CO2-Regulierung und Subventionen für E-Mobilität: Zuckerbrot und Peitsche

Nicht etwa durch deutsche Medien gelangte die Information über einen Bericht der Deutschen Bank Research auf den Schreibtisch, sondern aus der britischen „Journalism for the energy transition“ [1].  Ein Bericht, der wegen seiner Deutlichkeit und Brisanz ein Warnsignal an die Politiker unseres Landes sein sollte. Der Bericht [2], datiert vom 19. Januar 2021, wäre es allemal Wert, in voller Länge in Medien zu erscheinen, um der Öffentlichkeit die Folgen unserer Energie- und Umweltpolitik deutlich vor Augen zu führen. Bezeichnenderweise trägt der Bericht den Obertitel „Detroit lässt grüßen“ und weist damit auf die inzwischen katastrophalen Verhältnisse einer verfehlten Autoindustriepolitik hin, mit dramatischen Folgen für die Stadt.

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Rohstoffe: Schattenseite der Energiewende

Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Die von ARTE am 24. November 2020 um 20: 15 Uhr ausgestrahlte Dokumentation https://www.arte.tv/de/videos/084757-000-A/umweltsuender-e-auto/ mit dem Titel Umweltsünder E-Auto? gibt einen umfassenden und sachgerechten Überblick über die weltweite Beschaffung der für den Bau von Batterien und den Betrieb von E-Autos unabdingbaren Rohstoffe. Eine Beschaffung, die es in diesem Ausmaß bisher noch nie gegeben hat. Gemessen daran sind der Braunkohleabbau in Deutschland geradezu „peanuts“, zumal eine anschließende Rekultivierung verpflichtend ist.

Es ist unmöglich, von dieser Dokumentation nicht erschüttert zu sein. Nicht nur bezüglich der Verwüstung von Landschaften, insbesondere über die Rigorosität gegenüber betroffenen Bürgern und der Missachtung deren Existenzgrundlage und deren Gesundheit. Eine Energiewende zu Lasten der Ökologie und zum Nutzen der Ökonomie, der Elektroauto-Industrie, wird präsentiert.

Achtung: Obiger Film ist nur bis zum 22. Januar 2021 verfügbar!

Wie werden unsere maßgeblichen Politiker darauf reagieren?

 Quelle: landewednackhouse.com

EU: Herstellung von Wasserstoff durch Kernenergie angeregt

Wie World Nuclear News am 19. November 2020 berichtete, habe sich Paula Abreu Marques, Leiterin der Abteilung für erneuerbare Energien und CCS-Politik bei der Energiedirektion der Europäischen Kommission am 16. November gegenüber dem Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, dass in die Europäische Kommission die Erzeugung von Wasserstoff durch Kernenergie als “kohlenstoffarm” betrachtet wird.

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Grüne Hastigkeit wird die Wasserstoff-Blase platzen lassen

 

von Dr. John Constable
25. Oktober 2020
Übersetzung von Günter Keil

Das unvermeidliche Scheitern der auf den sog Erneuerbaren aufgebauten Klimapolitiken hat deren Verfechter dazu gebracht, ihre katastrophal schlechten Vorschläge und Forderungen dadurch zu tarnen, dass sie noch ambitioniertere  „Net Zero“, -also Null-Emissionsziele – fordern.
Um die Vortäuschung ihrer Realisierbarkeit zu stützen, halten sich die Politiker für genötigt, nach Wasserstoff als einem Energieträger für jene Sektoren zu rufen, bei denen es am schwierigsten ist, einen Anschein von Dekarbonisierung zu erwecken- nämlich die Stabilisierung des Energiesystems, Schwertransporte zu Land und zur See, Prozesswärme für die Industrie sowie für die Spitzenlast der Heizung im Winter, wenn die auf Erdwärme bzw. Grundwasser beruhenden Wärmepumpen gerade dann ausfallen, wenn sie am meisten benötigt werden.

Das Vereinigte Königreich ist  – wie stets – wahrlich ein Anführer in dieser Angelegenheit und die Net-Zero-Gesetze von Mrs May könnten, wenn man sie nicht abschafft, unsere Wirtschaft weiter vergiften. Und das noch lange nachdem ihre Unzulänglichkeit in Bezug auf den Brexit vergessen und vielleicht sogar verziehen ist.

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Schnellladung tötet die Batterie-Garantie

Der erste urbane Schnellladepark in Deutschland ist in der Stuttgarter Innenstadt eröffnet worden, verkündete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 11.9.2020.

Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt nahm diese Meldung für folgenden Leserbrief am gleichen Tage zum Anlass:

“Offenbar hat ein E-Auto Lobbyist dem guten Ministerpräsidenten Baden Württembergs, Winfried Kretschmann, zur Eröffnung des ersten Schnellladeparks in Stuttgart einen Praxistest-Bären aufgebunden: „Mit Blick auf die Ladezeiten schließen wir dicht auf zum Tanken an der Tankstelle.“ (Mit diesen Worten hatte der Ministerpräsident die Eröffnung kommentiert.)

Das ist zu schön, um wahr zu sein! Die dort verfügbaren zwölf 12 High-Power-Ladepunkte mit Leistungen bis zu 300 kW können in der Tat in fünf Minuten den Fahrzeug-Akku mit rd. 20 kWh laden, genug um rd. 100 km fahren zu können. Aber was bedeutet dieses Versprechen?

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Rohstoffbedarf: Kehrseite der “grünen” Energie

Ab 2050 will die EU klimaneutral („Green Deal“) sein, also keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre ausstoßen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss bis dahin ein Großteil der Emissionen, die durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle oder Erdgas entstehen, vermieden werden, weil die Emission von CO2 als klimaschädlich postuliert wird. Angeblich wissenschaftlicher Konsens. Ein wissenschaftlicher Beweis der Klimaschädlichkeit aber fehlt.

Die weit verbreitete Ansicht, dass fossile Brennstoffe “schmutzig” und erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie und Elektrofahrzeuge “sauber” sind, ist zu einem festen Bestandteil der Mainstream-Medien und politischen Annahmen im gesamten politischen Spektrum der Industrieländer geworden. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem, was „sauber“ sein soll, ist nicht gewollt. Jede ernsthafte Betrachtung der allgemeinen Umwelt- und Lieferkettenauswirkungen erneuerbarer Energien fand bislang nicht statt.

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Grüne Hastigkeit wird die Wasserstoff-Blase platzen lassen

Dieser Artikel wurde von Dr. John Constable verfasst und von Dr. Günter Keil ins Deutsche übersetzt.

Das unvermeidliche Scheitern der auf den sogenannten Erneuerbaren aufgebauten Klimapolitiken hat deren Verfechter dazu gebracht, ihre katastrophal schlechten Vorschläge und Forderungen dadurch zu tarnen, dass sie noch ambitioniertere  „Net Zero“, -also Null-Emissionsziele fordern.
Um die Vortäuschung ihrer Realisierbarkeit zu stützen, sehen sich die Politiker genötigt, nach Wasserstoff als einem Energieträger für jene Sektoren zu rufen, bei denen es am schwierigsten ist, einen Anschein von Dekarbonisierung zu erwecken- nämlich die Stabilisierung des Energiesystems, Schwertransporte zu Land und zur See, Prozesswärme für die Industrie sowie für die Spitzenlast der Heizung im Winter, wenn die auf Erdwärme bzw. Grundwasser beruhenden Wärmepumpen gerade dann ausfallen, wenn sie am meisten benötigt werden.

Das Vereinigte Königreich ist  – wie stets – wahrlich ein Anführer in dieser Angelegenheit und die Net-Zero-Gesetze von Mrs. May könnten, wenn man sie nicht abschafft, unsere Wirtschaft weiter vergiften. Und das noch lange nachdem ihre Unzulänglichkeit in Bezug auf den Brexit vergessen und vielleicht sogar verziehen ist.

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Keine NO2-Abnahme trotz deutlich geringerem Verkehrsaufkommen?

Die Schadstoffmessungen in deutschen Städten bringen es an den Tag: „Obwohl die Corona-Pandemie bundesweit zu einem immensen Rückgang der Verkehrsdichte auf den Straßen geführt hat“, berichtete der Automobilclub von Deutschland AvD [1], “zeigen die stationären Einrichtungen zur Schadstoffmessung keine Effekte auf die Luftqualität. Messstationen unter anderem in Kiel, Würzburg, Mainz, Wiesbaden und Stuttgart zeigen eindeutige Ergebnisse. Die Theorie, der motorisierte Straßenverkehr sei Hauptursache für die Schadstoffbelastung der Luft in den Städten, ist damit widerlegt. Fahrverbote zur Luftreinhaltung sind unwirksam.“

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Kann Wasserstoff das Energieproblem lösen?

Im Zuge des mittelfristig angestrebten Ausstiegs aus der Verbrennung fossiler Energieträger gewinnt der Wasserstoff als Energiespeicher (Power-to-Gas), zur Nutzung überschüssigen Stroms (Elektrolyse) und für die CO2-freie Mobilität zunehmend an öffentlichem Interesse. Man gewinnt aus den Verlautbarungen den Eindruck, dass offenbar der Wasserstoff die Energiewende retten soll. Wie ist der Einsatz des Wasserstoffs anstelle bisheriger fossiler Energiequellen zu bewerten? Sind die wissenschaftlichen, technischen und strukturellen Voraussetzungen dafür gegeben? Ist es erneut wie bei der Energiewende eine Sackgasse? Wie steht es um die ökonomischen Gegebenheiten? Die Meinungen dazu gehen weit auseinander.

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E-Mobilität noch mit zu viel CO2

Nachfolgender Artikel des Autors erschien am 20. Juli 2019 im Journal “Motor Journalist”.

Über die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf E-Mobilität wird in Medien und Politik viel diskutiert. Ziel ist es, im Verkehr den Ausstoß von CO2 zu reduzieren. Grundlage für diese Annahme seien Aussagen des Weltklimarates (IPCC), dass CO2 für den derzeitigen Klimawandel verantwortlich ist. Aber ist das so? Dazu eineAnmerkung: Der Anteil Deutschlands an dem weltweiten Ausstoß von CO2 beträgt zwei Prozent. Der Anteil von CO2 in der Atmosphäre beträgt 0,04 Prozent, davon kann der Mensch drei Prozent beeinflussen. Also könnte Deutschland theoretisch auf das Weltklima mit einem Anteil 0,000024 Prozent CO2 Einfluss nehmen.
Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein von der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen und dortiger Direktor des Instituts für Kraftfahrzeuge referierte in einem Industriegespräch bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Bad Honnef über das Thema. Für die Befürworter der E-Mobilität war das Ergebnis ernüchternd.

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