„China Warming“. China ist mit Abstand der größte Emitter von Treibhausgasen auf dem Planeten. Ist das ein Problem?

Von Richard S. Lindzen

Übersetzung von Günter Keil

Viele der führenden Politiker der Welt scheinen zu glauben, dass Emissionen von Kohlendioxid (CO2) eine existenzielle Bedrohung darstellen, deren Auswirkung bereits schwerwiegend ist und die innerhalb sehr weniger Jahre unmöglich zu bewältigen ist. Das führte zu einer Reihe internationaler Vereinbarungen, die mit dem Rio-Pakt von 1992 begannen und sich dann bis zu dem 2016er Pariser Abkommen fortsetzten. Trotz dieser Vereinbarungen steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre unvermindert weiter an.
Bei einer Betrachtung der zugrunde liegenden Wissenschaft wird klar, dass Chinas Rolle in dieser Sache für einen generellen Zynismus bezeichnend ist, der in vielen der vorgeschlagenen „Lösungen“ zum Klimawandel fester Bestandteil ist.

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CO2-Bilanz bei neuestem Kernkraftwerk besser als bei Erneuerbaren

Die Kohlenstoffdioxid-Emissionen bei Stromerzeugung durch die neuesten Kernkraftwerke Großbritanniens werden noch niedriger sein als die durch Wind- und Solarenergie, wie eine neue Analyse bestätigt hat. Eine detaillierte und unabhängig verifizierte Studie [1] zu den Emissionen während der Lebensdauer von Hinkley Point C (HPC) wurde für EDF vom Umweltspezialisten Ricardo Energy & Environment durchgeführt und vom Ingenieurbüro WSP verifiziert.

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Energie-Utopien und technische Realität

Schauen wir einmal über den nationalen Tellerrand. Auch in Großbritannien gibt es Kritik an dem vollständigen Verzicht auf Kohle, Gas und Erdöl zur Stromerzeugung. Nachfolgend das Urteil eines britischen Fachmannes zur Decarbonisierung und sein Urteil über die Energiewende in Deutschland. Seine Aussagen sind auszugsweise und übersetzt wiedergegeben.

Michael Kelly:

„Die Entscheidung Großbritanniens, eine umfassende Dekarbonisierung der Wirtschaft in Angriff zu nehmen, ist von oberflächlichem Denken geprägt, das die technische Realität ignoriert. Das Netto-Null-Ziel der Regierung für 2050 sei ohne größere soziale Störungen nicht erreichbar“. Professor Michael Kelly ist emeritierter Professor für Ingenieurwissenschaften an der Universität von Cambridge und ehemaliger Chefwissenschaftler des Ministeriums für Gemeinden und Kommunalverwaltung [1].

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Trotz globalen wirtschaftlichen Einbruchs keine Abnahme des atmosphärischen CO2

Der weltweite dramatische Einbruch industrieller Aktivitäten, dadurch bedingte Rückgänge des Energieverbrauchs und die erheblichen Einschränkungen menschlicher Mobilitäten als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie sollte eine Verringerung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre erwarten lassen. Was zeigen aktuelle Messungen und Beobachtungen?

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CO2: Über welche Mengen reden wir eigentlich?

 

Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht das Kohlenstoffdioxid (CO2) in den Medien und in der Politik thematisiert wird. Obwohl dieses Gas für das Leben auf der Erde eine entscheidende Voraussetzung ist, wird der vom Menschen verursachte CO2-Anteil unbegreiflicherweise als Schadstoff eingestuft und für den Klimawandel verantwortlich gemacht. Selbstverständlich gibt es zwischen dem natürlichen und dem vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxid in chemischer oder physikalischer Hinsicht keinen Unterschied.

Die Ansichten über die Wirkung des Kohlenstoffdioxids auf die Klimaentwicklung sind (leider) auch unter Wissenschaftlern extrem unterschiedlich. Die AGEU hat wiederholt über die Kontroverse berichtet. In den letzten Jahren mehren sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die dem CO2 nur einen marginalen Einfluss auf das Klima zubilligen.

Gleichwohl hat sich die globale Gemeinschaft der Klimaschützer (dass der Begriff unsinnig ist, da Klima eine statistische Größe ist und sich nicht schützen lässt, sei nur am Rande erwähnt) sich die Reduktion des CO2 zum Ziel gesetzt. Über welche Mengen, genauer welche Mengenverhältnisse, geht es eigentlich dabei?

In der Erdatmosphäre ist CO2 mit einem Anteil von etwa 0,04 % vertreten, oder in parts-per-million ausgedrückt: 400 ppm.  Etwa 97 % hiervon haben einen natürlichen Ursprung und die restlichen 3 % werden vom Menschen verursacht. Somit beträgt der vom Menschen verursachte Anteil am Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre 0,0012 %.

Die folgende Abbildung verdeutlicht das Mengenverhältnis von natürlichen CO2-Emissionen und dem menschlichen Beitrag.

Deutschland will vorbildlich erscheinen und hat sich verpflichtet, die Emissionen bis 2030 um 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu vermindern. Durch die weltweite Nutzung von Kohlekraftwerken und deren weiteren Ausbau fällt der deutsche Reduktionsanteil mengenmäßig nicht ins Gewicht und bleibt für den angestrebten Klimaschutz nahezu unbedeutend, wie aus der folgenden Abbildung ersichtlich ist.

Deutschlands Beitrag zur CO2-Verminderung ist in Beziehung zu setzen zu den riesigen Kosten, die die Energiewendepolitik verursacht und auf sämtliche Stromverbraucher umgelegt wird und die wir durch gewaltige Veränderungen in der Wirtschaft und der Verkehrspolitik zu spüren bekommen. Die Verhältnismäßigkeit von Kosten und Nutzen möge der Leser für sich entscheiden.

Wem die Zahlenangaben zu abstrakt sind und es gern anschaulicher hätte, der schaue sich dieses Video an:

Dem mir nicht bekannten Produzenten sei gedankt.