienen kann, weil im Grundsatz Wissenschaft und Politik getrennt sein müssen.

Um in den divergierenden Modellen und Prognosen eine klare Linie erkennen zu können, hat Professor John R. Christy, Direktor für Erd- und atmosphärische Wissenschaften an der Universität Huntsville (Alabama) sowie Leitautor eines Teils des dritten Sachstandsberichts des IPCC von 2001, die Modellaussagen mit den Durchschnittswerten realer Messungen (Satelliten und Wetterballons) verglichen.

Ausgehend von einer 0° C-Linie 1975 und fortlaufender Anpassung an die Realität sollte in der Modellserie CMIP-5 ab Mitte der 90er Jahre die Temperaturkurve steil nach oben verlaufen und um 2020 herum um 1° C gestiegen sein. Tatsächlich liegen die Messungen um 2018 herum nur 0,35° C höher, ein signifikanter Unterschied.

Weiterlesen

Der Klimawandel: Zwischen Apokalyptikern und Sonnen-Schnatterern

Bemerkungen zu einem Leitartikel in der WELT
In der Tageszeitung DIE WELT  vom 19. November 2019 war in dem Leitartikel des Chefredakteurs  Erstaunliches zu lesen. In dem Titel ging es zwar (nur) um Müll, aber schon die ersten Zeilen waren dem wichtigsten politischen Katastrophenthema Klimaschutz gewidmet. Dort war zu lesen:
“Das Bescheuerte hat zwei Pole: Während die ein*innen dem Globus lediglich noch ein paar Jahre geben, schnattern andere davon, dass alles so weitergehen könne wie bisher, die Sonne schuld am Klimawandel sei und jeder seinen SUV zum Brötchenholen anwerfen solle. Doch zwischen Alarmismus und Hartleibigkeit sitzt das Reich der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes, und der kann nicht anders, als…..”. Danach ging es mit dem Müll weiter.
Mein Problem ist, dass ich in der Tat eine Meinung zum Klimawandel habe und mir nun aussuchen darf, ob ich zu der bescheuerten-Fraktion der Weltuntergangs-Alarmisten oder zu der ebenso bescheuerten Gruppe der Schnatterer gehöre. Ich gestehe hiermit, dass ich ein Solar-Schnatterer bin, muss aber betonen, dass ich keinen SUV habe. Obwohl ich Brötchen mag.
Was mich aber sowohl tröstet, aber auch ratlos macht, ist Herrn Poschardt’s Ansage, dass “der dazwischen sitzende gesunde Menschenverstand” , zu dem er offensichtlich einen bevorzugten Zugang hat, die Wahrheit kennt.
Eine harte Ohrfeige für die Wissenschaft, die bislang eigensinnig experimentelle Beweise für naturwissenschaftliche Hypothesen verlangt, die auch noch durch die Wiederholung dieser Experimente durch andere Forscher bekräftigt werden müssen, bevor die Hypothese als bewiesen gilt.
Nun ist das leider in der Klimaforschung bisher nicht gelungen, was an den extrem komplizierten , nichtlinearen und zufälligen Variabilitäten der beteiligten physikalischen Prozesse und der mehrfach beklagten grundsätzlichen Unmöglichkeit liegt, das überhaupt jemals berechnen zu können – weshalb auch keine Prognosen erstellt werden können, die wenigstens das bedruckte Papier wert sind.
So bleibt leider den Anhängern der Katastrophen-Theorie nur eins übrig: Sie müssen daran glauben. Wie das auch in Sekten üblich ist.
Doch nun kommt der Poschardt’sche gesunde Menschenverstand ins Spiel, der nach seinen Worten “dazwischensitzt” – was wohl auf eine Art von Mittelwertfindung zwischen den Extremen “Untergang” und “Garnichts” hinausläuft. Die über den angeblichen durch Menschen verschuldeten Klimawandel streitende Wissenschaft sollte einpacken und die Veröffentlichung der – noch vertraulichen – Mittelwerte der WELT-Chefredaktion abwarten. Das Ergebnis könnte also zum Beispiel lauten: 10 Prozent Sonneneinfluss und 90 Prozent vom Menschen verursachter Untergang. Oder auch umgekehrt. Wir warten.
Im Übrigen finde ich es als Solarschnatterer unangemessen, die Sonne als am Klimawandel schuldig zu bezeichnen. Sie hat seit Jahrmillionen einen guten Job gemacht, das sollte man ihr zugute halten.

Dr.-Ing. Günter Keil
Sankt Augustin

Wir hätten dann noch eine neue Angst im Angebot

Wenn man wieder einmal in seinen älteren Unterlagen aufräumen will, stößt man garantiert auf Kopien, Notizen oder herausgetrennte Artikelseiten, die eigentlich einmal einen Anlass zu einem eigenen Papier geben sollten, wozu es aber nicht kam. Manche dieser Nachrichten sind auch nicht mehr aktuell, aber die Mehrzahl bleibt erstaunlicherweise unverändert interessant. Woraus man erkennt, dass gerade in der Energie- und Umweltpolitik Kritik-würdige politische Praktiken weiterhin bestehen blieben und die ehemalige Kritik ohne Wirkung blieb.
Es muss anscheinend immer erst einmal heftig krachen – Blackouts, peinliches Verfehlen großspuriger Ankündigungen, Kostenexplosionen, Gelbwesten-Proteste – bevor eventuell umgesteuert wird.

Die anscheinend unveränderlichen Methoden der Regierung in ihrer Energie-und Umweltpolitik, die die immer gleiche, wirkungslose  Kritik ernten, beruhen im Kern auf einem Prinzip, das schon im Altertum und seither immer wieder erfolgreich angewendet worden ist: Angst.
Angst vor biblischen Plagen, Angst vor Gestapo, KGB und Stasi, vor Arbeitslosigkeit, vor Kriminalität, und mittlerweile auch und besonders vor dem Weltuntergang durch die Handlungen der Menschen.
Greta erklärt uns das gerade.
Nun gibt es in Deutschland gottlob den WGBU, den “Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen”, der die Regierung entsprechend der UN-Agenda 2030 mit ihren globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung berät, wobei er aus dieser Agenda gleich eine Drohung macht: “Eine grundsätzliche Abkehr von bisherigen Entwicklungs-Pfaden” – und auch gleich noch  “Die globale Transformation zur Nachhaltigkeit.”
Unter dem machen wir Deutschen so etwas nicht; wir zeigen dem Rest der Welt, was sie zu tun haben.

Auf der Webseite des WBGU (wbgu.de/de/) lernen wir die derzeitigen 8 Beiratsmitglieder kennen:
Eine Juristin, einen Politikwissenschaftler, eine Wirtschafts-Geographin,  eine Agrar- und Entwicklungsökonomin,  eine Psychologin, eine weitere Ökonomin, einen Physiker (Prof. Schellnhuber), einen Nachhaltigkeitswissenschaftler (was immer das ist) vom Wuppertal-Institut.
Man versteht nun die Inhalte der WBGU-Gutachten besser.

Der Anlass für diesen Beitrag war der Fund einer Meldung aus dem Jahre 2012, in der über ein am 9. Mai erfolgtes  WGBU-Symposium berichtet wurde, an dem die Bundeskanzlerin Merkel eine Rede hielt. Ein längerer Absatz ihrer Rede ist es wert, beachtet zu werden, denn so viel Ehrlichkeit bekommt man eigentlich nie geboten.
Zitat:
“Ich nenne immer Klimawandel und Ressourceneffizienz oder Endlichkeit der Ressourcen in einem Zusammenhang, weil ich keine Lust habe, mich immer mit Zweiflern auseinanderzusetzen, ob der Klimawandel nun wirklich so schwerwiegend sein wird….
Allein die Tatsache, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zugehen, zeigt uns, dass auch diejenigen, die an den Klimawandel nicht glauben, umdenken müssen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich gehöre zu denen, die glauben, dass etwas mit dem Klima passiert.
Aber damit wir nicht über das “Ob” so lange Zeit verlieren, sage ich einfach: Wer nicht daran glauben mag, wer immer wieder Zweifel sät, wer die Unsicherheiten in den Vordergrund stellt, sollte sich einfach daran erinnern, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zusteuern, und er sollte sich die Geschwindigkeit des Verbrauchs fossiler Reserven anschauen.
Dann kommt er zu dem Ergebnis, dass nämlich derjenige gut dran ist, der sich unabhängig davon macht, Energie auf die herkömmliche Art und Weise zu erzeugen. Deshalb sind eine andere Energieversorgung, also durch erneuerbare Energien, und ein effizienter Umgang mit der Energie und den Ressourcen die beiden Schlüsselfaktoren.”
Ende des Zitats.

Man muss das zweimal lesen, um die politische Botschaft “aus erster Hand” in ihrer Kernaussage zu begreifen:
Zunächst einmal besteht die oben erwähnte Ehrlichkeit darin, dass drei Mal festgestellt wird, beim Thema Klimawandel ginge es darum, “daran zu glauben”.  Das ist eine völlig zutreffende Beschreibung für eine unbewiesene Hypothese, die man als falsch ansehen kann – andernfalls muss man eben daran glauben, “dass etwas mit dem Klima passiert.”

Aber dann wird den Zweiflern am (menschengemachten) Klimawandel eine alternative Bedrohung offeriert, vor der sie sich doch bitte fürchten sollten: Erschöpfung der fossilen Rohstoffe. Geologen werden dazu nur den Kopf schütteln, denn eine solche Gefahr bestreiten sie nachdrücklich. Im Gegenteil: Die festgestellten und die geschätzten Reserven werden immer größer.
Aber die Botschaft der Kanzlerin ist eine weiter gehende: Wenn die – von der Politik geschürte – Angst vor den angeblich schrecklichen Folgen des Klimawandels durch zu viele Zweifler unwirksam werden sollte, habe ich ein neues Angstthema als Ersatz. Dahinter steht ganz offensichtlich die Überzeugung, dass die Politik unbedingt eine Angst-erzeugende Bedrohung zur Steuerung der Massen braucht.  Wie die Hohepriester im alten Ägypten und auch später die anderen Kirchen mit ihren Untergangsszenarien – Heuschreckenplage, Dürre, Sintflut etc.

Aber wie man 8 Jahre nach dieser denkwürdigen Rede, die die Symposiums-Teilnehmer dankbar anhörten, feststellen kann, war es damals für eine Aufgabe der Klimawandel-Angst noch zu früh. Gerade jetzt hat sie wieder Hochkonjunktur. Wenn das zu Ende ist, hat die Politik aber sicherlich eine neue – oder auch alte – Angst in der Reserve.

Eine internationale Wissenschaftlergruppe geht gegen die Klimahysterie vor

Die in einem offenen Brief an den UN-Generalsekretär Guterres und an die Leiterin des in Bonn ansässigen UN-Klimasekretariats Cantellano Forderung haben 500 Wissenschaftler aus 24 Nationen eine  grundsätzliche und harte Kritik an der gegenwärtigen Klimapolitik geübt und auf die fehlenden wissenschaftlichen Beweise für die Hypothese einer angeblich bevorstehenden katastrophalen Temperaturerhöhung hingewiesen.
Die Kernaussagen aus dieser “European Climate Declaration” hat Dr. Klaus Tägder in einem Beitrag auf dieser Webseite vorgestellt.
Hiermit werden Begleitkommentare von verschiedenen Internetseiten hinzugefügt, wobei die wohl interessanteste Information eine vollständige Auflistung aller internationalen Wissenschaftler aus 24 Nationen ist, die durch die niederländische “Climate Intelligence Foundation (CLINTEL)” veröffentlicht wurde.
Die Web-Adresse von CLINTEL ist:
www.clintel.nl/wp-content/uploads/2019/09/ED-brochureversieNWA4.pdf
sowie: clintel.nl/prominent-scientists-warn-un-secretäry-general-guterres/

In einem Begleitkommentar schreibt CLINTEL: “Unser Rat für politische Führer ist, dass die Wissenschaft nach einem deutlich besseren Verständnis des Klimasystems streben sollte, während sich die Politik auf das Erreichen eines Minimums  eines potenziellen Klimaschadens konzentrieren sollte. Und zwar durch die Priorisierung von Anpassungs-Strategien auf der Grundlage erprobter und wirtschaftlicher Technologien.
Interessant – und sehr bezeichnend – ist die
Anzahl der jeweiligen Unterzeichner:
Italien: 113 (!); Australien 75 (!); Niederlande 57 (!); Frankreich 56 (!); USA 45; England 22;Belgien 19;
Schweden 18; Norwegen 17; Kanada 17; Irland 15; Neuseeland 14; Vorreiter Deutschland 13; Brasilien 7.

Fast muss man die mickrige Zahl deutscher Unterzeichner noch bewundern, denn diese Auflistung beweist recht eindeutig, dass sich trotz der nicht gerade geringen Anzahl deutscher Wissenschaftler diese sich nicht dem Medien-Shitstorm und dem Klima-Pranger als “Leugner” aussetzen wollen.
Eine Alternativliste des nationalen Ausmaßes der Klimahysterie würde dem selbsternannten Vorreiter Deutschland die unbestrittene Führungsrolle zubilligen.

Professor Fritz Vahrenholt fügt der Publikation der 500er-Deklaration auf seiner Webseite ebenfalls einen Kommentar hinzu. Er zitiert zudem eine Publikation von 8 chinesischen Wissenschaftlern,in Nature Communications
in der sie berichten, dass sie auf Grund geologischer Untersuchungen (Radiocarbon-Daten,  Pollen in einem Maar-See aus dem Holozän) einen natürlichen 500-jährigen Klimazyklus feststellen konnten, der Chinas Klima seit 8000 Jahren prägt und die Blüte und die Abschwächung der prähistorischen Kultur Chinas beeinflusst hat. Diese Erkenntnisse weisen auf einen deutlichen Zusammenhang zwischen prähistorischer Aktivität der Menschen und den regelmäßigen Klimaveränderungen hin.

Prof. Vahrenholts Webseite:
kaltesonne.de/hoert-auf-diese-wissenschaftler-500-forscher-protestieren-gegen-das-schueren-von-klimaalarm/

Auch Benny Peiser, der in England lebende Leiter des “Global Warming Policy Forum” (GWPF) kommentiert die Aktion der Wissenschaftler und zitiert darin den niederländischen Organisator der Deklaration Prof. Guus Berkhout, der ihm sagte: “Die Deklaration ist unter Wissenschaftlern und Forschern weltweit dermaßen populär, dass Unterschriften dafür nicht nur aus Europa hereinströmen, sondern auch aus anderen Ländern wie die USA und Kanada, Australien und Neuseeland.”
Die GWPF ergänzt die Meldung durch eine Grafik, die einen Vergleich der mit den Computermodellen prognostizierten Erwärmung mit den tatsächlichen Werten der durchgeführten Messungen darstellt.                      Der Kommentar dazu: “Der “Klima-Notfall” den es nie gab. Die globale Erwärmung, die mittels Klima-Modellen (Anm.:Computersimulationen) vorausgesagt wurde, ist dreimal größer als die wegen der vom Menschen verursachten Einflüsse auf das Klima “offiziell” geschätzte Erwärmung – und viermal größer, als es die tatsächlichen Messungen (Anm.:für die jüngste Vergangenheit) ergeben haben.”
Die GWPF-Webseite:
thegwpf.com/european-climate-declaration-there-is-no-climate-emergency/

Die englischen Texte kann man mittlerweile in den Browsern (Google etc.) übersetzen lassen, wobei die Qualität durchaus befriedigend ist. Die gelegentlich etwas seltsame Satzstellung liegt an der deutschen Sprache, über deren Bandwurmwörter und die Verben (die verraten, was überhaupt gemeint ist) erst ganz am Schluss schon Mark Twain bei seinem Deutschlandbesuch gelästert hat. Da haben es auch die Computerprogramme nicht so leicht.

Was wird die Folge dieser Deklaration sein ?
Zum einen ist zu erwarten, dass sich jetzt mehr Wissenschaftler trauen , ihre kritische Meinung offen zu sagen. Man ist ja damit nicht mehr allein.
Man wird sich vielleicht in bestimmten deutschen Institutionen und Verbänden ein wenig schämen. Zum Beispiel die Deutsche Physikalische Gesellschaft, die Gewerkschaftsführer, die Verkünder neuer Klima-Glaubensbekenntnisse in den Kirchen, die Kultusministerkonferenz – und viele Redaktionen von Zeitschriften und vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen……Ich gebe zu, diese Liste ist sehr unvollständig.
Wird sich etwas in der Politik ändern ? Wohl kaum. Die Angst der Politiker vor den Medien dominiert und deren Talkshows, Nachrichtenunterdrückung, “Skeptiker”- und “Klimaleugner”-Beschimpfung werden weitergehen.
Hat eine Tageszeitung oder das TV die Meldung über die Verurteilung von Prof. Mann, der Erfinder der gefälschten Hockeyschläger-Kurve, als Fälscher gebracht ? Werden diese Medien diese Deklaration der 500  groß herausbringen ? Sensationell ist das ja. Aber politisch inkorrekt.
Die Klimahysterie wird deshalb in Deutschland erst einmal weitergehen. Das Gefolge hinter dem Vorreiter wird sich aber wohl verkrümeln.

Übrigens: Ab 2030 beginnt das solare Minimum. Kälte, Missernten – wie beim Maunder-Minimum.  Was und wie das war, weiß das Internet; sogar Wikipedia. Die Sonnenforscher sind sich recht sicher, dass das eintritt- die Sonnenflecken-Zyklen haben es schon angekündigt.

Die Politik hat somit noch ca. 10 Jahre Zeit, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Dann ist leider Schluss.