Britische Arbeitsgruppe soll Energieversorgungspläne entwickeln

Das Netto-Null-Ziel wird in GB in Frage gestellt.

Die Rahmenbedingungen des Ampel-Koalitionsvertrages haben sich durch den Ukrainekrieg und die dadurch ausgelöste Energiekrise massiv geändert. Das Dekarbonisierungs-Ziel (Null-Emissionen) sowie die Energieversorgung und deren Auslandsabhängigkeit sind grundlegend zu überdenken. Dazu gehört, dass alle Versorgungsoptionen auf den Tisch kommen, einer technologie- wie auch ergebnisoffenen Prüfung unterzogen werden und keine Option a priori ausgeklammert wird.

Wie es aussieht, ist Großbritannien hierbei auf dem richtigen Weg. Wie daily mail [1] berichtete, wird Boris Johnson eine Energie-Taskforce einrichten, um die britische Öl-, Gas- und Kernenergieversorgung zu stärken, während er einen Ausweg aus der Energiekrise plant. Der Premierminister betonte, dass Europa sich von seiner Abhängigkeit von russischem Öl und Gas befreien müsse.

Weiterlesen

Ein britisches Plädoyer für Schiefergas. Eine Option auch für Deutschland

Laut Nachrichtenberichten [1] fordert PM Boris Johnson die westlichen Nationen auf, die Erdgasproduktion zu erhöhen, und konterkariert damit seinen Energieminister Kwarteng, der sich weiterhin gegen die britische Schiefergasproduktion ausspricht und behauptet, dass Großbritannien “von teuren fossilen Brennstoffen wegkommen muss”.

Weiterlesen

Abschaltungen von Reaktoren überdenken, um Gasimporte zu senken

Nach einer Meldung der wnn [1] hat die Internationale Energieagentur (IEA) einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt, der es der Europäischen Union ermöglichen könnte, ihre Erdgasimporte aus Russland innerhalb eines Jahres um mehr als ein Drittel zu reduzieren, einschließlich der Maximierung der Erzeugung aus bestehenden emissionsarmen Quellen wie der Kernenergie. Eine vorübergehende Verzögerung der Stilllegung von EU-Reaktoren, die im Laufe des nächsten Jahres abgeschaltet werden sollen, könnte die Gasnachfrage in der EU um fast 1 Milliarde Kubikmeter pro Monat senken.

Weiterlesen

Klimawandel – er geschieht mit oder ohne menschlichen Einfluss

Wer die Entwicklung der mittleren Temperaturanomalien in der unteren Topographie verfolgt, kommt an Dr. Roy Spencer nicht vorbei. Seit Jahren stellt er diese Entwicklungen zusammen. Seine Vita steht am Ende dieses Artikels, der auf seiner Homepage [1] zu finden ist. Hierin beschreibt Spencer seine Sichtweise des unterstellten Klimawandels:

“Globale Erwärmung” bezieht sich auf den globalen Anstieg der Durchschnittstemperatur, der in den letzten hundert Jahren oder mehr beobachtet wurde. Aber für viele Politiker und die Öffentlichkeit impliziert der Begriff, dass die Menschheit für diese Erwärmung verantwortlich ist. Diese Website beschreibt Beweise aus der staatlich finanzierten Forschung meiner Gruppe, die darauf hindeutet, dass die globale Erwärmung größtenteils natürlich ist und dass das Klimasystem ziemlich unempfindlich gegenüber den von der Menschheit verursachten Treibhausgasemissionen und der Aerosolverschmutzung ist.

Weiterlesen

Mittlere Temperaturanomalie für Januar 2022

Alle Klimadatenzentren geben die global gemittelte Oberflächentemperatur in der Regel als eine solche Abweichung (Anomalie) von einer Basisperiode an. Der Grund dafür ist, dass sich die Veränderungen der globalen Temperatur wesentlich präziser messen lassen (auf ein Zehntel Grad genau) als ihr Absolutwert (der nur auf rund ein Grad genau bekannt ist). Und bei den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Mensch und Natur kommt es auch nur auf diese Veränderung an [1]. Über die Schwierigkeiten in der „Handhabung“ der mittleren Temperatur hatte wir in einem früheren Artikel berichtet.

Die folgende Angabe der NASA [2] möge daher nur als Orientierung gelten: Für den globalen Mittelwert produzieren die vertrauenswürdigsten Modelle einen Wert von ungefähr 14 0C, kann aber leicht irgendwo zwischen 13,7und 14,2 0C liegen. Regional, geschweige denn lokal, ist die Situation noch schlimmer.

Das Pariser Klimaabkommen zielt daher auch nicht darauf ab, die globale Temperatur auf (sagen wir) maximal 14 °C zu begrenzen, sondern darauf, die Erwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten.

In dieser Grafik sind die Schwankungen der globalen durchschnittlichen Temperaturanomalien der unteren Troposphäre seit 1979 aufgetragen. Für Januar 2022 betrug die Anomalie +0,03 0C, gegenüber dem Wert von +0,21  0C im Dezember 2021. Diese Angaben werden regelmäßig von Roy Spencer [3] veröffentlicht. UAH in der Grafik steht für: University of Alabama in Huntsville.

Der lineare Erwärmungstrend seit Januar 1979 liegt nun bei +0,13 0C/Dekade (+0,12 0C/Dekade über die global gemittelten Ozeane und +0,18 0C/Dekade über global gemitteltes Land).

Trotz der CO2-Zunahme in der Atmosphäre seit 1979 liegt die Anomalie weit unter dem oben genannten Schwellenwert von 2 0C.

 

[1] https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/verwirrspiel-um-die-absolute-globale-mitteltemperatur/

[2] https://data.giss.nasa.gov/gistemp/faq/abs_temp.html

[3] http://www.drroyspencer.com

Frankreich baut nukleare Stromerzeugung weiter aus

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in Frankreich nannte Präsident Emmanuel Macron am 10.02.2022 am Produktionsstandort von GE Steam Power in Belfort als Hauptziel der neuen Politik, den Energieverbrauch des Landes zu senken und gleichzeitig seine kohlenstofffreie Energieerzeugungskapazität zu erhöhen. Er kündigte den Bau von sechs neuen Kernreaktoren an, einer Weiterentwicklung des EPR.  Der Bau weiterer acht Reaktoren werde in Betracht gezogen und die Entwicklung modularer Reaktoren vorangetrieben.

Weiterlesen

Der Politikwechsel der sogenannten “grünen” Energiewende

Die Stimmung zu „Net Zero“ beginnt, in Großbritannien und den USA zu kippen.  In unseren Medien erfahren wir davon wenig. Was Francis Menton, ein Journalist der Manhattan Contrarian, darüber zusammengetragen hat, ist nicht nur außerordentlich aufschlussreich, es könnte auch Bedeutung für Deutschland gewinnen. Hier sein ins Deutsche übersetzte Bericht [1] vom 04.02.2022 (auf dieses Datum bezieht sich sein „heute“):

Als ich in 2012 begann, mich mit dem Thema “Klimawandel” zu beschäftigen, war ich bereits zu dem Schluss gekommen, dass nicht nur die Wissenschaft der vom Menschen verursachten katastrophalen globalen Erwärmung Unsinn war, sondern auch, dass die vorgeschlagene Lösung, Energie aus fossilen Brennstoffen durch Wind und Sonne zu ersetzen, niemals zu vernünftigen Kosten funktionieren könnte.

Ich habe lange gedacht, dass sich die politische Situation ändern würde, vielleicht plötzlich, wenn die Kosten und die Undurchführbarkeit der intermittierenden Energiequellen offensichtlicher werden. In der Zwischenzeit sind die Demokraten in ihren Plänen (jetzt bekannt als “Green New Deal”) nur noch eifriger und extremer geworden, mit lauter Unterstützung der Megaphone in den Medien und der Wissenschaft.

Weiterlesen

Der Mensch lebt in einem radioaktiven Umfeld. Ohne Radioaktivität gäbe es kein Leben auf der Erde

Der Mensch lebt in einem natürlichen radioaktiven Umfeld. Er kann sich ihm nicht entziehen. In jeder Sekunde zerfallen rund 7000 bis 9000 radioaktive Elemente je nach Gewicht in einem erwachsenen Menschen, die er mit der Nahrung aufgenommen hat. Radioaktive Stoffe in der Erdkruste tragen zur äußeren und inneren Bestrahlung bei. Eine hochenergetische Teilchenstrahlung, die von der Sonne, von der Milchstraße und fernen Galaxien kommt, wirken permanent äußerlich auf ihn ein. Bei nuklearmedizinischen Untersuchungen werden radioaktive Pharmaka für diagnostische oder therapeutische Zwecke zum Wohle des Menschen eingesetzt.

Gleichwohl ist Radioaktivität ein Reizwort für viele Menschen, insbesondere dann, wenn es sich um den Transport radioaktiver Stoffe und der Endlagerung radioaktiver Abfälle geht. Man trifft auf Gesinnungen, die meinen, radioaktive Stoffe könnten das Ende der Menschheit einläuten.

Weiterlesen

Von Klimamodellen vorhergesagte Erwärmung deutlich zu hoch

In seinem neuesten Newsletter widmet sich Schernikau [1] dem Widerspruch zwischen Temperaturvorhersagen und den wissenschaftlichen Erkenntnissen:

IPCC-Klimamodelle versuchen, mit der Vergangenheit übereinzustimmen (Vergangenheit erst seit 1850, nicht vorher… sie sind noch immer nicht in der Lage, die Temperaturentwicklung vor 1850 zu modellieren).  Dazu gehen sie von einer hohen Treibhausgas-Klimasensitivität aus (in der Regel 3 Grad pro Verdoppelung von CO2). Damit diese hohe Klimasensibilität funktioniert und mit der Vergangenheit übereinstimmt, müssen sie mit positiven und negativen Rückkopplungen arbeiten. Eine dieser negativen Rückkopplungen ist die Kühlung durch Aerosole.

Weiterlesen

Chinas Realismus: 
Keine Beteiligung an den Klimaschutz-Aktivitäten des Westens – Teil 2

Zu dem gleichnamigen umfangreichen Artikel vom 4.12.2021 wird hiermit eine zwei weitere Themen betreffende Ergänzung hinzugefügt.

In einer Rundreise durch China hatten wir – meine Frau und ich – zwei Erlebnisse, die gleichfalls zu den besonderen Zuständen in diesem Riesenland und durchaus auch zu dem Thema dieses Artikels gehören – und die doch nachdenklich machen.

Das größte Wasserkraftwerk der Welt – zweifelhafter Gigantismus

Ein sehr beeindruckender Teil war eine Schiffsreise auf dem Jangtsekiang, flussab in Richtung auf die drei Schluchten, die dem Stausee des damals bereits weitgehend fertiggestellten  Wasserkraftwerks ihren Namen gaben.
Entlang unserer Tagesstrecke, auf einem Stück des ( insgesamt 6.380 km langen) rasch fließende Stroms, mündeten in ihn zahlreiche Nebenflüsse (es gibt davon insgesamt ca. 700), von denen wir vielleicht ein Dutzend passierten. Ungewöhnlich war deren Anblick: Manche stürzten wie ein Wasserfall vom Steilufer herab – aber es war kein normales Wasser, sondern hellbrauner Schlamm. Das erklärte auch, weshalb unser Schiffsführer beständig einen Schlangenlinienkurs fuhr, denn an den Strudeln konnte man zahlreiche Sandbänke sehen. Und der Jangtse selbst war natürlich ebenso trübe und schmutzig. Da war offensichtlich viel Sand und Erde flussab unterwegs.

Weiterlesen